Der Boom von Shopping-Centern ist ungebrochen. Einst phantasielos mit wenig Aufwand gebaut, legen die Investoren inzwischen großen Wert auf Gestaltung. Als architektonische Schmuckstücke geben die Einkaufsgalerien heute vielen Innenstädten ein neues Gepräge. Ausreichender Parkraum unter den Verkaufsetagen erspart den Kunden dabei die nervenaufreibende Parkplatzsuche. Bestes Beispiel ist das Forum Duisburg, das zusammen mit der gegenüberliegenden Mercator-Halle die neue Mitte der Stadt bildet. Dabei fügt sich die Planung des Architekturbüros Ortner & Ortner harmonisch in die gewachsenen Strukturen der Ruhrgebietsstadt. Das Einkaufszentrum bietet auf rund 57.000 Quadratmetern Handelsfläche ein breit gefächertes, generationenübergreifendes Angebot an Geschäften, Gastronomiebetrieben und Dienstleistern. Darüber hinaus stehen eine Kindertagesstätte sowie ein kostenloser Service für mobilitätseingeschränkte Menschen zur Verfügung. Das helle, benutzerfreundliche Parkhaus mit 1.200 Stellplätzen bietet höchsten Komfort für die Kunden.
Multifunktionaler Dämmstoff
Einer der Schwerpunkte beim Bau des Centers war neben der Verarbeitung von ökologischen Baustoffen die Begrenzung des Energieverbrauchs. So ist das Center mit einer eigenen Blockheizkraftanlage ausgestattet, die Strom, Wärme und Kälte direkt vor Ort erzeugt. Zudem sahen die Planer eine effiziente Dämmung zwischen der unbeheizten Tiefgarage und den Verkaufsräumen im Erdgeschoss vor. Da dort auch der Brandschutz eine wichtige Rolle spielte, galten strenge Kriterien für die Auswahl des Dämmmaterials. Die 18.000 Quadratmeter große Tiefgarage unter dem Duisburger Forum konnte aufgrund einer Deckenhöhe von 3,50 Meter – laut Garagenverordnung ist eine Deckenhöhe von 2,10 Meter ausreichend – ohne Brandabschnittsbegrenzung geplant werden. Den Investoren war es wichtig, einen großen, übersichtlichen Raum zu schaffen, in dem die Menschen sich sicher und wohl fühlen. Eine Bedingung für das durchgehende Raumkonzept war jedoch die Verarbeitung eines nicht brennbaren Dämmstoffs. Daher setzten die Architekten Ytong Multipor Mineraldämmplatten ein. Der monolithische Baustoff ist besonders geeignet für großflächige Dämmarbeiten. Mit seiner Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/(mK) lassen sich gute Dämmwerte erreichen. Darüber hinaus ist Ytong Multipor als nicht brennbarer Dämmstoff der Baustoffklasse A1 klassifiziert und entwickelt bei Feuer keine toxischen Gase.
Angenehmer Gesamteindruck
Passend zum „Wohlfühlkonzept“ der Investoren sind die Mineraldämmplatten weiß, denn in der Garage sollte unter keinen Umständen eine düstere Bunkeroptik entstehen. Da sie den Willkommens- und Abschiedsgruß an die Kunden darstellt, sollte alles angenehm und freundlich wirken. Entsprechend führten die Architekten nicht nur Boden, Wand und Decke in hellen Farben aus, sondern richteten auch Parkboxen in komfortablen Größen ein. Leuchten, die Boden und Decke in strahlendes Licht tauchen, verscheuchen jede Schummeroptik. Das Anstrahlen der weißen Wandflächen mit grünem, gelbem, blauem und pinkfarbenem Neonlicht erleichtert gleichzeitig die Orientierung in dem großen Raum. Laufende Motoren, laut knallende Autotüren, quietschende Reifen oder Fahrgeräusche parkplatzsuchender Autos – all die typischen, störenden Tiefgaragengeräusche verhallen im Parkhaus unter dem Forum Duisburg fast ungehört. Grund ist die poröse Materialstruktur von Ytong Multipor. Sie bewirkt, dass der Baustoff im Gegensatz zu Beton, der fast den kompletten Schall zurückwirft, 35 Prozent der Schallenergie absorbiert.
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