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Auf dem „Spielfeld“ der Ideen unterwegs

Haworth GmbH
Auf dem „Spielfeld“ der Ideen unterwegs

Neuartiges Office-Konzept in Kreuzberg sorgt für frischen Wind in Berlin

Seit einigen Monaten ist Berlin um eine Business-Attraktion reicher. Die international agierende Unternehmensberatung Roland Berger und das Visa Europe Collap haben mit dem „Spielfeld Digital Hub“ ein einzigartiges Office für Start-ups und Digitalexperten geschaffen. Auf rund 1.000 Quadratmetern eines ehemaligen Deutsche Post-Gebäudes in der Skalitzer Straße arbeiten etablierte Konzerne mit innovativen Gründern gemeinsam an digitalen Projekten und Strategien. Der Standort könnte nicht besser sein. Im Szenebezirk Kreuzberg tummeln sich diverse Start-ups, die für einen einzigartigen Spirit in der deutschen Gründerhauptstadt sorgen. Sie sind wendig, erkennen Trends früh und stellen sich problemlos auf neue Gegebenheiten ein – diese Agilität fehlt eingesessenen Unternehmen oft. Im „Digital Hub“ können diese jetzt ihre Innovationskraft wieder entdecken – mit Unterstützung der Jungunternehmer. Damit das auch tatsächlich gelingt, bietet das Spielfeld eine äußerst inspirierende Arbeitsumgebung: Für das Innendesign war das internationale Architekturbüro Kinzo verantwortlich. Mit den modernen Einrichtungslösungen aus dem Hause Haworth schufen die Gestalter 60 innovative und inspirierende Co-Working-Plätze sowie diverse informelle Kommunikationszonen für Projekte unterschiedlicher Größenordnung.

Kreativität erfordert Wohlfühlatmosphäre

Immer mehr Konzerne haben in den vergangenen Jahren erkannt, dass eine neue Arbeitsumgebung Mitarbeiter bei kreativen Denkprozessen maßgeblich unterstützen kann. Das Digital Hub „Spielfeld“ schafft ideale Voraussetzungen für neue Wege im Denken und veranschaulicht gleichzeitig die wachsende Flexibilität moderner Arbeitswelten. Im „Spielfeld“ etwa werden die Co-Working-Plätze von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Anforderungen genutzt – eine Herausforderung für die Gestalter. Inspiration fanden sie im Co-Working-Space „Offx“, den Haworth 2015 nahe des Potdamer Platzes in Berlin eröffnet hat. Auch hier wird flexibles Arbeiten gelebt und mit entsprechender Innenarchitektur unterstützt. Erste Meetings zur Planung des „Spielfeldes“ fanden dort statt. „Das ‚Offx‘ macht Raum erlebbar. Genau das wollten wir auch für dieses Projekt erreichen“, sagt Gerhard Müller, Account Manager Region Nord bei Haworth. Tobias Rappers, Geschäftsführer des „Spielfeldes“ fügt hinzu: „Das ‚Digital Hub‘ ist wörtlich eine Spielwiese der Ideen. Wir wollten anders beraten und entsprechend anders müssen wir uns präsentieren und arbeiten. Hier bleiben Schlips und Sakko in der Regel auch Zuhause. Wir leben den Workshop-Gedanken und wollen uns in der Arbeit frei fühlen.“

Freiräume schaffen Platz für neue Ideen

Der industrielle Charme des Backstein-Gebäudes ist erhalten geblieben. Das offene Raumkonzept schafft Platz für Begegnungen, den gemeinsamen Austausch sowie die Entwicklung innovativer Ideen, die über den eigenen Tellerrand hinausreichen. Tische, Stühle und Lounge-Bereich sind in warmen, erdigen Tönen gestaltet und unterstreichen mit ihrer bewussten Zurückhaltung sowie geradlinigen Formen den Loftcharakter des „Digital Hubs“. Vor allem in Kombination mit den hohen Decken, den großen Fenstern und dem industriell anmutenden Boden ergibt sich ein stimmiges Bild für seine Nutzer. Ein langer Tresen in der Küche lädt zu informellen Gesprächen mit Kollegen oder anderen Nutzern ein. Beim ersten Betreten fällt die Entscheidung, ob es sich um Büro- oder Wohnräume handelt, schwer. Diese verschwimmenden Grenzen spiegeln aktuelle Trends in der sich wandelnden Arbeitswelt wieder. Besonders auffällig: Es existieren keine vollständig geschlossenen Türen und alle Räumlichkeiten sind extrem flexibel in ihrer Nutzung. „Das Digital Hub zu betreten ist ein echtes Aha-Erlebnis. Es ist voll eingerichtet und bietet Arbeitsplätze für unterschiedliche Bedürfnisse, aber durch die harmonische Gestaltung bleibt der großzügige Loftcharakter vollständig erhalten“, fügt Gerhard Müller hinzu. Insgesamt erstreckt sich das „Digital Hub“ über drei Etagen: die Community-Area, die Arena und die Bühne. Die speziellen Meetingräume können stunden- und tageweise angemietet werden.

Arbeitsflächen für den kreativen Austausch

Das „Spielfeld“ ist eine Plattform für den gemeinsamen Austausch. Umso wichtiger war es den Beteiligten, den unterschiedlichen Kommunikationsanforderungen auf den 1.000 Quadratmetern gerecht zu werden. Neben langen Teamarbeitstischen bieten „Break-Out-Rooms“ Rückzugsmöglichkeiten für das konzentrierte Arbeiten oder vertrauliche Telefonate. Separate Gruppenarbeitsplätze für kleinere Gesprächsrunden – sogenannte „Cubes“ – schaffen zusätzlichen Rückzugsraum. Durchgehende Flächen an den Arbeitstischen unterstreichen den Kollaborationsgedanken und schaffen Platz für den Dialog. Das Tischsystem orientiert sich an den Bedürfnissen moderner Arbeitsplatzumgebungen. Ein ausgeklügeltes Lichtsystem sorgt für indirekte Helligkeit, Blendungen werden vermieden. Alle Kabel wurden über die Decke verlegt – das entspricht nicht nur perfekt dem Industriechic der Location, sondern vermeidet auch lästiges Kabelgewirr. Eine besondere Herausforderung in kommunikativen Umgebungen ist die Akustik. Das „Spielfeld“ ist daher mit schallabsorbierenden Screens ausgestattet. Auch die Cubes im Zentrum der Räume dienen, dank einer schallschluckenden Ummantelung, einer verbesserten Raumakustik. Gerhard Müller: „Gemeinsam mit Kinzo konnten wir elegante und gleichzeitig durchdachte Lösungen entwickeln. Lösungen, die bei der eigentlichen Arbeit unterstützen.“

Sitzgelegenheiten für verschiedene Ansprüche

Unkonventionelle Wege geht das „Spielfeld“ auch bei der Bestuhlung. Ein besonderer Eye-Catcher ist dabei der „Openest Chick“ – entworfen von der spanischen Star-Designerin Patricia Urquiola im Auftrag von Haworth. Seine Lehne kann bei Bedarf einfach nach unten geklappt werden – so wird aus dem Sessel schnell ein Hocker. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass vor allem inoffizielle Kommunikationsplattformen unkonventionelle Ideen hervorbringen“, weiß Tobias Rappers. Er ist zufrieden mit dem „Spielfeld“. Es fördert eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre ohne dabei zu sehr nach klassischem Büro auszusehen. Besonders angetan ist der Geschäftsführer vom Community-Tisch mit 24 Plätzen und der Wandelbarkeit aller drei Etagen: „Wir können unsere Gedanken hier wunderbar fließen lassen und neue, bisher nicht gedachte Ideen produzieren. Das wäre in einer herkömmlichen Arbeitsumgebung so nicht möglich.“


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