Das im Dezember 2009 eröffnete „9 hours” in Kyoto stellt das Vorbild für eine neue Form des Hotels dar – das „Sleeping Hub“.
Die Philosophie dahinter lässt sich bereits am Namen erkennen: Der Gast bleibt neun Stunden, aufgeteilt in eine Stunde Duschen, sieben Stunden Schlafen und eine Stunde Ausruhen. Verlängert werden kann auf bis zu 17 Stunden für 4.900 Yen, also circa 38 Euro. Jeder Gast checkt online in eine gerade mal zwei Quadratmeter große Zimmerkapsel ein, welche die Designerin Fumie Shibata ebenso wie Lobby, Lounge und Bad in schlichtem Schwarz-Weiß gestaltete.
Im Gegensatz zum klassischen Kapselzimmerhotel sind die Raumzellen hier mit viel Sinn für Design aus Plastik und mit abgerundeten Ecken geformt. Die Schlafkapseln sind minimalistisch in Weiß gehalten, den einzigen Blickfang stellt das jeweils integrierte Panasonic-Wecksystem dar.
Das für den Geschäftsreisenden angelegte Hotel funktioniert unabhängig von Öffnungszeiten. Der Gast, der den unkomplizierten Minimalismus bevorzugt, kann sein Gepäck in Schließfächern lagern. Die neun Geschosse sind ebenso wie die Lifte nach Männern und Frauen getrennt und beherbergen insgesamt 125 Zimmerkapseln.
Der Zeichendesigner Masaaki Hiromura legte für die Orientierung im Hotel ein eigenes Grafikkonzept an. Der Designer Takaaki Nakumura wurde mit der Einrichtung der Hotelräume beauftragt.
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