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ZEISS Innovation Hub @ KIT Hightech Kooperation

Bildung/Forschung | Karlsruhe | Nething Generalplaner
ZEISS Innovation Hub @ KIT

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Ein neues Innovationsgebäude am Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist entstanden – initiiert von ZEISS, geplant von Nething. Mit modernen Büros, Laboratorien und Fertigungsarbeitsplätzen schafft der neue „ZEISS Innovation Hub @KIT“ vor allem Raum für Innovationen und Kooperationen. Eine Aufgabe, die in die Zukunft weist.

Auf einer Nutzfläche von 12.000 Quadratmetern und sieben Geschossen rücken am KIT neue Perspektiven in den Fokus. Der ZEISS Innovation Hub @KIT soll nicht nur die Ansiedlung von Hochtechnologie- und Digtal-Start-ups sowie die ZEISS Innovationsaktivitäten fördern, sondern auch dem KIT Raum zur Forschung bereitstellen. So eröffnen sich auf allen Seiten neue Chancen, gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Ein Weitblick, der auch architektonisch umgesetzt wurde.

Strukturen neu denken

Seeing beyond – diesem Grundsatz von ZEISS folgend war die Leitidee des Neubaus, Grenzen zu überschreiten und gängige Strukturen zu verwischen. Um bereits in der Ansicht tradierte Vorstellungen zu brechen, wurde die klassische Aufteilung eines Baukörpers verändert und die sieben Ebenen des Gebäudes in drei Kuben mit jeweils zwei und einmal drei Stockwerke gefasst. Somit erhält der Baukörper eine skulpturale, klare und überraschende Haltung. Die Fassadengestaltung folgt ebenfalls den Leitlinien der Brand Identity von ZEISS: Präzision und Purismus spiegeln sich in dem großvolumigen Baukörper und der scharfkantigen Metallfassade wider, die auf offene, transparente Glasflächen trifft. Angelehnt an die japanische Architektur erhält die Offenheit jedoch nur ihren Wert durch das Geschlossene. Deshalb komplementieren die weitläufigen Öffnungen entsprechend große geschlossene Flächen, die in unterschiedliche Richtungen versetzt angeordnet sind. Neben der ästhetischen Wahrnehmung unterstützt der Entwurf auch einen funktionellen Aspekt: Dort wo zukünftig High-Tech gedacht und geplant wird, benötigt die Gebäudetechnik entsprechende Flächen. Dass diese nicht wie ein Fremdkörper auf dem Dach sitzen, ist die gesamte siebente Etage allein der Technik vorbehalten. Durch die Gebäudegliederung sowie der in Teilen geschlossenen Metallfassade, fügt sich das Technikgeschoss ganz bedachtsam ins Gesamtkonzept ein.

Ökonomie durch Flächeneffizienz

Start-ups verfolgen eigene, neue Ideen und strategische Ziele. So individuell wie diese, sind auch die Anforderungen an die benötigten Flächen. Und so wurden die Büroebenen flexibel geplant und gegliedert. Ob kleines oder größeres Start-up, entsprechend der Bedürfnisse können die Flächen parzelliert und genutzt werden, was Raum für Höchstleistungen schafft. Nach diesem Gedanken sind auch die physikalischen und chemischen Laborflächen ausgestattet. Sie können für die jeweilige Nutzungen ausgestaltet werden.

Technisches Augenmerk lag auf der Planung des Produktionsbereichs. Hier werden heute/zukünftig Lasergeräte hergestellt, die im Nanobereich arbeiten. Damit sind hohe Anforderungen an die Produktionsumgebung gegeben. Bspw. müssen Schwingungen unbedingt vermieden werden, um Präzision zu liefern. Schon ein vorbeifahrender Bus kann ein Problem sein. Lösung hier war eine 1,80 Meter dicke Bodenplatte, auf der der komplette Produktionsbereich steht. Sie fängt die Schwingungen ab und schafft so eine ruhende Arbeitsumgebung.

Die ersten Nutzer beziehen das Gebäude

Schon heute beziehen die ersten Nutzer das Gebäude. Für ZEISS bedeutet das Gebäude Nähe zum KIT, Nähe zu den besten Köpfen der High-Tech-Branche. Das KIT erhält ein Gebäude, dass durch seine Lage den Campus repräsentativ eröffnet und zugleich Raum für Austausch und Entwicklung schafft.


Auftraggeber: Carl Zeiss AG
Ort: Karlsruhe
Kategorie: Forschung & Entwicklung
Fertigstellung: Dez. 2019
BRI: 54.200 m²

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