Mitten im Garten des Hauses Frommelt steht ein riesiger, 100 jähriger Birnbaum, der das Gebäude an den Rand der Parzelle zurückdrängt. Das Haus wird zur Befestigung des Grundstücks, indem es den priva-ten Garten wie eine schützende Mauer umgrenzt und das Gelände wie eine Stützmauer abstuft. Das Gebäude wächst gleichsam aus dem Erdreich hervor: Die bergseitig eingeschossige Anbindung an die To-pografie und die Quartierstrasse erfolgt mit der Garagenzufahrt, die auch Hauszugang ist, und entwickelt sich als mäanderartige Abwick-lung von Räumen zum vorkragenden, zweigeschossigen Belvedere mit Blick ins Rheintal. Der Weg durch das Gebäude und das Absteigen von der Strasse in den Garten wird zum architektonischen Thema ei-nes Gartensaales, der den Arbeits- vom Wohnbereich trennt und den Besucher damit in der Ungewissheit belässt, ob er denn das Haus schon betreten habe. Es ist ein hoher und offener Raum zum Garten.
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