Im Kölner Süden entstand in den letzten Jahren eine neue Erschliessung eines Wohnquartiers. Die Wohnbebauung vom Architekturbüro Schmitz-Helbig Am Feldrain befindet sich am Eingang dieses Viertels. Entstanden sind dort 17 dreigeschossige Stadthäuser in geschlossener Bauweise bestehend aus zwei verschiedenen Haustypen, die sich nur in ihrem Achsmass und der daraus resultierenden Quadratmeterzahl unterscheiden. Beide Haustypen sind vergleichbar organisiert. Die Erdgeschosse sind offen strukturiert und dienen nach dem Prinzip Durchwohnen dem familiären Leben. Raumhohe Verglasungen mit einem grossen Schiebeelement erweitern den Raum optisch in den Garten. Im mittleren Geschoss befinden sich die Schlafräume und das Bad. Das 2. Obergeschoss kann je nach Nutzer unterschiedlich ausgestattet werden. Auch hier stellen raumhohe Verglasungen einer grosszügigen Dachterrasse den engen Bezug zum Aussenbereich her. Eine Galerieöffnung erstreckt sich in dem grösseren Gebäudetyp vertikal durch alle Geschosse und kommuniziert mit den nach Süden ausgerichteten, raumhohen Öffnungen. Bei der Bauweise wurde eine hohe Variabilität der Raumaufteilung berücksichtigt. Die Häuser sind in Schottenbauweise errichtet – die Decken aus Fertigbeton-Hohlplatten sind freitragend von Haustrennwand zu Haustrennwand gespannt. Ausserdem erfüllen die Häuser den Niedrigenergiehaus-Standard, indem sie eine zweischalige, hochgedämmte Fassade, sowie eine solare Wärmegewinnung durch die Ausrichtung nach Süden gewährleisten. Die Hauptdachflächen sind extensiv begrünt. Der Ziegel prägt das Erscheinungsbild zum öffentlichen Raum. Er symbolisiert als harte Fassade die Abgrenzung zwischen privaten und öffentlichen Bereichen. Im Gegensatz dazu ist die Südfassade zu den privaten Gärten als weiche Fassade mit Putz und grossflächigen Verglasungen konzipiert. (Zusammenstellung: Adrienne Quint, phase10.de)
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