2007 wurde die Liegenschaft von einem kooperierenden Makler an das Architekturbüro HUSS HAWLIK herangetragen. Nach der Absage mehrerer Bauträger gab 2011 Breiteneder Immobilien ihren Zuschlag für das Wohnbauprojekt. Die Lage in Kaisermühlen wurde von vielen Bauträgern als unattraktiv eingeschätzt, insbesondere, da es damals in den Bezirken drei bis neun und zwölf bis achtzehn noch genug Entwicklungspotenzial gab. Zu dieser Zeit waren die Immobilienpreise in West-Wien so hoch, dass verstärkt jenseits der Donau entwickelt wurde und wird.
Direkt am Wasser
Erschwerend beim Standort Donaustadt ist das hohe Grundwasser. Dieses Risiko wurde umgangen, indem der niedrige winterliche Grundwasserstand für die erste Bauphase ausgenutzt wurde. Die Lage ist es aber auch, was die Liegenschaft so begehrenswert macht: Wohnen am Wasser, nah am Freizeitgebiet Neue und Alte Donau.
Nutzerorientierte Architektur und hohe Lebensqualität
Der architektonische Anspruch war es, einen neutralen, offenen Grundriss zu schaffen, der individuellen BewohnerInnen-Wünschen angepasst werden kann. Straßenseitig hebt sich die Fassade von den üblichen Vollwärmeschutz-Fassaden der Vorsorge-Wohnungsprojekte ab. Garten- und hofseitig gewährt eine großflächige Verglasung Transparenz zum Wasser – und
das bei allen 18 Wohneinheiten.
Bei den Prefa Dach- und Fassadenschindeln verbindet sich die rhombische Schindel-Form mit den Eigenschaften des Werkstoffs Aluminium. Durch die hinterlüftete Fassade entsteht in der Hinterlüftungsebene ein ständiger Luftstrom zwischen Tragwerk und Fassadenkleidung – mit dem Vorteil, bei entstehender Nässe die Konstruktion trocken zu halten bzw. bei hohen Temperaturen die anfallende Hitze abzutransportieren und vom Rauminneren fernzuhalten. Damit wird das Wohnhaus im Winter vor Kälte und im Sommer vor Wärme geschützt.
Land: Österreich