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Das Grundstück liegt am Hang des Berges Izu-San, oberhalb des Pazifischen Ozeans auf der Südseite.  Unberührte Wildnis aus großblättrigen Laubbäumen, darunter Kirschbäume und japanischen Eichen überwuchert den Bauplatz.

Die Bauherren wünschten sich an diesem besonderen Ort ein Wochenendhaus. Die Architekten von Mount Fuji Architects Studio entschieden sich für den Bergrücken des Hanges als geeigneten Platz für das neue Gebäude. Sie wollten weder die hügelige Landschaft, die mit großen, alten Bäumen übersät ist ummodellieren, noch eine aufwendige, komplexe Architektur schaffen, die den Gegebenheiten des Geländes geschuldet ist.

Die Idee: der Entwurf einer autonomen Architektur, die gleichzeitig wie ein ursprüngliches Gebilde wirkt, das aus der Natur aufgetaucht ist, die ihm zuvor als Versteck gedient hat. Sozusagen die Abstraktion der Natur.

Die Form entwickelt sich aus zwei rechteckförmigen Quadern, die sich übereinanderliegend im rechten Winkel kreuzen. Im unteren Quader, der zur Hälfte eingegraben ist, befinden sich die „privaten“ Räume und das Badezimmer. Im oberen, quer darüber liegenden Quader befinden sich Wohn- und Speisezimmer sowie die Küche. Der Baukörper hat die Form eines ungleichmäßigen Kreuzes, welches vorsichtig auf das unberührte Gelände gelegt worden ist. Während sich die eine Achse des Kreuzes im Süden dem Pazifischen Ozean entgegenstreckt, wendet sich die andere in Richtung Westen, zum Laubwald hin. Von den tieferliegenden Räumen und der Terrasse genießt man einen umwerfenden Blick auf das Meer und den Himmel. Die oberen Räume sind geprägt durch das einfallende Licht und die sanfte Farbgebung der umgebenden Natur.

Sämtliche Bodenflächen innen und außen sowie die Fassade sind in weißem Marmor ausgeführt. Seine Oberfläche ändert sich schrittweise von matt bis glänzend poliert. Sanft schimmernd reflektiert das Material das Blau des Meeres und des Himmels und die Grünnuancen der Bäume. Es ist ein Spiel mit dem Licht, das den Charakter der Landschaft im Gebäude wiederspiegelt.

Der Bau bleibt trotz seiner Eigenständigkeit immer Teil der Natur. Er relativiert die Wildnis in seiner Andersartigkeit, erzeugt jedoch keinen Widerspruch, in dem er versucht „künstlich natürlich“ zu sein. Das widerspiegeln der Natur hebt die Abstraktion auf.
 

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