Der grundlegende Entwurfsgedanke, den Rhein in einem Bogen zu überspannen, ist eine eindeutige Geste, die in der Flußlandschaft eine starke Verbindung zwischen den beiden Ländern Deutschland und Frankreich symbolisiert. Ein möglichst geringer Bogenstich gibt der Form große Spannung und Eleganz – die technische Herausforderung wird ablesbar und spiegelt die Epoche wider, die Brücke wird zum Zeichen ihrer Zeit.
Wesentlich für die Wahl der Lage ist die Sichtbeziehung zwischen der „Hauptstraße“ in Weil am Rhein und der „Rue de France“ in Huningue mit einem historischen Turm im Hintergrund.
Diese Sichtbeziehung soll vom Festland aus erhalten bleiben. Die Brücke wird deshalb neben diese Sichtachse gestellt. Sie rückt zur Seite und neigt sich zur asymmetrischen Querschnittsform mit einer „starken“ und einer „schwachen“ Seite – die optische Beziehung
wird durch die konstruktive ergänzt.
Land: Deutschland