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Neubau der Stadthalle in Rheda-Wiedenbrück | pbr Planungsbüro

Kultur | Rheda | pbr Planungsbüro Rohling AG
Markant und multifunktional

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Die neue Stadthalle in Rheda-Wiedenbrück bereichert mit ihrer Vielfältigkeit und modularen Bespielbarkeit das regionale Veranstaltungsangebot der Stadt und sichert so das gemeindliche Zusammenleben. Mit dem neuen Veranstaltungszentrum schufen pbr ein Highlight, das maßgeblich zur Attraktivität der Stadt beiträgt.

Zu den Haupteigenschaften der neuen Halle zählt neben ihrer gestalterischen Qualität insbesondere die Multifunktionalität. Damit macht sie Veranstaltungen unterschiedlicher Art wie Theater, Musik, Comedy, Kulturveranstaltungen, Kongresse, Messen, Feiern für Unternehmen, Vereine und Familien möglich und übernimmt so eine wichtige Bedeutung für das städtische Zusammenleben. Mit einer Grundfläche von rund 2.200 m² ist sie etwa ein Drittel größer als das Vorgängergebäude, das sogenannte „Reethus“.

Kubus mit Diagonalen

Das neue Veranstaltungshaus ist auf einem Grundstück an der Hauptstraße in Rheda-Wiedenbrück entstanden. Der Ansatz der pbr AG war es, das Grundstück zu dritteln, so dass die Stadthalle im Norden platziert und die Stellplatzanlage im Süden verortet wurde, so dass sich im mittleren Bereich die so genannte Park Plaza als verbindendes Element entwickelt, das mit einer hohen Aufenthaltsqualität zum Verweilen einlädt. Als öffentliches Gebäude „in erster Reihe“ an der Hauptstraße sorgt der Neubau für eine klare Adressbildung und markiert an dieser Stelle den Zugang zum Flora-Westfalica-Park. Nicht zuletzt stellt das neue Kultur-und Veranstaltungshaus eine Verknüpfung von Rheda und Wiedenbrück und damit auch der Bewohner beider Stadtteile dar.

Der äußere Eindruck der neuen, zweigeschossigen Stadthalle Rheda-Wiedenbrück ist geprägt durch die markante Kubatur und hinterlüftete Metallfassade. Teils sind die Bleche geschlossen, teils perforiert, woraus an der Vorderseite eine kontrastreiche, diagonal gerichtete Gestaltung resultiert. Im Eingangs- und Foyerbereich stellen großflächige Glasfassaden Bezüge zwischen Innen- und Außenraum her und gewährleisten einen hohen Tageslichtanteil im Innern. An der Nordseite öffnet sich das neue Kulturhaus durch eine Übereck-Verglasung Richtung Wiedenbrück und setzt damit ein signifikantes Zeichen.

Durch den zurückspringenden Haupteingang schwebt das Dach über der Glasfassade und bildet ein markantes Entree, welches durch das Beleuchtungskonzept am Abend stimmungsvoll in Szene gesetzt wird. Der Anlieferhof im Nordwesten des Grundstücks ist von der Fassade umschlossen und über Tore auch für Kraftfahrzeuge befahrbar. Durch diese Einfassung des Innenhofs entsteht eine geschlossene und stimmige Anmutung.

Auf dem neuesten Stand

Das Gebäude ist mit seinen Glasfassaden im Süden der befestigten Plaza zugewandt. Diese ist mit konisch geformten Pflanzinseln versehen, deren Betonaufkantungen als Sitzelemente dienen. Die Freifläche schafft eine Sichtachse zum Flora-Westfalica-Park, rückt diesen näher an die Stadt und bietet so einen markanten Zugang. An die Plaza schließt sich in südlicher Achse ein Parkplatz mit rund 180 Stellplätzen an. Bis sechs Meter hohe, bedruckte Lärmschutzwände aus vegetativen Elementen und aus Acrylglas dienen hier als Schallschutz für die Anwohner.

Multifunktional gedacht

Im Foyer wird die perforierte Anmutung der Fassade mit einer Rasterdecke aus dünnem gelochtem Blech fortgesetzt. Das Foyer untergliedert sich in zwei Bereiche mit Größen von 354 m² und 135 m².  Beide Teile können voneinander abgetrennt und als eigene Einheiten bespielt werden. So verfügt die Halle über ein Raumangebot auch für Veranstaltungen mit geringer Personenzahl.

Das Herz der neuen Stadthalle Rheda-Wiedenbrück ist der stützenfreie Veranstaltungssaal mit einer Größe von fast 900 m² und einer imposanten Raumhöhe von acht Metern. Hier ist alles auf eine multifunktionale Nutzung ausgelegt. Der große Saal mit über 25 m Breite und einer Länge von 35 m kann abhängig vom Veranstaltungstyp unterteilt werden. Die bis 180 m² große Bühne ist nicht fest installiert, sondern wird aus verschiedenen Elementen je nach Bedarf flexibel zusammengefügt. Zusätzlich lässt sich das Foyer dank mobiler Trennwände zum Veranstaltungsraum hinzuschalten. Bis 900 Besucher finden auf diese Weise während bestuhlter Veranstaltungen Platz. Bei Konzertveranstaltungen können sogar bis 1.600 Personen stehend teilnehmen. Auch erlaubt das Raumgefüge des Neubaus vielfältige Bestuhlungsszenarien mit Tribüne und aufsteigender Bestuhlung im hinteren Bereich der Halle. Schallabsorbierende Holzoberflächen und eine Deckenbekleidung mit besonderen akustischen Anforderungen sorgen für eine gute Raumakustik. Im Saal ist eine abgehängte, begehbar Grid-Decke installiert. Die Deckenstruktur mit den 25 m langen Stahlbetonbindern und der Haustechnik verbirgt sich hinter einem Gitterblech vor den Blicken der Nutzer und Besucher. An der Grid-Decke wird die jeweils benötigte Licht- und Tontechnik für die Veranstaltungen installiert, können aber auch z. B. raumprägende aufwändige Leuchter für atmosphärische Galaveranstaltungen temporär aufgehängt werden.

Nutzungsvielfalt auf zwei Geschossen

An das Foyer ist ein Cateringbereich mit Theke und Lager angeschlossen. Dadurch entstehen vielfältige Möglichkeiten für sehr unterschiedliche Nutzer, den großen Raum sowie das Foyer zu bespielen. Im Erdgeschoss befinden sich darüber hinaus ein großes Lager, ein Sanitätsraum, das Treppenhaus zum 1. OG und zum Funktionsgeschoss sowie Technikflächen. Die WCs und die Garderobe sind im Foyer angeordnet.

Der Neubau ist mit tragenden Innen- und Außenwänden aus Stahlbeton mit 25 cm und 30 cm Dicke, Stahlbetonstützen und Stahlbetondecken ausgeführt. Das Obergeschoss beherbergt die Sammel- und Einzelgarderoben sowie einen Aufenthaltsraum für Künstler. Ebenfalls sind dort ein Regieraum und ein Hausmeisterraum, ein Aufenthaltsraum, Umkleiden und WCs für das Catering sowie Technikflächen platziert. Aus dem Regieraum und von dem Regiegang erhalten die Nutzer Einblicke in den großen Saal.

Ein Neubeginn

Die Stadthalle in Rheda-Wiedenbrück ist der Beginn einer neuen Ära. Das Schmuckstück glänzt nicht nur und erfüllt seine Funktionen, sondern ist der Ort geworden, an dem Feste gefeiert werden, Menschen sich treffen, austauschen und lachen und wo die gesamte Region musikalisch und kulturell verwöhnt wird.


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