Das Ensemble von 52 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe liegt auf dem Gelände der ehemaligen Kemptener Druckerei und Buchbinderei Kösel inmitten einer parkähnlichen Umgebung. Vor allem der hohe alte Baumbestand und der im südlichen Grundstücksbereich unmittelbar angrenzende Park einer Gründerzeit-Villa machen den besonderen Reiz des Grundstücks aus. Fünf L-förmig angeordnete, viergeschossige Gebäude schließen das Gelände nach Norden und Osten hin ab. Darüber hinaus befinden sich zwei weitere dreigeschossige und durch ein gläsernes Treppenhaus miteinander verbundene Häuser auf dem Grundstück. Mit einer Größe von 5.600 Quadratmetern erlaubt es einen großzügigen Abstand der Gebäude voneinander. Zweigeschossige zurückgesetzte Zwischenbauten und großflächig verglaste Erker gliedern den langgestreckten Bau und nehmen ihm seine Wuchtigkeit. Optisch ergibt sich so das Bild von individuellen Einzelgebäuden, eine entsprechende Farbgebung der Fassade unterstützt dies noch. Ganz im Gegensatz zur eher geschlossenen Fassade an der Straßenfront steht die Parkseite: Mit großen bodentiefen Fenstern holt sie das Grün der Anlage ins Innere des Hauses und sorgt für lichtdurchflutete, helle Räume.
Die Ausstattung der Wohnungen mit Größen zwischen 60 und 150 Quadratmetern ist komfortabel: Mit 2,63 Metern sind die Räume höher als allgemein üblich, im Bad sorgt eine Fußbodenheizung für angenehme Wärme, alle Fenster sind mit Jalousien oder Rollläden ausgestattet, die einzelnen Etagen mit dem Aufzug erreichbar. Zukunftsweisend wurden sämtliche Wohnungen und Erschließungswege ohne Schwellen und Stufen konzipiert. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung versorgt das Gebäude mit Frischluft.
Entsprechend der exquisiten Lage – das barocke Kornhaus, die Pfarrkirche St. Lorenz sowie die ehemalige Residenz von Kempten befinden sich in unmittelbarer Nähe – sollten nicht nur Konzeption und Architektur höchste Qualität aufweisen. Auch die Wahl der Baustoffe sollte den gehobenen Anspruch der Wohnanlage widerspiegeln. Die Entscheidung fiel zugunsten von Silka Kalksandstein für sämtliche Innen- und Wohnungstrennwände sowie Ytong Porenbeton für das Außenmauerwerk. Der hoch wärmedämmende Porenbeton stellte dabei auch den geforderten erhöhten Schallschutz sicher. Messungen der Hochschule für Technik Stuttgart bewiesen, dass eine monolithische Außenwand aus Porenbeton ein Schall-Längsdämm-Maß von 64 dB erreicht. Bei den Decken lag der Wert bei 57 dB und war damit mindestens 2 dB über dem Vorschlag für einen erhöhten Schallschutz nach Beiblatt 2, DIN 4109.
Mit Quadratmeterpreisen zwischen 2.200 und 2.700 Euro zeigt der Kösel Wohnpark Kempten, dass auch in zentraler Innenstadtlage Wohnqualitäten realisierbar sind, die eine eindeutige Alternative zum Einfamilienhaus am Stadtrand darstellen. Ytong Porenbeton erwies sich dabei als verlässlicher Baustoff für höchste Wärmeschutzanforderungen und guten Schallschutz – Anforderungen, die hochwertiger Wohnraum heute erfüllen muss.
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