Exklusiver kann man in Köln nicht wohnen: Beste innerstädtische Lage direkt am Rhein, nahe der beliebten Südstadt, den Dom immer in Sichtweite. Mit der Neugestaltung des Rheinauhafens nimmt die Domstadt eine der größten städtebaulichen Herausforderungen der Nachkriegszeit in Angriff. Dem einst so wichtigen Binnenhafen, der zwischenzeitlich schon vom Verfall bedroht war, soll durch ein groß angelegtes stadtplanerisches Konzept neues Leben eingehaucht werden. Eines der spannendsten Projekte ist die sogenannte Halle 11. Die Kölner JSWD Architekten + Planer restaurieren derzeit die denkmalgeschützte ehemalige Zoll- und Speicherhalle und bauen sie zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus um. Insgesamt 68 exklusive Mietwohnungen zwischen 60 und 280 Quadratmetern sollen hier entstehen. Zusätzlich werden 3.700 Quadratmeter Büros sowie Ladenflächen in einer Größenordnung von etwa 2.000 Quadratmetern geschaffen.
Die durch den Krieg stark beschädigte Bausubstanz erforderte die weitgehende Entkernung des Gebäudes. Erhalten blieb lediglich das Erdgeschoss mit seinem historischen Kreuzrippengewölbe. Alle darüber liegenden Etagen ließen die Architekten neu einziehen. Dabei wurden die Böden und Decken aus Stahlbeton, sämtliche Innenwände dagegen mit Kalksandstein ausgeführt. Da bereits ein Jahr nach Beginn der Baumaßnahmen die ersten Mieter einziehen sollten und der Fertigstellungstermin unbedingt eingehalten werden musste, setzte man für den Bau dieser Zwischenwände Silka Mauertafeln ein. Silka Mauertafeln sind konventionell gemauerte Fertigteilwände aus Kalksandstein und Mauermörtel. Sie werden projektbezogen ohne Bindung an Rastermaße im Werk vorproduziert, montagefertig just in time auf die Baustelle geliefert und vor Ort nur noch zusammengefügt. Dadurch ließen sich bei der Halle 11 extrem kurze Bauzeiten verwirklichen: Mit nur einem Hub konnten in knapp fünfzehn Minuten bis zu sechzehn Quadratmeter Mauerwerk versetzt werden. Die industrielle, witterungsunabhängige Vorfertigung garantierte zudem eine gleichbleibend hohe Mauerwerksqualität, wie sie beim Mauern vor Ort nur selten erreicht wird.
In der Halle 11 verbauten die Architekten Kalksandstein-Elemente mit einer Wanddicke von 24 Zentimetern und einer Höhe von drei Metern. Die Längenproduktion richtet sich in der Regel nach der jeweiligen Grundrissgestaltung sowie nach der Belastbarkeit des Kranes. Bei dieser Baumaßnahme versetzte man Wandlängen zwischen eineinhalb und sechs Metern. Da bereits eine einschalige 24 Zentimeter dicke Silka Wand den Anforderungen einer Brandwand nach DIN 4102-3 entspricht, konnten auch alle Brandwände mit Mauertafeln ausgeführt werden. Aufgrund der hohen Rohdichte von Kalksandstein gewährleisten die Silka Mauertafeln außerdem einen optimalen Schallschutz.
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