Magnolie
Einen schon großen ausgewachsenen Baum im Garten zu haben, ist ein Glücksfall, für den es sich lohnt, den Entwurf danach auszurichten. Bei der Komplettsanierung des Hauses und des Gartens wurde genau darauf geachtet, dass die wunderschön gewachsene Magnolie, die nahe an der Terrasse stand, unbeschadet erhalten blieb. Ein altehrwürdiger Baum wie dieser, lässt sich nur schwer kaufen bzw. auf das Grundstück bringen. Also entschieden wir uns, den Garten um die bestehende Magnolie herum zu planen. Während der Bauarbeiten wurden diese und einige andere schön gewachsene Ziergehölze gesichert. Kleinere Ziergehölze, u.a. ein japanischer Fächerahorn wurden behutsam versetzt.
Durch die Sanierung des Gartens erlangte die Magnolie ihre volle Geltung. Sie überdacht das Holzdeck und die Terrasse und verkörpert einen grünen Gegenpol zum Wohnhaus. So ist ein schöner großer Sitzplatz rund um den Baum entstanden.
Wasserbecken
Vom Sitzplatz unter dem Blätterdach der Magnolie fällt der Blick auf das vorgelagerte Wasserbecken in dem sich tagsüber der Himmel spiegelt. Nachts zaubern Unterwasserstrahler eine magische Stimmung auf der Terrassenfläche.
Überschüssiges Wasser aus dem Becken läuft in die Wasserrinne aus Edelstahl, die von einem in dunklen Rottönen gehaltenen Staudenbeet gesäumt wird.
Wasserfall
Der im Garten bestehende Höhenunterschied wurde genutzt, um das Wasser am Ende des Kreislaufes über die Mauer fallen zu lassen. Unten angekommen, sammelt ein der Mauer vorgelagertes weiteres Becken das stürzende Wasser und leitet es weiter. Was man nicht erahnt: unter der Staudenfläche und der Wasserrinne liegt ein großer unterirdisch eingebauter Regenwassertank, in dem das gesamte Wasser gesammelt und wieder nach oben gepumpt wird. Danach durchläuft es einen Filter, um als sauberes und klares Wasser wieder ins oberste Becken geleitet zu werden.
Naturstein
Uns war es ein wichtiges Anliegen Natursteine zu verwenden, welche keine langen Transportwege benötigen, aber dennoch pflegeleicht und frostsicher sind. Im gesamten Garten wurde daraufhin Muschelkalk aus dem Würzburger Raum verwendet. Dieser wird auch ohne größere Pflege in 20 Jahren noch ansehnlich sein. Bei Treppen, Plattenbelägen und als Einfassung wurde der Naturstein in gesägter Form verwendet. Bei den senkrechten Mauern wurde er mit rauh gebrochener Oberfläche aufgesetzt, so dass ein schönes lockeres Farbenspiel entstand.
