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Nachbau der Kuppel von Bruno Tauts Glashaus

Kultur | Matthias Weber
Kuppel-Skulptur nach Bruno Taut

Eine Reminiszenz der besonderen Art stellt der Nachbau der Kuppel des Glashauses von Bruno Taut dar. Die schlichte Holzkonstruktion folgt dabei exakt der ursprünglichen Geometrie – ein Kunstprojekt.

 

Die hier gezeigte Kuppel-Skulptur zitiert die berühmte Geometrie von Bruno Tauts (Architekt, 1880 – 1938) Glashaus, einem Ausstellungsgebäude, das er 1914 für die Werkbundausstellung in Köln-Deutz errichtet hat. Obwohl besagtes Glashaus nach nur zwei Monaten mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges geschlossen wurde, fand es doch als erstrangiger Vertreter der frühen Moderne Einzug in die Architekturgeschichte.

​Die als schlichte Holzkonstruktion in Elementbauweise konzipierte Kuppel fungiert wie ein Destillat aus der Originalarchitektur mit dem geometrisch genauen Zitat der Rautenstruktur; die nicht weiter reduzierbare Skulptur konzentriert sich allein auf den sofortigen Wiedererkennungswert und die erlebbare Schönheit der Kuppel.

Planung, Bau und Aufbau

Erste Überlegungen zum Projekt begannen 2013 mit Skizzen und Arbeitsmodellen, zur besonderen Herausforderung geriet dabei das Nachvollziehen der geometrischen Struktur. Auch die planerische Umwandlung der Geometrie zu einer einfachen umsetzbaren Holzkonstruktion nahm beträchtliche Zeit in Anspruch, durch Versuchsmodelle und Belastungsproben wurden die einzelnen Elemente und Verbindungen immer weiter bis zur endgültigen Ausführungsplanung vereinfacht.

​Der Bau der Holzkonstruktion erfolgte von 2018 bis 2019, die gesamte Konstruktion besteht aus 112 Elementen und erreicht ca. 6,0 Meter Durchmesser bei einer Höhe von ca. 5,5 Meter. Die Größe der Kuppel entspricht einem Größenverhältnis von 1:1,8 zum Original.

​Der erste Aufbau erfolgte im Juni 2019 auf einer Bachwiese im Westerwald mit einer Standzeit von zwei Monaten, ein weiterer Aufbau wurde im Zuge des „Kunstfestes der Moderne“ (Veranstalter Kunstverein Kulturanker e.V.) in der historischen Stadthalle in Magdeburg im September 2019 durchgeführt.

Mehr finden Sie auf der Website des Projektes.

Zur Hufeisensiedlung in Berlin finden Sie ebenfalls einen Beitrag.

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