Das NS-Dokumentationszentrum befindet sich in der Innenstadt Kölns, am Appellhofplatz, in dem einst ein Gestapohauptquartier eingerichtet war. 1935 wurde das Gefängnis durch Häftlinge im Keller des Hauses errichtet. Hier befanden sich politisch Verdächtige, Zwangsarbeiter und Jugendliche, die zum Verhör eingesperrt wurden. Mitunter wurden bis zu 30 Häftlinge in winzigen Zellen unter hygienisch unbeschreiblichen Bedingungen eingepfercht und gefoltert. Die erhaltenen Inschriften der Menschen dokumentieren ihr Leiden und Leben in der Gefangenschaft und überliefern uns ein Teil unserer Geschichte. Im Hof, auf dem rückwärtigen Teil des Gebäudes, wurden gegen Ende des Krieges 1100 Menschen hingerichtet. Dies belegen Funde der Leichen, sowie die Reste eines Galgens. 1981 wurde das EL-DE Haus als Gedenkstätte eröffnet und 1997, nach dem Umbau bzw. Wiederherstellung des alten Schauplatzes des Nationalsozialismus durch das Architekturbüro Peter Kulka als NS-Dokumentationszentrum und Dauerausstellung Köln im Nationalsozialismus wiederbelebt. Bilder und Texte wurden zusammengetragen und in Form einer bildlichen Veranschaulichung präsentiert. (Zusammenstellung: Adrienne Quint, phase10.de)
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