Die Karlsplatzpassage und die denkmalgeschützte Opernpassage wurden nach einem europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb grundlegend saniert und in gestalterischer wie technischer Hinsicht optimiert, alles bei laufendem Betrieb.
Ein Hauptziel war die Optimierung der Mobilität der wichtigsten Wiener Nahverkehrsdrehscheibe für mehr als 200.000 Personen mit attraktiver Gestaltung und Aufenthaltsqualität, bester Orientierung, erhöhtem Sicherheitsgefühl und Barrierefreiheit sowie haus- und brandschutztechnischen Einrichtungen auf dem letzten Stand der Technik.
Neben der Verbreiterung und klaren Strukturierung der Passage entwickelten die Architekten die Idee, die Passage zur Kunst- und Kulturmeile als lebendigen Stadtraum mit zahlreichen Kulturinstitutionen in direkter Nachbarschaft (Wien Museum, Künstlerhaus, Kunsthalle Wien, Secession) über einen internationalen Künstlerwettbewerb zu gestalten. Damit soll der Karlsplatz als Kunstplatz auch unter der Oberfl äche erlebbar gemacht werden.
Gleichzeitig wurde der Originalzustand der denkmalgeschützten Opernpassage wiederhergestellt bzw. das historische
Bauwerk nach neuesten Anforderungen unter Beibehaltung des historischen Charakters modernisiert.
EU-weiter, offener, einstufiger Wettbewerb 2008, 1. Preis
Grundrissfläche netto rd. 8.040 m²
Gesamtkosten ca. 21.000.000 Euro
Bauherr Wiener Linien GmbH & Co KG,
Erdbergstr. 202, 1031 Wien
Generalplanung ARGE Kulturpassage Karlsplatz
gerner°gerner plus | ritter+ritter | vasko+partner
Land: Österreich
Bauzeit: 2010 bis 2013