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Das Krematorium umfasst vom historischen Gebäudeensemble des Kasseler Hauptfriedhofes wurde als Solitär im Bereich des Wirtschaftshofes angeordnet. Die Hofanlage bleibt somit in ihrer Grundstruktur erhalten und erhält durch das Krematorium eine prägnante Kante.
Die Fassade besteht aus einer im Inneren partiell geöffneten Schale, die mit einer mattierten gläsernen Schicht überzogen ist. Die scheinbare Transparenz des Baukörpers ist Ausdruck von Leichtigkeit, Offenheit und mystischer Verborgenheit zugleich.
Die Farbe Grün als Symbol von Hoffnung und Natur verleiht dem Baukörper eine Sinnhaftigkeit.
Da das Krematorium auch nachts betrieben wird, wandelt sich das Erscheinungsbild des Gebäudes mit der Tageszeit. Die hinter der Glashaut unregelmäßig angeordneten Öffnungen werden zu beleuchteten Flächen. Das Thema des Wandlungsprozesses ist wesentlicher Bestandteil der Entwurfsidee.
Die aus dem Inneren durch die Glashaut herausstehenden U-förmigen Schotten aus rostendem Cortenstahl markieren die Zugänge in das Krematorium. Der einzige Eingang für Angehörige ist durch eine auskragende Marmorstufe gekennzeichnet, die zwischen den Schotten schwebt. Sie dient als taktvolle Geste, das Gebäude zu betreten.
Bundesland: Hessen
Land: Deutschland
Baujahr: 2000