Mit offenen Armen
Das Haus der Begegnung wurde 1954/55 nach einem Entwurf des Architekten Hans Busch als Zentrum für die aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen deutscher oder anderer Nation erbaut. Von hier aus schickte Werenfried van Straaten, den man liebevoll den „Speck-Pater“ nannte, seine Kapellenwagen mit den wichtigsten Gütern für das tägliche Überleben in alle Welt. Diesen geschichtlich bedeutungsvollen Ort gilt es neu zu entdecken. Die neue Freiraumgestaltung versteht sich als Geste der Offenheit. Von allen Seiten strömen Wege und Pflanzfelder zum Haus der Begegnung. Wunderschön gelegen, wendet sich das Haus in Richtung Westen mit seiner Glasfassade dem Taunus zu. Die Besucher schreiten auf mit Naturstein gepflasterten Wegen und Treppenanlagen zum Haupteingang vorbei an Terrassen mit für die 50er Jahre typischen Wacholder-, Feuerdorn-, Hartriegel- und Kirschlorbeerhecken. Stauden und Zierkirschen bringen die Beete zum Leuchten. Lieblingstreffpunkt könnte der Platz am Haupteingang mit Sitzbänken und dachförmigen Platanen werden. Eine lange Promenade umfließt das Haus von Osten nach Westen und wird zum Teil von säulenförmig geschnittenen Hainbuchen begleitet, die wie als Signal in die Umgebung wirken. Der Erhalt des Hauses der Begegnung ist ein sichtbares Zeichen, dass Königstein an die alten Traditionen anknüpft und sich für ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt einsetzt.
Strasse: Bischof-Kaller-Straße 3
PLZ: 61462
Ort: Königstein im Taunus
Bundesland: Hessen
Land: Deutschland
URL: www.hdb-koenigstein.de/de/aktuell/herzlich-willkommen.aspx
Baujahr: 2010 – 2014