Der Campus Hubland Süd der Julius-Maximilians-Universität Würzburg befindet sich am östlichen Stadtrand Würzburgs und grenzt an die Gemeinde Gerbrunn. Das Erweiterungsgelände der Universität entstand in den 1960er Jahren und wurde seitdem kontinuierlich ausgebaut. Die von den Sanierungsarbeiten betroffenen Bauten des Zentralbereichs wurden auf Basis eines Entwurfs des Architekten Freiherr von Branca geplant und zwischen 1974 und 1981 realisiert.
Sowohl Gebäudesubstanz als auch die technische Infrastruktur entsprechen nicht mehr den aktuellen Standards. Baurechtliche, bautechnische, hygienische und funktionelle Mängel machen eine Generalsanierung unumgänglich. Neben diesen Mängeln sind außerdem die energetische Ertüchtigung der Anlagentechnik sowie die Optimierung der Barrierefreiheit vorgesehen. Die pbr Planungsbüro Rohling AG wurde vom Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Würzburg, im Rahmen eines europaweiten VOF-Verfahrens mit der Architekturplanung für die Sanierung beauftragt. Im März dieses Jahres beginnt die Schadstoffsanierung.
In der Mensa werden die räumliche Nutzung und die funktionellen Abläufe an einen zeitgemäßen Mensabetrieb angepasst. Ziel der Maßnahme ist es, sicherzustellen, dass im Hinblick auf die steigenden Studentenzahlen die primäre Aufgabe der Essensversorgung mit einer modernen Großküchentechnik und optimierten Abläufen nachhaltig gewährleistet werden kann. Auch die zentrale Funktion als Kommunikations- und Veranstaltungsort mit entsprechenden räumlichen Voraussetzungen und einer hohen Aufenthaltsqualität spielt dabei eine wichtige Rolle.
Um die Essensversorgung der Studenten während der Bauphase sicherzustellen, wird die Versorgung von anderen Mensastandorten des Studentenwerks erfolgen. Im Zusammenhang mit der Gesamtmaßnahme erfolgt die Sanierung des angrenzenden Nebengebäudes.
Bundesland: Bayern
Land: Deutschland