Metzgerei, Bauernhof, Wohnhaus, Restaurant und Gasthaus: das Gebäude, in dem sich nun das Hotel Rössli befindet, wurde von Generation zu Generation mit einer neuen „Funktion“ belegt. Immer wieder wurde an- und umgebaut. Die vierte Generation, Doris und Ueli Kellenberger entscheidet sich für einen grundlegenden, wohldurchdachten Umbau des mitten im belebten Dorfkern von Bad Ragaz (Kanton St. Gallen) gelegenen Hotels.
Durch die gesamte Bauphase hindurch werden sie von Köbi Gantenbein, einem Freund der Familie und Chefredakteur der Schweizer Architekturzeitschrift Hochparterre, beraten und begleitet.
Den Auftrag erhält der Architekt Karsten Schmidt-Hoensdorf auf ungewöhnlichem Weg. Er gewinnt den von den Bauherren initiierten Wettbewerb. Gemeinsam mit den Bauherren wird intensiv überlegt, was sie ihren zukünftigen Gästen durch den Umbau bieten können.
Die Lage des Grundstückes ist schwierig: ein Eckhaus direkt an der Strasse, kein entspannender Blick in die Berge, keine grüne Wiese vor der Tür.
Geboten wird trotzdem viel. Fahrradtouren, Wandern, Baden und Entspannen in der nahegelegenen Therme, Kultur in den schnellerreichbaren Städten Chur und Vaduz.
Um dennoch zur Ruhe zu kommen, kehren sich die Räume des Rössli nach innen. Der Luxus, den die Kellenbergers bieten ist Raum.
Überdurchschnittlich große Zimmer ausgelegt mit breiten Bodendielen aus unbehandeltem Holz als Hommage an die Umgebung. Die Bäder sind Teil des Zimmers, getrennt durch eine farbige, variable Glaswand, nur die Toilette befindet sich in einem separaten Raum.Wenige Materialien und Möbel ergänzt durch kräftige Farbtöne wurden in hoher handwerklicher Qualität eingesetzt.
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