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Mövenpick Hotel Hamburg

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Mövenpick Hotel Hamburg

Mit der Umnutzung des Wasserturms im Sternschanzenpark zum Mövenpick Hotel Hamburg konnte nicht nur ein bedeutendes Hamburger Baudenkmal mit vielen historischen Details erhalten werden. Das renommierte Innenarchitekturbüro Markus-Diedenhofen hat die historische Substanz so mit modernen Einbauten ergänzt, dass ein Hotel mit einzigartiger Atmosphäre entstanden ist. Die Installation „Memory“ der Künstlerin Ulrike Böhme erinnert die Hotelgäste an die Vergangenheit des Gebäudes.

Mit der Umwandlung des Wasserturms in das Mövenpick Hotel Hamburg konnte ein bedeutendes Hamburger Industriedenkmal dauerhaft erhalten werden. Viele historische Details wurden aufwändig saniert: Die charakteristische Gliederung der alten Backsteinfassade sowie ihr Fassadenschmuck wurden aufgearbeitet und die Proportionen der Fenster blieben erhalten. Die Dachform entspricht der historischen Gestalt des Daches und der äußere Treppenturm konnte in seinem Originalzustand erhalten werden. Der Umbau des seit 1991 unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes lag in der Verantwortung der PATRIZIA Projektentwicklung GmbH und wurde in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt vom Architekturbüro Falk von Tettenborn geplant.

Die Gestaltung des Mövenpick Hotels Hamburg im Inneren des Turms erfolgte nach den Plänen des renommierten Innenarchitekturbüros Markus-Diedenhofen. Die Gäste gehen über ein 25 Meter langes Rollband von der Straße Sternschanze bis zum Empfang im Untergeschoss des Hotels. Die Lobby liegt im historischen Wasserspeicher aus der Zeit vor dem Bau des Wasserturms. Das mächtige Gewölbe mit seinen sechs bis acht Meter hohen Mauern aus rotem Backstein steht in spannungsreichem Kontrast zu den modernen Glaseinbauten. Alle Säulen sind nahezu komplett erhalten und saniert worden. Vier neu geschaffene Lichthöfe lassen ausreichend Licht in die Kreuzgewölbe.

An mehreren Orten im Hotel konfrontiert die Installation „Memory“ der Künstlerin Ulrike Böhme die Gäste mit der einstigen Atmosphäre im Wasserturm. Die „Erinnerungsmodule“ sind überall im Haus zu entdecken: Im Erschließungstunnel werfen imaginäre Wasserflächen Lichtreflexionen an Wände und Decken. Wassergeräusche und ein fernes Nebelhorn verdichten zusätzlich die atmosphärische Installation.

Im Boden der Lobby spiegeln sich im „Wasser“ auf illuminierten Glasböden verschiedene Motive aus dem alten Wasserturm. Die Glaswände des Foyers sind mit einem dichten Buchstabengeflecht überzogen, als hätte sich hier im Laufe der Zeit Schicht um Schicht an Geschriebenem übereinander gelegt. Erst bei genauerer Betrachtung kann man Worte und Zeichen entschlüsseln. „Memory“ ist da zu lesen oder „as time goes by“. Zusammen mit weiteren „Erinnerungsmodulen“ wie zum Beispiel im Restaurant oder in den Aufzügen verleiht diese multiple und komplexe Kunstinstallation dem Hotel zusätzlich eine einzigartige und poetische Kraft. Erinnerungsstücke zum Anfassen sind die zwölf mächtigen Halterungen aus Stahl, die auf der Ebene der Tagungsräume ausgestellt sind. Auf ihnen ruhten früher die zwei riesigen Wasserbehälter, die für die neue Nutzung ausgebaut werden mussten.

In den Hotelzimmern zeigt eine vergrößerte Architekturskizze des Wasserturms den Gästen die Höhe ihrer Etage an. Ansonsten erzeugen kostbare und zeitlose Materialien eine elegante Atmosphäre. Durch ein Fenster können die Gäste vom Zimmer in das Bad schauen – das dadurch angenehm mit Tageslicht versorgt wird. „Die Erscheinungsform des Mövenpick Hotels Hamburg interpretiert die historische Substanz des Gebäudes und widmet sich den Bedürfnissen der Gäste“, erklärt Cornelia Markus-Diedenhofen. „So entsteht ein öffentlicher Lebens- und Erlebnisort ganz eigener Art.“

Weitere Informationen:

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