Beim Ankommen ist man überrascht. In diesem von außen zwar schön anzusehenden, aber dennoch eher unscheinbaren Gebäude aus dem 19. Jahrhundert soll 2004 eines der schönsten Hostels Prags eröffnet worden sein?
Miss Sophie's, das zu der selben Gruppe wie das Czech Inn und Sir Toby’s gehört, wurde von der britischen Zeitung The Guardian zu einem der weltbesten Boutique Hotels gewählt. Zusätzlich hat die schlichte Eleganz und das minimalistische Design der Architektin Olga Novotná unzählige nationale Preise gewonnen. Die oft geführte Diskussion, ob das Hostel nicht eher ein Hotel ist, endet meist mit der Erkenntnis, dass Miss Sophie’s das beste beider Kategorien vereint: auf der einen Seite die Geselligkeit und das Lebhafte eines Hostels, auf der anderen Seite die Sauberkeit und die Rückzugsmöglichkeiten eines Hotels.
Wer hier übernachtet, der weiß, dass es zwischen Luxus und Sparsamkeit nur einen feinen Unterschied gibt. Der Luxus der Zimmer, Schlafsäle und Apartments liegt in dem reduzierten Design. Zurückhaltende Brauntöne, Holzböden, einfache Metallbetten, wenig Möbiliar, glatte Oberflächen im Bad, von Stein und Glas umhüllte Regenduschen, alles strahlt Behaglichkeit aus.
Im Miss Sophie's, nur wenige Schritte vom Wenzelsplatz in einer ruhigen Seitengasse gelegen, finden die durch die Stadt müde Gewordenen Erholung, die aus dem Prager Nachtleben wieder Aufgetauchten einen kurzen Heimweg.
Abends treffen sie sich in der Bar im Kellergewölbe aus Backsteinen: Weltenbummler, Touristen, Jugendliche, Geschäftsreisende. Alle aus unterschiedlichen Gründen in Prag, aber alle aus denselben Gründen im Miss Sophie’s.
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