Im ehemalig chinesischen Karaokekeller wurde nun von SUE Architekten „Goldfinger“ – die Bar im „schon schön“ implantiert. Im Hauptraum dominiert einzig und allein das golden leuchtende Sitzteil. Es kann flexibel angeordnet werden und funktioniert somit im schummrigen Barbetrieb genauso wie für Tanz und DJ-Abende. Das Thema des Obergeschosses – gemeinsam Tafeln an einem einzigen Tisch – wird in der Bar weiter gespielt. Das Sitzteil zieht sich wie ein Mäander durch den Raum. Dadurch entstehen kommunikative und intime Bereiche. Der Praxistest zeigt, dass die beiden Sehnsüchte – intimes Gespräch und das Knüpfen von Kontakten – mit dieser Aufstellung ausgezeichnet funktioniert. Und dann gab es noch den Wunsch der Barbetreiber nach einem verrauchten „Mafiazimmer“. Das feudale Extrazimmer – „die Schnecke“ – gibt der Bar einen würdigen Rückzugsraum. Hier kann man dekadent per Tastendruck nach der nächsten Flasche Champagner rufen.
Anders als im Hauptraum des Erdgeschosses wird in der Bar nicht mit Effekten gegeizt. Bei der Floralbespannung darf durchaus an Wiener Bars der Jahrhundertwende gedacht werden. Die gold changierende Stoffbespannung gibt dem Assemble aus Bar, Gastronomie, Fiseursalon und Schneiderei die lange ersehnte Opulenz.
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