„Für ein besonderes Restaurant – ein besonderes Ambiente!“, müssen sich die beiden Köche gedacht haben und suchten als Location für die Bullerei eine alte, aufwendig restaurierte, ehemalige Viehhalle aus, die durch beeindruckende Industriearchitektur aus den Anfängen des vorigen Jahrhunderts geprägt wird.
Im Rahmen einer umfassenden Revitalisierung sanierte das Hamburger Architekturbüro „Gullotta Architekten“ die historischen Viehversandhallen im Schanzenviertel. Im Kopfbau und Teilen der westlichen Halle befinden sich das Restaurant mit 140 Sitzplätzen und das Bistro „Déli“ mit 50 Sitzplätzen. Dazu gibt es noch einen großzügigen Außenbereich. Bei der Innenausstattung bekam Giorgio Gullotta Unterstützung von der Architektin und Szenenbildnerin Kathrin Bade, die dafür sorgte, dass die Gäste der Bullerei das Gefühl bekommen, dass dieser Ort schon lange in dieser Form existiert.
Die Grundidee bei der Gestaltung und Restaurierung war einerseits, zu erhalten, was sich irgendwie erhalten ließ und gleichzeitig eine Atmosphäre zu schaffen, die die Gäste nicht durch Design bevormundet oder erschlägt. Um den Charme der historischen Hallen zu bewahren wurden die Wände unverputzt gelassen und Natursteinböden verlegt. Einige gezielt gesetzte Akzente wie Wandmalereien und -illustrationen, Street-Art, Designerleuchten und –möbel wurden mit dem Einsatz natürlicher Materialien und bewußt gewählter „Ecken und Kanten“ verbunden. So kann jeder Gast immer wieder Bereiche neu für sich entdecken. Besonders deutlich an die vormalige Nutzung erinnern die Toiletten. Die WC-Kabinen gleichen den ehemaligen Viehställen und die handelsüblichen Waschtische wurden durch Betontröge ersetzt. Die Atmosphäre der Bullerei wird durch ein Wechselspiel der historischen Struktur und der neuen Architektur bestimmt
Architekturbüro und Teile der Innengestaltung:
Giorgio Gullotta, Gullotta Architekten
Innenraumgestaltung: Kathrin Bade
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