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Erweiterung und Umbau Hotel Astoria in Bad Hofgastein von U/Define

Hotel/Tourismus | Bad Hofgastein (A) | U/Define
Nachhaltige Gastfreundschaft

Firmen im Artikel

Für die Erweiterung des Vier-Sterne-Hotels Astoria in Bad Hofgastein setzten die Architekten von U/Define auf nachhaltiges Baumaterial: So kam hauptsächlich Brettsperrholz, sowohl für die Konstruktion als auch für den Innenausbau zum Einsatz.

Informative Gestaltung

Um die Gästekapazität des Hotel Astoria um 76 neue Zimmer zu erweitern, wurde ein neuer Hoteltrakt gebaut. Die zusätzlichen Betten erforderten eine anteilige Vergrößerung des Restaurants und den Bau eines neuen multifunktionalen Raums und zusätzlicher Aktivitätsbereiche, um die spezifischen Unterhaltungsprogramme des Auftraggebers unterzubringen.

Das zusätzliche Programm erforderte eine fast vollständige Belegung des vorhandenen Grundstücks. Alle neuen Komponenten wurden beschrieben und mit ihren eigenen Bedingungen analysiert, um den Entwurf zu informieren.

Ein Hotel steht und fällt mit der inneren Organisation des Gebäudes. Die Verbindung zwischen den verschiedenen öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen und die Nähe der unterstützenden Funktionen erfordert ein effizientes Layout.

Die Funktionen im bestehenden Hotel Astoria fließen nahtlos in das neue Gebäude über. Um die Balance des Gebäudekomplexes zwischen Bestand und Neubau wieder herzustellen, wurde das Herzstück des Hotels von der Hauptstraße in den neuen Innenhof zwischen den beiden Flügeln verlegt. Er bildet einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt im Projekt: Der hier angesiedelte neue multifunktionale Raum hat direkte Verbindungen zur neuen Lobby, dem renovierten Restaurant und den neuen Aktivitätsbereichen. Durch die Neupositionierung des Haupteingangs des Hotels ist dieser zentraler und prominenter innerhalb seiner Umgebung.

Kultureller Kontext

Die Architektur des neuen Flügels wurde vom Architekturbüro U/Define als Neuinterpretation der typisch österreichischen Chalet-Architektur entworfen. Die lokalen Typologien von Bad Hofgastein wurden auf räumliche Eigenschaften und Materialität untersucht. Das Gebäude reagiert auf den lokalen Kontext, strahlt aber durch seine Einfachheit in der Materialverwendung Einheitlichkeit aus.

In einer Umgebung, in der Stahlbeton als primäres Baumaterial verwendet wird, wurde die Verwendung von Österreichs Hauptexportprodukt im Bereich der Baumaterialien, Brettsperrholz (CLT), als strukturelles Material und als Innenausbau im Projekt eingesetzt. Der Innenraum erhält durch das sichtbare Holz eine gesunde, ruhige und warme Ausstrahlung.

Die schnelle Umsetzung durch die vorgefertigten Module begrenzt die Belästigung für Anwohner und Urlauber auf ein Minimum. Das neue Gebäude sticht im Kontrast zwischen Alt und Neu hervor, fügt sich aber in die umliegende Bergwelt ein.

Konstruktion

Durch die Verwendung von lokal produziertem Querholz in vorgefertigten Massivholzmodulen konnte der neue Flügel trotz der zum Teil extremen Wetterbedingungen sehr schnell errichtet werden. Die Leichtigkeit und Festigkeit von CLT-Holz verleiht ihm im Vergleich zu anderen Materialien einen äußerst handlichen und robusten Charakter.

Durabilität

Design für Demontage, Flexibilität und für Langlebigkeit sind die Ansätze für dieses Projekt. Dieses Projekt erforderte keine Hightech, sondern nüchterne und einfache Lösungen. Lösungen, die auch auf lange Sicht anpassungsfähig und wartungsfreundlich bleiben.

Die im Projekt verwendeten Materialien sind in ihrer Zusammensetzung so rein wie möglich sowie robust, nachwachsend und einfach zu verarbeiten und einzusetzen. Die positive CO2-Bilanz im Vergleich zu anderen Materialien wie Metall oder Beton bedeutet, dass bei der Verwendung von Holz als vollwertiges Baumaterial für jeden m3 Holz zwei Tonnen CO2 der Atmosphäre entzogen werden! Durch die Verwendung von Holz als primäres Baumaterial werden bei diesem Hotel im Vergleich zu herkömmlichen Baumaterialien 2.628 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre geholt.

Für die Hotelbranche, in der Nachhaltigkeit nicht ganz oben auf der Tagesordnung steht, ist dies ein führender Schritt hin zu einem klimabewussteren Sektor.

 


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