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Nullschwelle ohne Wassereintritt vom Wohnraum nach draußen

Gesundheit | Burladingen | ALUMAT Frey GmbH
Selbstbestimmt wohnen dank der Nullschwelle

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Das Haus Fehlatal in Burladingen ist eine Pflegeeinrichtung der BeneVit Gruppe für 56 Bewohner. Die Philosophie der Betreiber setzt stark auf selbstbestimmtes Leben im Alter und schließt liebevolle Details wie Haustiere, gemeinsames Kochen oder Garteln, Johannisbeersträucher zum Naschen, einen Brotbackofen und einen Spielplatz zum Muskeltraining für Seniorinnen und Senioren ein. Hürden gibt es dabei keine.

„Wenn man jemand bitten muss, zu helfen, um mit dem Rollstuhl vom Wohnraum an die frische Luft, sei es auf den Balkon oder auf die Terrasse, zu kommen, dann macht das was mit einem.“ Claudia Kanz, deren Vater Kaspar Pfister geschäftsführender Gesellschafter der BeneVit Gruppe ist, macht einen Unterschied zwischen dem, was standardmäßig vorgeschrieben ist in solchen Einrichtungen: professioneller Pflege, Anforderungen an die Hygiene, auch Sicherheit für die Bewohnerinnen und Bewohner; und dem, was sie selbstbestimmtes Leben im Alter nennt. „Wir haben männliche Bewohner, für die ist es ganz wichtig, dass sie selbst noch etwas im Garten reparieren oder aber zumindest unseren 50 Mitarbeitern genau dabei auf die Finger schauen. Viele Bewohnerinnen, die ebenfalls noch als Selbstversorger im und nach dem Krieg aufgewachsen sind, freuen sich, wenn sie mit dem Brotbackofen selbst hantieren und auf dem Weg zum Muskelaufbau auf unserem Spielplatz mit speziellen Geräten für Seniorinnen und Senioren leckere Johannisbeeren von den Sträuchern naschen können.“ Alter braucht Leben, so lautet der Claim des Betreibers – und es wird schnell klar, was gemeint ist.

Pflege ist hier, im Haus Fehlatal in Burladingen, mehr als nur abwechselnd Essen, Schlafen und medizinische Betreuung. Um zu prüfen, wie weit es her ist, mit dem selbstbestimmten Leben im Alter, bezieht Claudia Kanz, in der Gruppe zuständig für das Immobilienmanagement, immer dann, wenn ein neuer Standort vor der Eröffnung steht, persönlich Quartier im jeweiligen Gebäude. Und hat amüsante Geschichten zu erzählen von Pflegebadewannen mit Whirlpoolfunktion – und dem Schönheitsfehler, dass immer dann, wenn das Geblubber einsetzte, damit eine Geräuschkulisse wie auf dem Militärflughafen einherging. „Als der Hersteller aus Schweden seine Ingenieure schickte und ich beim Vorführen in lauter verdutzte Gesichter blickte, da habe ich schon gefragt, ob sie wohl selbst mal darin gebadet hätten.“

Schwellenlose Übergänge vom Wohnraum nach draußen

Claudia Kanz dagegen probiert vieles selbst aus. „Ich habe in einer unserer älteren Einrichtungen auch selbst im Rollstuhl Platz genommen und versucht, die dort eingebaute 2 Zentimeter-Schwelle zu überwinden.“ Ergebnis: „Obwohl ich mich gut bei Kräften glaube, bin ich an meine Grenzen gestoßen. Das Erlebnis war eindrücklich genug, dass ich hinterher wusste, dass mit einem solchen Hindernis für unsere zum Teil 90 Jahre alten und älteren Bewohnerinnen und Bewohner von selbstbestimmtem Leben gar keine Rede sein kann.“

Eingebaut hat die Magnet-Nullschwellen in Burladingen Wolfgang Ruoff von der Fenster Ruoff GmbH & Co KG, einem Objektspezialisten mit 120 Mitarbeitern. Ihm hatte Claudia Kanz, die nicht nur bautechnische Lösungen höchstselbst auf ihre Kompatibilität mit den Nutzerinnen und Nutzern testet, sondern auch ein Architekturstudium erfolgreich absolviert hat, bereits vorab mitgeteilt, sie wünsche sich für die Übergänge im Haus Fehlatal (56 Bewohner, 50 Beschäftigte) vom Wohnraum zur Terrasse oder auf den Balkon eine so genannte Nullschwelle. Nun muss ein solches Produkt natürlich auch konstruktiv und nicht zuletzt bauphysikalisch funktionieren. Wärmeenergie ist teuer, und die Winter in diesem Teil Baden-Württembergs sind kalt.

Wassereintritt? Nie gesehen!

Ruoff präzisiert: „ALUMAT hat ja die Möglichkeit, über die bereits integrierten entwässerten Kammern eine Anschließung an die bauseitige Rinne vorzunehmen“, zeigt der Fensterbau-Experte am eingebauten Übergang und einem zusätzlich mitgebrachten Muster. Der Praktiker und Unternehmer macht kein Hehl daraus, dass die Magnet-Nullschwelle des Barrierefrei-Pioniers aus dem Allgäu von sorgfältig geschulten Mitarbeitern montiert werden muss: „Man muss sich mit der Sache länger auseinandersetzen, weil es auch von der Herstellung her etwas aufwändiger ist. Aber je mehr man damit macht, umso schneller geht es. Es gibt ja auch Möglichkeiten, das immer mehr zu rationalisieren.“

Freilich lohnt sich der Aufwand – und zwar für beide, Fensterbaubetrieb und Heimbetreiber: „Die Nachfrage nach diesen so genannten Nullschwellen“, sagt der Unternehmensinhaber, „ist in den letzten 3 bis 4 Jahren ganz exorbitant gestiegen. Das ist gar nicht mehr wegzudenken.“ Und – richtig eingebaut, gibt es eine Garantie auf größtmögliche Kundenzufriedenheit: „Wir hatten in den 15 Jahren, seitdem wir die Magnet-Nullschwelle von ALUMAT einbauen, nicht eine einzige Reklamation.“

BeneVit führt 26 Pflegeeinrichtungen in 5 Bundesländern. Die Magnet-Nullschwelle von ALUMAT ist seit 2009 die Lösung, die standardmäßig zum Einsatz kommt. Schließlich hat sie die Chefin selbst ausprobiert.

Reinhold Kober

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