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Die neue Heiltherme Bad Waltersdorf

Gesundheitswesen
Die neue Heiltherme Bad Waltersdorf

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In nur 102 Tagen zu einem völlig neuen Auftritt der oststeirischen Therme.
Das Quellenhotel wurde bereits vor einigen Jahren erneuert, 2015 war nun die Heiltherme Bad Waltersdorf an der Reihe, um einen harmonischen Gesamtauftritt zu gewährleisten. Am 17. Juli 2015 feierte man das große Eröffnungsfest. Rund fünf Millionen Euro wurden in die Neugestaltung investiert, betroffen waren alle Bereiche. Highlights sind unter anderem das Quellbecken am Quellplatz vor dem Eingang, der offene Kamin in der Ruheoase „Kaminzau-ber“ und die beiden neuen Restaurants „Quellblick“ und „Genuss-Specht“ (Details siehe un-ten). Dabei wurden unter anderem 2.000 Quadratmeter Weißtannenholz für die Wände und 1.600 Quadratmeter Eichenholz für die Parkettböden – beides aus der Steiermark – verbaut, außerdem 2.000 Quadratmeter an Fliesen.
Regionale Wertschöpfung
„Besonders wichtig war es uns, beim Bau mit regionalen und uns bereits bekannten Unter-nehmen zusammenzuarbeiten, auf die wir uns verlassen können“, so Erich Weinzettl, Proku-rist in der Heiltherme Bad Waltersdorf und Bauleiter für die Neugestaltung. „Eine termin- und auftragsgetreue Abwicklung war aufgrund des straffen Zeitplans unerlässlich, außerdem ist es der Heiltherme Bad Waltersdorf ein wichtiges Anliegen, die regionale Wertschöpfung zu steigern.“
Extrem kurze Bauzeit
Trotz der umfangreichen Arbeiten war die Bauzeit nur exakt 102 Tage lang, gestartet wurde am 7. April 2015 mit den Arbeiten im Außenbereich bzw. dem ehemaligen Thermenrestau-rant und der Terrasse. Geschlossen war die Heiltherme nur von 8. Juni bis 16. Juli 2015. In dieser Zeit waren täglich rund 120 Arbeitskräfte vor Ort, insgesamt wurden rund 30 Unter-nehmen aus der Region für die Neugestaltung beauftragt.
„Die kurze Bauzeit war eine große Herausforderung und erforderte einen straffen Zeitplan und eine sehr gute Koordination. Mit den projektbeteiligten Firmen hat das aber erstklassig funktioniert“, verweist Architekt Gerhard Kreiner von KREINERarchitektur auf die hohe Ko-operationsbereitschaft. „Alle Bauteile mussten per Plan gefertigt werden, die Möglichkeit zum Naturmaß gab es aufgrund des engen Zeitplans nicht.“
Völlig neuer Auftritt
„Durch das Zusammenführen von Zugangsbereich, Fitnessraum, Restaurant und dem davor-liegenden Vorplatz erhält die Heiltherme einen völlig neuen Auftritt“, so Kreiner weiter. In der Gestaltung besonders wichtig war ein einfaches, aber konsequentes Materialkonzept.
„Natürliches Licht spielt eine große Rolle, das Verschmelzen von Innen- und Außenraum und der Einsatz von Weißtannenholz. Durch die durchgängige Gestaltung mit ruhigen, schlichten und natürlichen Materialien erscheint der gesamte Komplex nun als großes Ganzes.“ Be-sonders ungewöhnlich für eine Therme: Auch in den Ruheoasen entschied man sich für Holz in Form von Eichenparkett.

Die Veränderungen im Einzelnen:

Eingangsbereich
Der Vorplatz der Heiltherme erhielt ein völlig neues Gesicht mit einer Pflasterung aus Beton-platten, einer grünen Allee und dem Quellbecken, das zum entspannten Ankommen und Verweilen einlädt sowie die Entstehungsgeschichte und die natürliche Heilkraft des Ther-malwassers spürbar macht. Der Zugang wurde verbreitert und erleichtert auch den direkten Zugang zum neuen Restaurant „Quellblick“.
Restaurants
Anstelle des Thermenrestaurants, das komplett abgerissen wurde, entstand das neue Res-taurant „Quellblick“ mit Panorama-Terrasse und atemberaubendem Ausblick. Ebenfalls neu ist das Thermenbuffet „Genuss-Specht“, das mit steirischen Überraschungen auf die Gäste wartet. In allen Restaurants wird die bereits aus dem Quellenhotel bekannte TSM®-Kulinarik kredenzt.
Innenbereich der Heiltherme
– Lounge: Eine neue Lounge im Bereich der Umkleidekabinen sorgt für einen entspannten Zugang in die Heiltherme.
– Neue lichtdurchflutete Ruheoasen: Eines der Highlights ist der offene Kamin in der Ruhe-oase „Kaminzauber“. Der Kamin wird mit Buchenholz befeuert, der Brennraum ist von beiden Seiten einsehbar, was für Stimmung und Wohlbehagen speziell in der kühleren Jahreszeit sorgt.
– Natürliches Holz und indirekte Beleuchtung: Alle Ruheoasen wurden neu gestaltet und mit Weißtanne ausgekleidet, für die Böden wählte man Eichenparkett. Weiters neu sind die gemütlich abgetrennten Ruheliegen mit indirekter Beleuchtung.
– Mehr Helligkeit: Die Innenräume erhielten neue, vergrößerte Glasflächen, die die Natur ins Innere holen.
– Innenbecken: Alle Innenbecken wurden neu verfliest. Lage und Form der Becken blieben aber unverändert, das kleinteilige Flair bleibt bestehen.
– Saunen: komplett erneuert und neu angeordnet wurden alle Duschen und WCs. Dadurch entstand mehr Platz für Liegen und eine großzügige, neue Saunabar.
– Gästeinformation: Das gesamte Informationssystem wurde digitalisiert.
Neu: Fitnessraum sowie Gymnastik- und Seminarraum
Zwischen Thermeneingang und Thermenrestaurant entstand ein neues Gebäude, in dem ein Fitnessraum mit „Queenax“ (multifunktionelles Zirkeltraining) sowie der Gymnastik- und Se-minarraum „Ringelblume“ zu finden sind.
TSM®-Gesundheitsoase
Die neue Nachruheoase „Glück“ aus Zirbenholz lädt zum Nachruhen und Entspannen nach Massagen und Gesundheitsbehandlungen ein.
Über das Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf
Die Heiltherme Bad Waltersdorf feiert 2015 ihr 30-Jahr-Jubiläum, wurde für fünf Millionen Euro komplett neugestaltet und schmiegt sich nun noch harmonischer an das Quellenhotel, das bereits vor einigen Jahren erneuert wurde. Die Urkraft des Thermalwassers und die Natur der Umgebung werden für die Gäste jetzt noch besser spürbar. Ein Highlight des Quellenhotels ist die Quellenoase – eine idyllische Therme speziell für Hotelgäste mitten im Grünen.
– Thermalwasser: Das Thermalwasservorkommen in Bad Waltersdorf ist eines der ergiebigs-ten Österreichs, täglich werden bis zu 1,9 Millionen Liter Frischwasser genutzt.
– TSM®: Für die „Traditionell Steirische Medizin®“ (TSM®) werden regionale Naturprodukte und traditionelles Wissen, gepaart mit modernen Erkenntnissen, zu Kraftquellen für Körper und Geist veredelt. Echte Handarbeit und Transparenz werden großgeschrieben. Angebo-ten wird die TSM® für Gesundheitsbehandlungen (ausgezeichnet u.a. mit der europaweit höchsten Auszeichnung für Wellnessunternehmen, dem European HEALTH & SPA Award) ebenso wie für die Kulinarik in Heiltherme und Quellenhotel.
– Energieeffizienz: Pionierarbeit auf dem Gebiet der Energieeffizienz bewies man unter ande-rem in den 80er-Jahren mit der ersten Geothermie-Heizung Europas und seit 2013 mit der weltweit einzigartigen Heilthermenkaskade, dank der die gesamte Anlage nun emissionsfrei beheizt werden kann. Das Projekt wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem klimaaktiv-Preis des Umweltministeriums.
– Mitarbeiter gesamt: rund 230 Mitarbeiter und 15 Lehrlinge
– Gäste gesamt: rund 365.000 jährlich
– Heiltherme: rund 25.000 m2 (7 Thermalwasserbecken, 11 Saunen, rund 1.800 Liegen)
– Quellenhotel: rund 350 Betten


Standort: Bad Waltersdorf
Land: Österreich
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