Die Architekten aus Berlin und Leipzig haben sich bisher vor allem in der Hotelgestaltung und hochwertiger Innenarchitektur einen Namen gemacht. Ziel war es, den ästhetischen Anspruch moderner Zahnmedizin, die Erwartungen der anspruchsvollen Patientenklientel und den Servicegedanken der Ärzte in eine zeitlose und elegante Architektursprache zu übertragen, erklärt Architekt Olaf Koeppen.
Der Empfangstresen und ganze Wände wurden aus fugenlosem, samtweißem Mineralwerkstoff gefertigt, der sonst nur für Arbeitsplatten mit hohen Hygieneansprüchen verwendet wird. Der Empfangstresen wurde mit luxuriösem, dunklem Leder bezogen und erinnert mit dem wellenförmigen Holzrelief der Rückwand an die Gestaltung einer exklusiven Hotelrezeption. Der Patient wird dort mit einem Kaffee begrüßt und in den loungeartigen Wartebereich begleitet.
Hier trifft der Besucher auf eine gläserne Vitrine, eingefasst von einem Stehtresen aus weißem Mineralwerkstoff, alles in harmonischer Farbgebung in Grau- und Beige-Tönen. Der Boden wurde aus großformatigen Keramik-Platten gelegt, darauf hochfloriger Teppich. Alle Möbel wurden von Geilert und Kurth überwiegend in klassischer Handarbeit gefertigt. Sessel, Hocker und Sofas wurden mit hochwertigem Mikrofaservelours bezogen. Von der Zeitschriftenablage bis zur Kinderspielecke geht alles harmonisch ineinander über.
Praktiziert wird in vier Behandlungsräumen mit einem beeindruckenden Ausblick über ganz Berlin. Die weißen Behandlungszeilen sind in die Wände eingebaut und mit Eichenholz gerahmt. Der Boden besteht aus großformatigen Keramikplatten, die geschwungene Heizkörperverkleidung aus weiß lackiertem MDF.
Für die spezielle Arbeitsplatzbeleuchtung haben klm-Architekten mit dem Berliner Leuchtenproduzenten Semperlux eine Weltneuheit entwickelt: die Praxisleuchte Video-Lights. Sie besteht aus einem Lichtkranz für Arbeitsplatzbeleuchtung, darin liegt ein Feld mit einem Monitor. Über den können die Patienten bei langwierigen Behandlungen mit Spielfilmen unterhalten werden.
Der gelungene Ausbau ist das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit von ambitionierten Ärzten, feinfühligen Architekten, den technischen Kenntnissen des Dentaldepots Henry Schein, des Ausbauunternehmens Baukontor 2000 sowie der Einrichtungsfirma Geilert und Kurth.
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