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Parc Güell

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Parc Güell

Auf dem Gelände des heutigen Parc Güell war ursprünglich eine großzügige Siedlung geplant.
Sechzig Parzellen am Berghang sollten eine weite Aussicht bieten, auch eine Reihe gemeinschaftlicher Dienste war vorgesehen: so z. B. die gemeinschaftliche Benutzung von Karossen und Automobilen, einen Nachtwächterdienst und eine gemeinsame Trinkwasser- und Stromversorgung. Um Fußgänger und Autoverkehr zu trennen, wurden Teile der Straße aufgeständert und die Fußwege darunter hindurchgeführt. Alle vier der so entstandenen Viadukte wurden zusammen mit den Eingangspavillons und der Umfassungsmauer bis 1903 fertiggestellt.
Doch das von Eusebi Güell i Bacigalupi initiierte Projekt scheiterte.
So enstanden auf dem hügeligen Baugrund schließlich nur zwei der geplanten Häuser (eines davon bewohnte Gaudí ab 1906 selbst, heute befindet sich darin das Gaudí-Museum), sowie der zugehörige Park, der 1922 von der Stadt übernommen wurde.
Der Haupteingang auf der Südseite des Parks wird gebildet von zwei Pavillons. Das Gebäude auf der linken Seite sollte zum Empfang von Besuchern dienen, das andere als Wohnhaus des Pförtners.
Wege folgen der Geländekontur oder sind höhlenartig in die Hänge gegraben. Das Erdreich wird dabei von schräg gestellten, grob gefügten Stützmauern und Säulen abgefangen, deren Neigung – wie auch bei anderen Bauten Gaudís – dem Kraftverlauf folgt. Als Mittelpunkt der geplanten Siedlung wurde eine weite, ebene Terrasse angelegt. Ihre wie eine riesige Schlange geformte Brüstung ist zu Sitzbänken geformt. Wetterschutz und Ornament zugleich bilden die Mosaiken aus Kachelbruch und Glasstücken, an deren Detailierung Architekt Josep M. Jujol beteiligt war.
Getragen wird diese Terrasse von dorischen Säulen, die einen aus der Erde ragenden Säulensaal bilden. Am unteren Treppenaufgang bestimmt ein Drache aus Keramik das Bild des Haupteingangs.
In der gesamten Anlage spürt man eine große symbolische und plastische Kraft, die durch die Synthese von Architektur und Natur herrührt.
1984 wurde der Parc Güell – zusammen mit der Casa Milà und dem Palau Güell – von der UNESCO in die Liste der weltweit schützenswerten Kulturgüter aufgenommen. cs

Weitere Informationen:

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