Die arena geisingen ist ein Bauvorhaben in privater Trägerschaft. Über drei Jahre verfolgte Familie Uhrig aus Geisingen die Idee, eine Inlinebahn in Geisingen zu bauen. Im Laufe der Planungsphase entwickelte sich aus der ursprünglichen Absicht „eine Bahn“ zu bauen, dann die arena geisingen, die in ihrer heutigen Konzeption nicht nur für Deutschland, sondern europaweit einzigartig sein dürfte. Bei der arena geisingen handelt es sich um ein Landschaftsbauwerk, welches durch aufwendige Modellierungen des gesamten Geländes topografisch perfekt in die bestehende Donau-Auenlandschaft eingepasst wurde. Durch Erdbewegungen von 50.000 m3 entstanden die Arena-Ränge, die ovale Rennbahn mit den Kurvenüberhöhungen und das Innenfeld. Diese Bauweise ist auch dadurch begründet, dass sich das Baugelände im Hochwassergebiet befindet. Das Familienunternehmen Uhrig GmbH Geisingen führte die gesamten Arbeiten an der arena geisingen aus, wie Erdbauarbeiten, Bodenverbesserung, Gründungsarbeiten, Erstellung der Konzeption zur Hochwassersicherheit und Auftriebssicherheit, Rammung der Stützen für das Dach, kompletter Stahlbau für die Unterkonstruktion der Tribünen und Einbau derselben, Einbau der Trag- und Deckschicht, Erstellung der gesamten Infrastruktur (Kanalisation, Entwässerung und Hausanschlüsse).
Die arena geisingen wurde auf der Planungsgrundlage des Architekturbüros SYRA_SCHOYERER ARCHITEKTEN BDA, aus Mainz realisiert (Entwurfsplanung und Leitdetails). Die weiterführende Planung und Bauabwicklung übernahm das Büro Centraplan Architekten Planungsgesellschaft mbH aus Kirchzarten.
Die Lichtplanung für die arena geisingen und der Straßenkurs wurden vom Büro generation licht aus Hemmenhofen entwickelt. Auf Basis umfangreicher Berechnungen der Tages- und Kunstlichtverhältnisse wurde bei jeder Tages- und Nachtzeit eine gleichmäßige Ausleuchtung der Bahn erzielt.
Wie ein sanft gelandetes Ufo liegt die Arena in der Landschaft Geisingens. Die transluzente Fassade aus Doppelstegplatten liegt fast schwerelos auf der ringwallartigen Rangaufschüttung auf. Das flach gekrümmte Dach mit der Holzleimbinderkonstruktion überdeckt den kompletten Innenraum. Die Designerin Monika Heiss setzte saftige Orangetöne und ein strahlendes Magenta für die Trainingsbahnen ein. Durch das Zusammenspiel von Farbe und Licht entsteht ein motivierendes Klima und lässt das Skaten auch bei Schlechtwetter, am Abend oder an nebeligen Tagen zum Vergnügen werden. Für Bistro, Skateshop und die Außenhaut des Serviceblocks wurde echtes Ocker Naturpigment verwendet.
Strasse: Am Espen 16
PLZ: 78187
Ort: Geisingen
Bundesland: Baden-Württemberg
Land: Deutschland
URL: www.schoyerer.de/
Baujahr: 2010
Bausumme: 2,0 Mio Euro