Der Neubau für die Hochschule der Künste liegt im Herzen der Amsterdamer Altstadt und beherbergt die Fachbereiche Tanz und Theater sowie die zentrale Büroräume der Hochschule. Das Gebäude wurde auf der Basis des 1991 von Teun Koolhaas aufgestellten Masterplans für dieses Gebiet geplant. Das Raumprogramm für den Neubau umfasste 37 Studios, 45 Büroräume, ein Tanztheater, einen Theatersaal, Studioräume, Umkleideräume, Werkräume für Bühnenaufbauten, Seminarräume, ein Restaurant, ein Café, eine Bibliothek und Sanitärräume. Die Tatsache, dass die Theatersäle und Studioräume kein Tageslicht benötigen und somit in das Gebäudeinnere verlegt werden konnten, ermöglichte die Umsetzung des Raumprogrammes in einen sehr kompakten Baukörper. Das Konzept für diesen Bau ist einmalig in Europa, denn es verbindet die Funktionen einer Universität mit den Funktionen eines Theaterbaus, in dem die Studenten sich mit ihren Tanz- und Theateraufführungen einem breiten Publikum präsentieren können. Dieses Spannungsfeld zwischen dem sich einerseits der Öffentlichkeit präsentieren und dem sich andererseits zum Studieren zurückziehen, spiegelt sich im Erscheinungsbild des Gebäudes wieder: Die Fassaden entlang des Uilenburgersteeg und des Houtkopersburgwal sind eher geschlossen gehalten und mit Backstein bekleidet. Einblicke von außen sind hier nicht erwünscht. Entlang der Jodenbreestraat öffnet sich das Gebäude mit gläsernen Fassaden zum Stadtzentrum hin und gibt den Blick frei auf die im Inneren stattfindenden Aktivitäten. Hier befindet sich auch der Zugang zum Foyer und dem Theater- und Tanzsaal. Im Foyer befindet sich ein gläserner Aufzug, über den die Besucher zur Terrasse des Gebäudes gelangen, von wo aus man eine hervorragende Aussicht über die Stadt und das Ij hat. sg
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