Eine Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek.
Jan Tschicholds (1902–1974) Entwürfe sind Klassiker des Grak-Designs und inspirieren bis heute junge Schriftgestalter. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig schöpft in seiner neuen Wechselausstellung aus dem umfassenden Nachlass Tschicholds, den es 2015 als Schenkung übernommen hat.
Der 176 Kisten umfassende Nachlass Tschicholds gewährt Einblick in alle Schaffensperioden und Meilensteine seiner typografischen Arbeit: Beginnend mit den ersten Skizzenbüchern des 16-Jährigen über zahlreichen Schriftentwürfe, Studien zu Buchcovern und Arbeiten im Umfeld der „Neuen Typographie“ bis hin zu seinen pädagogischen Schriften und den Arbeiten für die gestalterischen Gesamtauftritte großer Unternehmen. Anhand einer Auswahl von ca. 200 Objekten führt die Ausstellung durch die Biografie dieses Jahrhunderttypografen, dessen Leben von zahlreichen, auch exilbedingten Brüchen und Neuanfängen geprägt ist. Dieses „Zick-Zack“ durch das Jahrhundert der Typografie bettet Tschicholds berühmte Arbeiten aus den 1920er-Jahren in den Kontext seines Gesamtwerkes. Dass die „Neue Typographie“ im Umfeld des Bauhauses, die Tschicholds Ruhm begründet hat, dabei nur eine Facette des Werkes darstellt, wirft auch ein neues Licht auf 100 Jahre Rezeption des Bauhauses.
Eine Ausstellung in Kooperation mit der Universität Erfurt.
Sonderausstellung | Leipzig | tecton GmbH
Blicke in den Nachlass
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