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Verbund-Sicherheitsglas mit der SentryGlas® Zwischenlage von DuPont ermöglicht kosteneffiziente Fassadensanierung

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Verbund-Sicherheitsglas mit der SentryGlas® Zwischenlage von DuPont ermöglicht kosteneffiziente Fassadensanierung

Die Fraunhofer Gesellschaft in München hat für die kürzlich erfolgte Fassadensanierung ihrer Münchner Zentrale ein SIGLAPLUS®Verbund-Sicherheitsglas von FLACHGLAS Wernberg eingesetzt, das mit der hochsteifen SentryGlas® Zwischenlage von DuPont hergestellt wird. Glas dieser Art verbindet die erforderliche hohe Sicherheit mit einem besonders geringen Gewicht.Dadurch ließ sich die bestehende, auf Einscheiben-Sicherheitsglas ausgelegte Unterkonstruktion weiter nutzen, und die gesamte Erneuerung der großflächigen Fassade konnte sehr kosteneffizient realisiert werden.

Bei Renovierungsarbeiten und Sanierungen kommt zunehmend der Wunsch auf, bestehende ESG-Fassadenelemente durch VSG zu ersetzen. Es bietet die Vorteile, dass die bei einem Glasbruch entstehenden Bruchstücke an der Zwischenlage haften bleiben, so dass die Scheibe auch dann noch nahezu vollständig in der Halterung verbleibt und dass auch bei gebrochenem Glas eine gewisse Resttragfähigkeit besteht. Weil herkömmliches, mit einer PVB-Zwischenlage hergestelltes Verbund-Sicherheitsglas bei gleicher Tragfähigkeit aber deutlich schwerer als ESG ist, verursachten solche Vorhaben oft hohe Kosten für die Erneuerung oder Verstärkung der Unterkonstruktion. Das geringere Gewicht von VSG mit der SentryGlas® Zwischenlage ermöglicht solche Sanierungen jetzt auf kosteneffiziente Weise.

Eine entsprechende Situation war bei der Zentrale der Fraunhofer Gesellschaft in München gegeben. Deren Fassade war ursprünglich in ESG ausgeführt, sollte im Rahmen der Modernisierung aber mit VSG-Scheiben verglast werden. Herkömmliche Verbunde mit Polyvinylbutyral (PVB) hätten dabei die Belastbarkeit des bestehenden Tragwerks und der Scheibenrahmen überschritten und entsprechend umfangreiche bauliche Veränderungen erfordert.

FLACHGLAS Wernberg berechnete gemeinsam mit DuPont, dass ein Verbund aus zwei 5 mm dicken ESG-Scheiben aus eisenarmem Floatglas mit einer 1,52 mm dicken SentryGlas® Zwischenlage den zu erwartenden Belastungen widerstehen würde. Weil die Gesamtdicke des Glases mit 10 mm der Dicke der bisherigen ESG-Scheiben entspricht, war der Austausch aus Sicht der Statiker unkritisch. So erwies sich diese Verglasung trotz der prinzipiell höheren Flächenkosten als die kosteneffizienteste Variante, weil keine weiteren baulichen Maßnahmen erforderlich waren. Insgesamt wurde im Rahmen des Projektes eine Fläche von ca. 1700 m² saniert. Die Gesamtplanung und die Ausführung der Sanierung übernahm die Atzinger Glasbau GmbH, Osterhofen-Altenmarkt.

Hintergrund-Info:
Im Vergleich mit herkömmlichen PVB-Zwischenlagen ist die SentryGlas® Zwischenlage von DuPont über 100mal steifer und fünfmal fester. Dadurch ermöglicht sie eine nahezu perfekte Kraftübertragung zwischen den aufeinander laminierten Scheiben. Als Folge zeigen Laminate mit SentryGlas® bei gleicher Belastung weniger als die Hälfte der Durchbiegung vergleichbarer Laminate mit PVB und damit annähernd das Verhalten monolithischer Scheiben gleicher Dicke. Sie widerstehen signifikant höheren Schlagbeanspruchungen, und nach einem Bruch des Glases ist die Resttragfähigkeit wesentlich höher. 2009 erhielt Verbund-Sicherheitsglas mit SentryGlas® die ,Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung‘.

VSG mit SentryGlas® ist weltweit für Architekturprojekte wie gläserne Balustraden, Böden, Treppenstufen und Fußgängerbrücken im Einsatz. Dabei sinkt der Transportaufwand, weil eine Verbundglasscheibe mit SentryGlas® um rund ein Dritteldünner und leichter sein kann als eine vergleichbare Scheibe mit PVB-Zwischenlage. Zudem reicht oft die bei Glasbau-Unternehmen übliche Hebevorrichtung für das Handling aus, während die schwereren Scheiben mit PVB-Zwischenlage die Anforderung eines Spezialunternehmens erforderlich machen können. Und schließlich trägt der Einsatz dünnerer Verbund-Sicherheitsglasscheiben auch zu einem noch umweltverträglicheren Bauen bei, denn wo weniger Material verarbeitet wird, sinkt der Verbrauch an Rohstoffen, und der ökologische Fußabdruck wird kleiner.

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