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Galerie „Centrum“

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Galerie „Centrum“

Das Ensemble Prager Straße ist einer der wichtigsten Beiträge der DDR-Moderne und als solches bis heute erfahrbar. In diesem stringenten städtebaulichen Quartier in Plattenbauweise nehmen einige Gebäude durch ihre formale Gestaltung eine Sonderstellung ein. Sie sind Identifikationspunkte von hohem Wiedererkennungswert, wie zum Beispiel das Rundkino und die kraftvolle Fassade des ehemaligen Centrum-Warenhauses. Nach der Wende wurde durch ein neues städtebauliches Konzept die Weite des Raumes Prager Straße durch Rückbau auf das alte Profil an den Enden minimiert.

In Anknüpfung an die ursprüngliche Planung wird der Einkaufskomplex unter Wiederverwendung der ursprünglichen Fassade aus Aluminiumwaben in Aufriss und Tiefe gegliedert. Der Wechsel zwischen den großzügig erscheinenden Zugängen und den transparenten Fassaden ermöglicht Einblicke in die Welt des Forums. Es entsteht eine bewegte, spannungsvolle und skulpturale Hülle. Diese wird dem historischen Kontext und dem Maßstab der Prager Straße gerecht und antwortet auf die neuen funktionalen und städtebaulichen Bedingungen. Durch die wabenförmige Aluminiumfassade der Galerie „Centrum“, erhalten die zwei städtebaulich bedeutenden Räume „Prager Platz“ und „Dippoldiswalder Platz“ einen besonderen Widererkennungswert. Der Kubus im Fußgängerbereich am Prager Platz, sowie die leicht transluzente Fassade der Spindel schaffen neue Identifikationspunkte. Die Zugänge werden differenziert und in Bezug zu den erwartenden Besucherströmen mit besonderem Augenmerk zur Prager Strasse und zu den beiden Plätzen angeordnet und schaffen so die notwendige Vernetzung mit der inneren Struktur.

Die lichtdurchflutete Mall bildet durch ihre geräumige Dimension und die ornamentale Ausbildung der Trennwände den zentralen Höhepunkt der Galerie Centrum. Die Größe des Raumes wird durch die himmelstrebende Rolltreppenkaskade, die alle drei Ebenen miteinander verbindet, verstärkt. Unmittelbar anschließend entwickelt sich fließend, durch die freien Formen betont, der zentrale Raum in ein sogenanntes „Kaufparadies“ mit einhundertzwanzig Geschäften und Restaurants. Durch die querende Passage zwischen Prager Platz und Trompeterstrasse und durch die Verbindung von der großen Mall zum Dippoldiswalder Platz wird das Einkaufszentrum in seiner Raumorganisation gegliedert und vernetzt.

Die Material- und Formsprache der Struktur akzentuieren die gestalterische Ausdruckskraft und bilden einen einzigartigen Innenraum. Das an der Außenfassade für die Waben verwendete Aluminium setzt sich im Innenraum mit ornamental ausgelaserten Aluminiumtafeln fort. Diese greifen ein Muster aus dem Dresdener Schloss auf – es handelt sich um ein Geländer aus der Renaissance. Die Tafeln aus eloxiertem Aluminium sind geschoßhoch in drei Ebenen übereinander angeordnet. Die Aluminumtafeln können durch LED-Lichtleisten ihre Farben wechseln.

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