Steelcase hat einen weiteren Schritt getan, um Überkapazitäten abzubauen und die Herstellung auf andere Standorte zu verlagern. Das Produktionswerk im elsässischen Wisches wird an die belgische Investorengruppe Punch veräußert.
Das zum Verkauf stehende Werk im französischen Wisches geht an Punch Powerglide Strasbourg, einem Tochterunternehmen der belgischen Investorengruppe Punch. Das gaben Steelcase und Punch am 18. August bekannt, wie der Branchendienst "Euwid" und mehrere französische Zeitungen berichteten. Punch soll demnach zunächst alle 211 Steelcase-Mitarbeiter übernehmen. Die Büromöbelproduktion soll mindestens neun Monate fortgesetzt und Steelcase bis Mitte 2015 beliefert werden. Dadurch gewinnt Steelcase Zeit, um die Produktion auf andere Standorte in Madrid, im tschechischen Stribro und Sarrebourg im fanzösischen Departement Moselle zu verlagern. Sobald die dafür nötigen Voraussetzungen bestehen, wird Punch in Wisches ein Logistikzentrum und eine Produktionsstätte aufbauen. Dort sollen dann ehemalige Steelcase-Beschäftigte arbeíten, für die eine Beschäftigungsgarantie bis Januar 2018 besteht. Dafür zahlt Steelcase der Punch-Gruppe etwa 20 Millionen Euro. Dem Verkauf des Werks müssen noch das Handelsgericht in Straßburg und die Betriebsräte beider Unternehmen zustimmen, heißt es in den Medienberichten.
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