Auch die Steelcase Werndl AG konnte sich im letzten Geschäftsjahr (Ende des Geschäftsjahres: 28. Februar) nicht von der allgemein schwierigen Marktentwicklung abkoppeln. Im Vergleich zum Vorjahr musste das Rosenheimer Unternehmen ein Umsatzminus in Höhe von 29 Prozent hinnehmen. Der Umsatz sank von 214 Millionen Euro in 2009 auf 151 Millionen Euro in 2010. Trotzdem konnte der Büromöbelhersteller ein deutlich positives Betriebsergebnis in Höhe von fünf Millionen Euro verzeichnen.
Der Inlandsumsatz ging im Vergleich zum Vorjahr stärker zurück (minus 32 Prozent) als der Auslandsumsatz (minus 23 Prozent). Als Folge des geringeren Rückgangs im Auslandsgeschäft ist der Exportanteil im System- und Sitzmöbelgeschäft um 2,9 Prozent auf 38 Prozent gestiegen. Insgesamt war der Rückgang bei den Sitzmöbeln geringer (minus 24,9 Prozent) als bei den Systemmöbeln (minus 30,3 Prozent). Der Anteil des Sitzmöbelumsatzes am Gesamtumsatz beträgt damit 20,5 Prozent.
Konsequente Kosteneinsparungen führen zu positivem Ergebnis
Die im Frühjahr angekündigten Kostenmaßnahmen als Reaktion auf die rückläufigen Auftragseingänge zur Anpassung der Kostenstruktur wurden konsequent umgesetzt. Zusammen mit der hohen Flexibilität in der Produktion durch den Abbau von Zeitarbeitskräften konnte daher ein erfreulich positives Unternehmensergebnis
erzielt werden.
Verhalten optimistisch in die Zukunft
Die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr sieht Henning Figge, Vorstands-vorsitzender der Steelcase Werndl AG, verhalten optimistisch: „Wir müssen uns weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Für 2011 planen wir daher mit einem Umsatz auf etwa gleichbleibendem Niveau.“
Teilen: