Die innovativen Präsentationsräume des Haworth Showrooms im bekannten und mehrfach preisgekrönten Parkview Green Building in Peking wurden als weltweit erstes Projekt nach dem neuen LEED-Standard Version 4 (Beta) des United States Green Building Council (USGBC) zertifiziert und mit dem LEED Gold Status ausgezeichnet.
Mit dem 2012 im Herzen Pekings realisierten Parkview Green Building will das Land neue bauliche wie energetische Maßstäbe setzen. Als eines der größten architektonischen Nachhaltigkeitsprojekte Chinas beherbergt der neue Hotspot auf einer Brutto-Gesamtfläche von 200.000 Quadratmetern attraktive Hotel-, Büro und Einkaufsflächen. Architekt Winston Shu von Integrated Design Associates und die Ingenieure von Ove Arup & Partners Hong Kong Ltd. arbeiteten von Anfang an Hand in Hand um Architektur und Energiestrategie perfekt aufeinander abzustimmen.
Der pyramidenförmige Monolith besteht aus vier verglasten Gebäudekubaturen unterschiedlicher Höhe, die um ein inneres Atrium mit Wegeverbindungen angeordnet und von einer gläsernen Außenhaut umgeben sind. Das Dach ist eine Luftkissen-Konstruktion aus robuster, hoch transparenter und recyclefähiger ETFE-Membran.
Nachhaltiges Konzept
Das Energiekonzept des Green Building setzt nicht auf komplizierte und teuere Technik, sondern nutzt stattdessen wirksame, passive Energie-Systeme. Über die Anordnung der Gebäudeblocks zueinander entsteht im Innern der Klimahaut eine Sogwirkung, durch die die erwärmte Innenraumluft nach oben gezogen wird und dann über Lüftungsschlitze in der Fassade unterhalb des Daches nach draußen abgeführt werden kann.
Die Pufferzone zwischen den Gebäuden und der Außenhaut schafft ein in sich geschlossenes Mikroklima, in dem nahezu immer gleiche Verhältnisse herrschen. Sie verhindert die thermische Aufheizung des Gebäudes im Sommer und die Auskühlung im Winter. Büro- und Einzelhandelsflächen werden zudem über unterirdische Erdkanäle mit Luft versorgt. Mindestens 40 Prozent des bei einem vergleichbaren Gebäude anfallenden Energieverbrauchs und 5.000 Tonnen Co2 können so jährlich eingespart werden.
Parkview Green bietet seinen Nutzern eine hervorragende Verkehrsanbindung und ist darüber hinaus fahrradfreundlich. In dem nach LEED Platinum (Version 3) zertifizierten Gebäude hat Haworth mit dem „Club“ ein Organic-Workspace-Konzept mit dynamischen Co-Working- und Loungebereichen umgesetzt, die von den Pächtern des Gebäudes, den Hotelgästen und den Bürgern genutzt werden können. Bei der räumlichen Gestaltung des Clubs wurde auf größtmögliche Flexibilität geachtet. Ob Trennwände, Konferenzräume, Treffpunkte oder Ruhezonen, alles lässt sich jederzeit ohne großen Aufwand bedarfsgerecht umgestalten.
„Eine Arbeitsumgebung, die sich mit den Bedürfnissen der Nutzer weiter entwickelt, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Inventar und trägt damit zur Müllvermeidung bei“, erklärt Steve Kooy, der bei Haworth weltweit für Nachhaltigkeit verantwortlich ist. „Die weltweit erste Zertifizierung nach LEED Version 4 zeigt das große Engagement von Haworth für Nachhaltigkeit“.
Rundum vorbildlich
Haworth hat das Projekt mit dem Partner BEE inc. realisiert, der sich auf den Handel mit umweltfreundlichen Materialien und die LEED-Beratung spezialisiert hat und in Shanghai und Hongkong ansässig ist. Iolanda Meehan, Director of Strategic Services in der Haworth-Region Asien-Pazifik, leitete das Projekt. „Beim Innenausbau wurden rund 60 Prozent der nicht tragenden Bauelemente wiederverwendet“, erklärt sie. „Des Weiteren sind 93 Prozent der Möbel entweder durch GREENGUARD zertifiziert oder sie wurden aus einem bestehenden Showroom übernommen. Auch die Raumluftqualität ist 35 Prozent besser als gefordert.“ Zur erfolgreichen Zertifizierung hat auch der geringe Energie- und Wasserverbrauch beigetragen. Durch eine optimierte Heiz- und Klimatechnik und ein effizientes LED-Beleuchtungssystem, dessen Komponenten vom Haworth-Partner Philips
geliefert wurden, konnte der Energieverbrauch des Showrooms um 59 Prozent gegenüber den ASHRAE-Anforderungen gesenkt werden.
„Die LEED-Norm Version 4 setzt nochmals neue Maßstäbe für ökologisches Bauen und Nachhaltigkeit. Doch über das prestigeträchtige LEED-Zertifikat hinaus war es uns wichtig, einen öffentlich zugänglichen Raum zu schaffen, der nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch als Vorbild für zukünftige Arbeitswelten dient“, so die Projektleiterin. „Wir von Haworth sind davon überzeugt, dass diese Art der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung in Verbindung mit Aktivitäts- und Arbeitsbereichen für Unternehmen die beste Möglichkeit ist, die Effizienz eines Gebäudes und das Leistungs- und Innovationspotenzial der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll auszuschöpfen“, bestätigt auch Vice-President Frank Rexach, der das Haworth-Geschäft in den Regionen Asien-Pazifik, Nahost, Afrika und Lateinamerika leitet. „Wir freuen uns, dass wir die Zertifizierung in China geschafft haben. Mit der Umsetzung der neuen LEED-Normen in Peking machen wir deutlich, wie wichtig dieser schnell wachsende Markt für uns ist.“
