Aus für die Lorbeer Büromöbel GmbH: Die Insolvenzverwalter des Unternehmens, die Landshuter Rechtsanwaltskanzlei Göbel, Mansfeld, Dieckmann, fand keine Investoren, die bereit gewesen wären, den Ausbau des Vertriebs zu finanzieren.
Der Betrieb des seit Dezember vergangenen Jahres insolventen Büromöbelherstellers Lorbeer in Eggenfelden wird nicht fortgeführt. Alle rund 50 Mitarbeiter haben bereits ihre Kündigung erhalten, der Geschäftsbetrieb wird bis Mitte Juli auslaufen. Das berichtete heute der Branchendienst "Euwid". Weiter heißt es dort: Nach Angaben der Insolvenzverwaltung sei zunächst eine übertragende Sanierung angestrebt worden, für die es auch verschiedene interessierte Investoren gegeben hatte. Eine Übernahme sei aber vor allem aufgrund des aus Investorensicht unzureichenden Vertriebsnetzes von Lorbeer nicht zustande gekommen. Keiner der Übernahmeinteressenten sei bereit gewesen, den Ausbau des Vertriebsnetzes vorzufinanzieren. Auf Nachfrage von "Mensch&Büro" ergänzte der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Matthias Dieckmann aus Landshut: "Für den Fortbestand des Unternehmens hätte Lorbeer neue Kunden gewinnen müssen. Der Ausbau der Vertriebsstruktur hätte zu lange gedauert." 80 Prozent der an einer Investition in Lorbeer Interessierten seien aus der Büromöbelindustrie gekommen. Das Eggenfeldener Unternehmen hatte am 12. Dezember 2013 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Landshut wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt und war zunächst unverändert fortgeführt worden. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. Februar 2014 eröffnet.
Teilen: