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Fraunhofer IAO eröffnet ZVE-Neubau

Zentrum für Virtuelles Engineering in Stuttgart
Fraunhofer IAO eröffnet ZVE-Neubau

Wer wissen will, wie sich Labors und Büro-Arbeitsplätze aufs engste verzahnen lassen, sollte nach Stuttgart reisen. Das dort gerade neu eröffnete Zentrum für Virtuelles Engineering des Fraunhofer IAO weist mit seinen innovativen Arbeitswelten weit in die Zukunft.

Über 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft feierten am 20. Juni 2012 die Eröffnung des „Zentrum für Virtuelles Engineering (ZVE)“ des Fraunhofer IAO in Stuttgart. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigte in seiner Rede die Fraunhofer-Institute: „Die Fraunhofer-Gesellschaft ist ein unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Innovationssystems und ein starker Impulsgeber für unsere kleinen und mittleren Unternehmen im Land. Mit dem neuen Zentrum wird das IAO, wie schon so oft, Vorreiter sein“, sagte er. Ohne die Technologieführerschaft könnten sich Unternehmen im Wettbewerb nicht behaupten und den Wohlstand in Baden-Württemberg nicht sichern. „Gute Bildung und leistungsfähige Forschungseinrichtungen sind daher wichtige staatliche Aufgaben und Schwerpunkte unserer Landespolitik.“

Das ZVE ist innen mit zukunftsweisenden Labors und Bürowelten ausgestattet. IAO-Institutsleiter Professor Dieter Spath erläuterte die Wechselwirkung zwischen Arbeitsstätte und Forschungstätigkeit: „Mit dem ZVE zeigen wir, dass die richtige Arbeitsumgebung nicht nur Produktivität und Effektivität, sondern auch Kreativität und Ideen fördert.“
Konzipiert als Plattform für die Erforschung, Entwicklung und Erprobung von Virtual-Reality-Technologien und innovativen Arbeits- und Bürokonzepten verfügt das Gebäude über mehr als 3.200 Quadratmeter Nutzfläche. Davon werden zwei Drittel für Labors und Demonstrationszentren genutzt. „Wir schaffen neue Welten, in denen man innovationsfokussiert arbeiten kann und sich wohl fühlt“, betonte Dr. Wilhelm Bauer, stellvertretender IAO-Institutsleiter.
Dessen Vision für ein „Haus der Wissensarbeit“ bereitete den Weg für die Konzeption des Institutsneubaus. Deshalb wurde er im Zuge der Eröffnungsfeierlichkeiten anlässlich des 60-jährigen Landesjubiläums zum „Übermorgenmacher“ gekürt.
Von Anfang an waren Experten des Fraunhofer IAO in interdisziplinären Projektteams mit den Architekten und Fachplanern an der Konzeption und Umsetzung des Neubaus beteiligt. Als Vertreter der beiden beteiligten Architekturbüros ASPLAN und UNStudio erläuterte Professor Ben van Berkel von UNStudio die Grundidee des Gebäudes: »Das ZVE des Fraunhofer IAO wurde als neuartiger Prototyp konzipiert, der zeigen soll, wie man das zeitgenössische Konzept des Arbeitsplatzes architektonisch umsetzen und so zu neuen Arbeitsmethoden für die Zukunft anregen kann.
Dabei wurde die traditionelle Gliederung von Bürogebäuden in Einzelbüros weitgehend ersetzt durch ineinander fließende Arbeitsräume mit vielfältigen Sichtbezügen, Bereichen für spontane Treffen und geplante Besprechungen und flexiblen „Versuchsbüros“ mit gemeinschaftlich genutzten Arbeitsplätzen. „Kommunikation ist der Schlüssel für neue Arbeitsabläufe und wir haben das ZVE so gestaltet, dass es diese auf allen Ebenen durch Architektur fördert“, erklärte van Berkel.
Aufgrund vorbildlicher Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung erhielt der Neubau des IAO bei der Eröffnung das DGNB-Zertifikat in Gold für besonders nachhaltiges Bauen. Finanziert wurde das 14-Millionen-Projekt je zur Hälfte von Bund und Land, wobei auf Landesseite die Finanzierung aus der Zukunftsoffensive III (Mittel der Baden-Württemberg Stiftung) erfolgte. Etwa vier Millionen Euro davon flossen in die Erstausstattung.
Übrigens: Wer sich die modernen Labors, Büroräume und Demonstrationsflächen anschauen möchte, kann dies am Samstag, den 30. Juni 2012 tun. Am Tag der Wissenschaft und anlässlich 60 Jahre Baden-Württemberg ist das ZVE von 11 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.
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