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Extradickes Designglas für die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung

SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland GmbH
Extradickes Designglas für die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung

Extradickes Designglas für die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
rohl fotografie für Saint-Gobain Glass
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Schimmernde Strukturen

Die Weiterentwicklung der Sicherheit in Technik und Chemie ist zentrale Aufgabe der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin. Die Fassade des Neubaus der Zweigstelle in Adlershof ist nun selbst das Ergebnis von Materialforschung, denn für die Verglasung kommt speziell für die Gebäudehülle entwickeltes Designglas zum Einsatz. Für dieses eindrucksvolle Projekt arbeitete das Glaskontor Erfurt eng mit dem SGG-Werk Mannheim und den Architekten zusammen.

Wie ein schimmernder Mäander windet sich der Neubau der BAM über das Gelände des Technologieparks Adlershof. Die Wirkung der Fassade ist faszinierend: Je nach Blickwinkel, Licht- und Wettersituation ändert sich das Erscheinungsbild ständig, mal wirkt sie transparent, mal transluzent und mal glitzernd reflektierend. Das changierende Erscheinungsbild verweist auf die Nutzung des Gebäudes und entspricht damit dem Leitgedanken der Architekten. „Die Assoziation, die wir hatten, war ein Kristall“, sagt Robert Bleschert, der verantwortliche Projektarchitekt. Für die transluzente Fassade entwickelte das Glaskontor Erfurt gemeinsam mit den Architekten und dem Saint-Gobain Glass-Werk Mannheim eine Verglasung aus extradickem Designglas, das hier erstmals als Fassadenglas zum Einsatz kommt. Der innovativen Verwendung von SGG ESTRIADO ist die besondere Ausstrahlung des neuen Laborgebäudes und Technikums AH 8.05 der BAM, nach einem Entwurf von kleyer.koblitz.letzel.freivogel Architekten, Berlin, zu verdanken. Der Neubau beweist damit eindrücklich, welche Qualitäten Ornamentglas in der Fassade hat.

Strukturierte Materialforschung
Der Neubau der BAM bildet mit den vorhandenen Bestandsgebäuden einen gemeinsamen Campushof und führt die vorhandene, orthogonale Stadtstruktur fort. Dabei werden klare Raumkanten und Höfe mit unterschiedlichen Intimitäten geschaffen. Der Haupteingang des Neubaus unter dem auskragenden Besprechungsraum führt in ein geschossübergreifendes Foyer. Von dort verteilen sich Labor- und Büroflure. Das Gebäude ist dreispännig organisiert, was eine horizontale Verbindung der Labore mit den dazugehörigen Büros ermöglicht. Die Großräume Besprechungsraum, Technikum und NMR-Spektroskopie sind architektonisch als Einzelbaukörper gestaltet und dennoch in die Gesamtkubatur des Neubaus integriert.
Das Gebäude ist im Wesentlichen durch sechs unterschiedliche Fassadenbereiche gekennzeichnet: die Laborfassade, die Fassade der Büros Südost/Südwest, die Fassade der Büros am Innenhof, die Fassaden der Sonderbaukörper, die Foyerfassaden und die Fassade der Technikaufbauten. Alle Fassadenbereiche prägt ein fein gestuftes Spiel zwischen Transparenz und Semitransparenz. Dafür wurden vielfältige Materialien eingesetzt, wie linear strukturierte Ornamentgläser, großflächige Isolierverglasungen, textile Fassadengewebe und Verglasungen mit Profilbauglas. Insbesondere bei der Laborfassade ergibt sich durch den Wechsel von klar verglasten Fensterbändern und der Ornamentglasfassade sowie durch die Überlagerung der Ornamentglasfassade mit den dahinter liegenden Oberlichtfenstern ein differenziertes Spiel von changierender Transluzenz.

Die Glasfassade ist mit größerem Abstand zur Außenwand befestigt, um ihr Tiefe zu geben. Die Ornamentglasscheiben wurden so eingebaut, dass die Struktur quer verläuft und dadurch mit der horizontalen Gliederung der Fassade korrespondiert. Lediglich auf der Südwest- und Südostseite des Gebäudes ist die Glasstruktur in Teilbereichen vertikal ausgerichtet worden, weil das dort angebrachte Kunst am Bau-Projekt mit der linsenförmigen Oberflächenstruktur des Glases arbeitet und diese in Kombination mit farblich bedruckten Folien dazu nutzt, ein Wechselbild zu erzeugen. So erleben Passanten, wie sich im Vorbeigehen durch ihre eigene Bewegung die Farbe der künstlerisch gestalteten Ornamentglasscheiben verändert.

Anspruchsvolle Umsetzung
„Obwohl Ornamentglas viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet und sich ähnlich vielfältig weiterverarbeiten lässt wie Floatglas, wurde es im Bereich von Glasfassaden bislang sehr selten eingesetzt“, sagt Robert Bleschert. Auch die Architekten hatten bei der Wahl des Materials für die Gebäudehülle zunächst nicht an Glas gedacht, sondern auf Kunststoff gesetzt. Nach intensiver Recherche entschieden sie sich dann vor allem wegen der Langlebigkeit und aus brandschutztechnischen Erwägungen für Ornamentglas. Die Entwicklung der Fassade aus SGG ESTRIADO kann somit als eine Forschungs- und Entdeckungsreise bezeichnet werden. Gemeinsam mit Sandro Lamprecht vom CLIMAplusSECURIT-Partner (CSP) Glaskontor Erfurt, und Manfred Brunner, Vertriebsleiter im SGG-Werk Mannheim, wurde eine im Wortsinn tragfähige Lösung erarbeitet, um das Designglas in Fassadenstärke herzustellen. SGG ESTRIADO ist standardmäßig in 4 mm Dicke erhältlich. Nach Prüfung aller statischen und ästhetischen Anforderungen war jedoch schnell klar, dass für den Einsatz in dieser Fassade eine Dicke von 10 mm erforderlich war. Zudem ist bei diesem Glas, im Gegensatz zu den meisten anderen, eher flachen Ornamentglasstrukturen das gerillte Profil erhaben – was den Architekten besonders gut gefiel, die Umsetzung aber technisch anspruchsvoll machte. „Für den Einsatz in der Fassade musste das Glas zu ESG-H weiterverarbeitet werden. Bei diesem Prozess treten Verformungen auf, die mit der Stärke des Profils tendenziell zunehmen“, erklärt Sandro Lamprecht. Daher wurden in Mannheim zunächst 200 m2 Prüfscheiben hergestellt und Vorspannversuche durchgeführt, die zeigten, dass die Verformungen im vertretbaren Bereich liegen. Auf dieser Basis wurde anschließend von einer zugelassenen Prüfstelle ein entsprechendes bauaufsichtliches Prüfzeugnis erstellt.

Eine weitere Besonderheit ist, dass für das gewünschte kristalline Erscheinungsbild des Ornamentglases bei der Herstellung ein spezielles Weißglas-Gemenge verwendet wurde, das dem Markt aus dem Floatglasbereich schon als SGG DIAMANT bekannt ist. Vorgespannt wurden die insgesamt 4.200 m2 als Tafeln gefertigten Gläser beim CSP GVG Deggendorf. Der überwiegende Teil davon wurde als hinterlüftete Außenwandbekleidung verbaut. In Teilbereichen bildet die Ornamentglasfassade jedoch den unmittelbaren thermischen Abschluss des Gebäudes. So wurden vom Glaskontor Erfurt 110 m2 der Ornamentglastafeln als Außenscheiben von Wärmeschutz-Isolierverglasungen und 220 m2 als Isolierpaneele gefertigt. Für ein gutes Arbeitsklima im Gebäude sorgen zudem die Sonnenschutzverglasungen SGG COOL-LITE XTREME 60/28 und SGG COOL-LITE SKN 174 in Bürofenstern und Teilen der Fassade. Die Abstimmung der einzelnen Prüfverfahren, darunter die von der obersten Baubehörde einzuholende Zustimmung im Einzelfall, übernahm Sandro Lamprecht, der das gesamte Projekt koordinierte und für die Lieferung und Montage aller Gläser zuständig war. Lamprecht liebt solche Herausforderungen: „Das Ergebnis ist wirklich gelungen. Alle Beteiligten haben ihr entsprechendes Know-how eingesetzt, um die architektonische Idee zu verwirklichen und zu zeigen, welches Potenzial gerade Ornamentglas hat.“ Zum Erfolg des Objektes trug zudem sicherlich die lange Erfahrung des Mannheimer Werkes in der Herstellung von Sondergläsern nach Kundenwunsch bei.

Die BAM: Prüfung und Forschung unter einem Dach
Auch wer von Röntgenfluoreszenzanalyse“ oder „Mikrotribologie“ noch nie etwas gehört hat, profitiert im Alltag von der Arbeit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin. Denn diese kompliziert klingenden Verfahren sind Teil der Arbeit der BAM, zu deren Aufgaben u.a. die Gewährleistung von Sicherheit und Zuverlässigkeit bei Transport und Lagerung von Gefahrgütern und die Umweltverträglichkeit von Werkstoffen und Materialien zählt. Die BAM verteilt sich auf vier Standorte in Berlin. Schwerpunkt der Zweigstelle im Technologiepark Adlershof ist die Qualitätssicherung in der analytischen Chemie. Der Neubau des jetzt fertiggestellten Laborgebäudes und Technikums war notwendig geworden, weil die bestehenden Gebäude trotz umfangreicher Renovierungen und Erweiterungen für die wachsende Zahl der Aufgaben nicht mehr ausgereicht hatten. Im neuen Gebäude sind u.a. zusammengehörige Arbeitseinheiten konzentriert und Laboratorien für spezielle Arbeitsgebiete untergebracht. Die BAM verfügt damit über drei eigene Gebäude am Wissenschaftsstandort, in denen 350 Mitarbeiter tätig sind.


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