Seit vielen Jahren stehen dem Anwender aus dem Hause Pfeifer Produkte für die dauerhafte Befestigung im Fertigteilbau zur Verfügung. Hierbei wird grundsätzlich zwischen bauaufsichtlich relevanten und sogenannten konstruktiven Befestigungen unterschieden. Für konstruktive Befestigungen bieten sich PFEIFER-Hülsendübel und PFEIFER-Polyhülsen an.
Bei den PFEIFER-DB-Ankern kann zwischen zwei Varianten, den Wellenankern DB682 und den Fußankern DB682 für besonders geringe Elementdicken, gewählt werden. Beide Ankervarianten sind in einer verzinkten Version für trockene Innenräume als auch einer Edelstahlversion für erhöhte Korrosionsschutzansprüche erhältlich.
Bisher gab es für die PFEIFER-DB-Anker eine Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik. Auf Basis dieser Zulassung wurden die Verankerungen gemäß der Leitlinie für europäisch technische Zulassungen, Anhang C (ETAG 001) von Hand oder mit der kostenfrei zur Verfügung gestellten PFEIFER-Software berechnet. Für den deutschen Einflussbereich war damit der Nachweispflicht Genüge getan. Im restlichen Europa waren diese Nachweise natürlich nicht falsch, aber formal nicht verwendbar, da die Berechnungen auf einer nationalen Zulassung basierten.
Ab sofort gibt es für die PFEIFER-DB-Anker eine europäisch technische Zulassung (ETA-11/0288). Mit diesem europaweit gültigen Dokument besteht nun die Möglichkeit, diese Anker uneingeschränkt im gesamten Mitgliedsraum einzubauen. Auf Basis der ETA-Zulassung können alle erforderlichen Nachweise für die Verankerung erbracht werden.
Ein vollständiger Nachweis enthält Berechnungen für die Stahltragfähigkeit der Anker, den Betonausbruch, das Herausziehen und Spalten des Betons. Unterschieden wird hierbei in die Lastrichtungen Zug und Querkraft. Die Bemessungswiderstände der Stahltragfähigkeit sind abhängig von Größe und Durchmesser des gewählten Ankers und der Befestigungsschraubengüte, aber unabhängig von der Einbauart. Abhängig von der Ankerplatzierung, der Ankergröße/-version und der verwendeten Betonqualität sind hingegen folgende Nachweise durchzuführen:
1.kegelförmiger Betonausbruch
2.Herausziehen/Durchziehen
3.Spalten
4.Betonkantenbruch
5.Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite
Diese Form des Berechnens ist bereits seit Jahren bekannt und wird insbesondere bei nachträglichen Befestigungen mit gebohrten Dübeln verwendet. Zur vereinfachten Berechnung steht dem Anwender eine kostenlose Bemessungssoftware aus dem Hause Pfeifer zur Verfügung. Hiermit lassen sich in kürzester Zeit alle erforderlichen Nachweise für die fachgerechte Verwendung des PFEIFER-DB-Ankers generieren.
Durch das Eingießen der PFEIFER-DB-Anker ergibt sich nicht nur der Vorteil einer außergewöhnlichen Tragfähigkeit, sondern auch die Möglichkeit, aktivierbare Zusatzbewehrung (Bild 4/5) zu platzieren. Falls der Nachweis „Betonkantenausbruch“ nicht möglich ist, kann diese Bewehrung in den PFEIFER-Richtungsclip eingehängt und an der Restbewehrung angerödelt werden. Der Anker kann in einbetoniertem Zustand laut Anzeige des Richtungspfeils am Datenclip (Bild 6) mit erheblich höheren Querlasten beansprucht werden.
Die Vorteile der PFEIFER-DB-Anker auf einen Blick:
•Europäisch technische Zulassung (ETA)
•Geringste Rand- und Zwischenabstände
•Höchste Bemessungswiderstände (maximale Tragfähigkeiten)
•Aktivierbare Zusatzbewehrung
•Verzinkt und als Edelstahlvariante erhältlich
•CE-gekennzeichnet