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Ein Festival der feinen Harmonien

Brillux..mehr als Farbe
Ein Festival der feinen Harmonien

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Der Deutsche Fassadenpreis 2010 ist entschieden. Die 14 Gewinner dieses Jahrgangs zeigten in fünf Objektkategorien durchweg melodische Kompositionen, die in enger Verzahnung aus Form, Farbe und Materialität architektonische Akzente setzen.

Der Deutsche Fassadenpreis 2010 ist entschieden. Die 14 Gewinner dieses Jahrgangs zeigten in fünf Objektkategorien durchweg melodische Kompositionen, die in enger Verzahnung aus Form, Farbe und Materialität architektonische Akzente setzen.

Der Unterschied zwischen Dekor und Gestaltung wird nirgendwo deutlicher als an der Fassade. Wie eine prämierungswürdige Fassadengestaltung aussieht, zeigen Jahr für Jahr die Preisträger des Deutschen Fassadenpreises in reichhaltiger Vielfalt. Der Wettbewerb wurde zum 19. Mal von Brillux ausgeschrieben, und von einer Fachjury aus Architekten, Journalisten und Handwerksmeistern wurden die mehreren hundert Einreichungen beurteilt. Die Preisträger nahmen ihre Auszeichnungen am 22. September 2010 bei einer Feier auf Gut Havichhorst bei Münster entgegen.

Die 19.150 Euro Preisgeld gingen an 14 Gewinner in fünf Objektkategorien. Insgesamt zeichnete der Wettbewerb die verantwortlichen Planer und ausführenden Handwerker mit fünf 1. Preisen, drei 2. Preisen, drei 3. Preis und ebenfalls drei Anerkennungen aus. Die Anforderungen der Jury um den Vorsitzenden Prof. Jürgen Werner Braun waren anspruchsvoll: Neben der Originalität des Entwurfs und seinem adäquaten Zusammenspiel mit dem Baukörper wurden auch Aspekte wie die Einbindung der Fassade in den städtebaulichen Kontext und natürlich die hohe Qualität der Ausführung im Detail bewertet.

Wohn- und Geschäftshäuser – drei Preise für Eigenständigkeit, Eigenwilligkeit und Augenmaß
Der 1. Preis in der Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser wurde für einen neu entstandenen Wohnkomplex in Hamburg-Barmbek der den Quartierkontext überzeugend fortschreibt vergeben. Die Mischfassade – Putz, Ziegel und Holzpaneele kamen hier in fein abgestimmten Farbtönen gelungen zum Einsatz – bindet den Bau in die Umgebung ein und gibt doch eine herausragend eigenständige Botschaft ab. Der Preis ging an Huke-Schubert Berge Architekten und den ausführenden Malerbetrieb, Goldammer & Martens, beide Hamburg. Über den 2. Preis freuen sich Maas und Partner Architekten sowie die Schwarz Malerwerkstätten (beide Münster) für die überzeugende Arbeit am Hansa Campus, einem neuen Studentenwohnheim in der Nähe des Münsteraner Hauptbahnhofs. Eigenwillig grenzt sich diese Putzfassade mit gekonnten Akzenten aus dem Gelbspektrum von den umgebenden Klinkerfassaden ab – und tritt doch kontrastierend in Dialog mit der Bestandsbebauung. Auf den 3. Platz in dieser Kategorie wählte die Jury die sensible Sanierung eines typischen Arbeiterhauses von 1891 im Franzosenviertel Münchens. Maßvoll wurde das unter Ensembleschutz stehende Gebäude in einem Mischfarbton aus Grau und Braun gestaltet. Ausgezeichnet wurden Claus Schuh Architekten und der Malerbetrieb H. und F. Sammer (beide München) für eine planerisch und handwerklich feine Lösung.

Öffentliche Gebäude – zwei Auszeichnungen für Schulen
Ein kluges Konzept, Weiß und Ziegelrot – sonst nichts. Doch mit genau diesem ausgefeilten minimalistischen Konzept eroberte die sanierte Fassade eines Schulgebäudes im brandenburgischen Tauche den 1. Preis in der Kategorie Öffentliche Gebäude. Die Firma Fritz & Hecht Trockenausbau Putz- und Fassadensysteme aus Fürstenwalde wurde damit geehrt. Die einzige weitere Auszeichnung in dieser Sparte ging mit einer Anerkennung an das Büro Planungsring Architekten + Ingenieure und den Handwerksbetrieb Sielaff Bau, beide Wernigerode. Dort hatten sie der Ganztagsschule Burgbreite mit einem durchdachten Fassadenfarbkonzept nach den Farbprinzipien Le Corbusiers ein neues, gewinnendes Äußeres verliehen.

Industrie- und Gewerbebauten – ein 1. Platz für einen hochwertigen Akzent bei Standardarchitektur
Ein vertikal gestreifter Farbvorhang aus Weiß-, Grün-, Beige- und Braunfarbtönen, mit unregelmäßig rhythmisierenden Farbfeldern angelegt, hebt in Münster einen baulich schlichten Gewerbebau aus der Masse solcher Standard-Konstruktionen hervor. Diese 60 mal 66 Meter große Erweiterung eines Lager- und Distributionszentrums zeichnete die Jury als bereichernden Beitrag zum hochwertigen Gewerbebau aus – mit dem 1. Preis in dieser Kategorie. Prämiert für die gelungene Planung wurde das Architekturbüro Bolles+Wilson aus Münster und – für die bemerkenswerte Ausführung – der Malerbetrieb Ernst Wortmann aus Obernkirchen.

Historische Gebäude und Stilfassaden – fünf sehenswerte Preisträgerobjekte
In Frankfurt/Oder steht das klassizistische Wohnhaus, das sich mit seiner aufwendigen Fassadenrekonstruktion beim Wettbewerb 2010 den 1. Preis sicherte. Von der handwerklich anspruchsvollen Wiederherstellung der reichhaltigen Fassadenausschmückung bis zur noblen Farbwahl wurde auf jedes Detail Wert gelegt. Ein Ergebnis, das sich nur durch das Zusammenspiel aller Beteiligten verwirklichen ließ. Zu gleichen Teilen wurden deshalb das Architekturbüro Jenner & Schulz, die Stadt BAU Sanierungsgesellschaft, der Malerbetrieb Schra & Thieme (beide Frankfurt/Oder) sowie das Bauunternehmen Historische Fassaden Weber & Schulze aus Eisenhüttenstadt ausgezeichnet. Auf Platz 2 in dieser Kategorie wählte die Jury eine neu gestaltete Stilfassade von 1907 in Siegen für den überzeugenden Brückenschlag zwischen Alt und Neu. Modern ist die ungewöhnliche Leitfarbe der Fassade, ein reizvolles Grau. Die historischen Stilelemente wurden konsequent weiß abgesetzt und dadurch mehr als zuvor betont. Prämiert wird die Firma Six Malerfachbetrieb aus Kreuztal, die die aufwendigen Arbeiten präzise umgesetzt hat. Der 3. Preis belohnt eine vorbildliche handwerkliche Restaurierung im österreichischen Kufstein. Hier wurde ein Park-Pavillon aus dem 19. Jahrhundert gemäß der originalen Farbpalette präzise wiederhergestellt. Die Jury zeichnete für diese vorbildliche Arbeit die Kufsteiner Malerfachwerkstätte Praschberger aus. Die zwei Anerkennungen in dieser Kategorie honorieren die kompetente Arbeit, mit der zwei Gebäude aus ihrem jahrelangen Dornröschenschlaf geholt wurden. Das ausgezeichnete Fachwerkhaus in Halberstadt im Harz wurde von der Holz- und Restaurationswerkstatt Holger Vorrath (ebenfalls Halberstadt) mit landschaftstypischen Materialien in entsprechender Farbigkeit saniert. Das prämierte Gebäudeensemble aus dem 17. Jahrhundert in der Altstadt Mühlhausens (Thüringen) zeigt eine gewinnende farbige Gliederung. Die verdiente Anerkennung teilen sich k² Architekten Susanne Kreil-Kremberg (Mühlhausen) und das Malergeschäft Dieter Wolf (Anrode-Bickenriede).

Energieeffiziente Fassadendämmung – drei Preise für Gestaltung mit Zukunft
In der Hamburger Oberaltenallee hat sich eine Metamorphose zugetragen: Ein neungeschossiges, kantiges Laubenganghaus aus den 60er-Jahren hat sich in eine Landmarke mit weich fließender Silhouette verwandelt. Wesentlich beteiligt an der Ausbildung der neuen, organisch fließenden Gebäudeform sind spezielle, radial ausgeformte WDVS-Elemente. Für diese innovative Gestaltungsidee und eine bis in die Einzelheiten überzeugende technische Umsetzung, urteilte die Jury, ist der 1. Preis in dieser zum ersten Mal ausgeschriebenen Kategorie angemessen. Die Bauherrin, die Baugenossenschaft Fluwog-Nordmark eG, das Planungsbüro KBNK Architekten und der ausführende Betrieb, Goldammer & Martens, wurden mit dieser Auszeichnung belohnt. Ebenfalls in die Elbestadt ging der 2. Preis in dieser Wettbewerbssparte. Ein Klinker-Wohngebäude in der Starstraße war umfassend energetisch saniert worden und erhielt mit hochwertigen Klinkerriemchen sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurück. Für diese Einreichung wurden die Bauherrin, die Baugenossenschaft der Buchdrucker eG, die Architekten Augustin+Sawallich und die Firma Preusse Baubetriebe (alle Hamburg) geehrt. Ebenfalls platziert in der Kategorie Energieeffiziente Fassadendämmung hat sich ein klug konzipiertes Einfamilien-Wohnhaus nach Niedrigenergiestandard in Lemgo, bei dem Form und Funktion eine überzeugende Einheit eingehen. Der 3. Preis zeichnete damit die Leistungen des Architekten Klaus Vogt und der Bauunternehmung Jürgen Schmidt (beide Lemgo) aus.

Deutscher Fassadenpreis 2011 – Vorbereitungen für Jubiläumsausschreibung laufen
Der Deutsche Fassadenpreis 2010 hat mit den hochkarätigen Beiträgen seiner diesjährigen Preisträger einmal mehr bewiesen, dass er mehr ist als die Leistungsschau hervorragender farbiger Fassadengestaltungen. Denn bei der Jury gehen nicht nur Einreichungen ein – der Wettbewerb selbst sendet Impulse aus, die von Planern, Handwerkern und Bauherren wahrgenommen werden und zu immer mehr Sorgfalt, Kreativität und Geschick im Umgang mit der äußeren Gebäudesichtfläche anregen. Im kommenden Jahr wird der Deutsche Fassadenpreis zum 20. Mal ausgeschrieben. Die Teilnehmerunterlagen stehen ab Anfang 2011 zur Verfügung und können bei Brillux (per Fax an +49 (0)251 7188-439 oder per E-Mail unter info@fassadenpreis.de) angefordert werden. Mehr Informationen und viele Objektfotos zu den Preisträgern seit 2000 und den Teilnahmemodalitäten sind online unter www.fassadenpreis.de verfügbar.

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