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Akustik als innenarchitektonische Dimension

Fachveranstaltung der Materialplattform in der Kölner Design Post
Akustik als innenarchitektonische Dimension

Katharina Feuer

Am Vorabend der Orgatec strömten mehr als 130 Besucher in die Kölner Design Post. Die Materialplattform – eine Kooperation der md und der Raumprobe – hatte eingeladen, mehr über Akustik zu erfahren. Über Akustik als innenarchitektonische Dimension und im gestalterischen Kontext. Inhaber der Raumprobe, Hannes Bäuerle, führte mit einem Impulsvortrag in das Thema ein und blickte in fragende Gesichter, als er sich nach dem Geruch der Akustik erkundigte. Bäuerle hatte somit recht kurzweilig Appetit auf mehr gemacht.
„Lebensmittel Schall“ lautete der Vortrag von Peter Androsch, Geschäftsführer der Hörstadt in Linz. Er erinnerte daran, dass man den Hörsinn nicht ausstellen kann: „Wir hören 24 Stunden!“ Schlechte Akustik bereite besonders Menschen wie Blinden Schwierigkeiten, die sich mithilfe des Schalls orientieren müssen. Androsch nennt vier Parameter der Raumgestaltung, mit denen man spielen müsse, um „Vielfalt statt Einfalt“ zu erreichen: Volumen, Farben, Material und Oberflächen.
Im Anschluß verriet der Schweizer Innenarchitekt Tom Schuster „einfache Lösungen gibt es nicht“ und betonte, dass es wichtig sei, früh alle Beteiligten eines Projektes an einen Tisch zu holen. Früher konnte sich der Architekt noch um alles kümmern, heute ist bereits ein interdisziplinäres Team gefragt.
Daniel Verlooven, Akustikberater bei BuzziSpace, zeigte anhand des Projekts „Co-working Space HAVN“ in Antwerpen konkrete Lösungsansätze, wie man mit guter Raum- und Akustikplanung Wohlbefinden am Arbeitsplatz erreicht. Er bestätigte, was viele bereits ahnen oder gar wissen. „Was bei der Arbeit am meisten ablenkt, ist Lärm.“
Tom Dixon, Designer und Unternehmer in Personalunion, ging als letzter Referent mit britischem Understatement über das reine Akustikthema hinaus und stellte unter dem Motto „The Evolution of Office Design“ seine persönliche Sicht zum Arbeitsalltag vor.
Fazit des Abends: Neue Büroformen erfordern neue raumakustische Lösungen. Eine frühzeitige Hinzunahme aller Beteiligten wie Architekten, Innenarchitekten, Planer und Hersteller hilft, Fehler in Bezug auf die Akustik zu vermeiden, die ansonsten zu einem späteren Zeitpunkt kostspielig werden könnten. Hier sei noch angemerkt, dass die Akustik in der Design Post gut war. Man hatte sich mit Mikrofonen und Lautsprechern gezielt präpariert.
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