Die 6 Finalisten des Guggenheim Wettbewerbs Helsinki
Die 6 Finalisten des Guggeheim Wettbewerbs für Helsinki stehen fest und gehen jetzt in die abschliessende Finalrunde des Wettbewerbs. Allen Entwürfen gemein ist gleichwohl, dass sich die städtische Umgebung geradezu in Nebensächlichkeit aufzulösen scheint.
Wie in Bilbao erhofft sich die Hauptstadt Finnlands, die durch die Wirtschaftskrise stark gebeutelt wurde, mit den Bau eines Guggeheim-Museums den „Bilbao-Effekt“. Warum sollte das, was seit 1997 durch den Entwurf von Frank O. Gehry in Bilbao in Gang kam, nicht auch in Helsinki funktionieren? Massentourismus der Güteklasse A. Muss das sein? Momentan hat Helsinki eigentlich andere Sorgen: Die Stadt ist von einem Totalumbau betroffen. Viele neue Viertel schießen aus dem Boden, Wohnexperimente oder Raum für Kultur und Jugend findet man darin kaum – oder sie wurden aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage gestrichen. Das Architekturmuseum sucht seit Langem eine neue Bleibe, genauso wie das Designmuseum. Zwei Sparten, auf die Finnland zu Recht stolz ist und für die Helsinki gerade von der Unesco als Design-Stadt ausgezeichnet wurde.
Statt für viel Geld „Stadtplanung“ zu kaufen, die Guggenheim-Stiftung verlangt allein 30 Millionen Dollar Lizenzgebühr, sollte Helsinki lieber auf seine Tradition bauen und nicht ein Grundstück mit Bestlage kostenlos zur Verfügung stellen.
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