Die Macht und die Stadt –Stadt ist gebauter Ausdruck von Idealen und Kämpfen, von Konflikten und Allianzen und damit von gesellschaftlichen und politischen (Macht-) Räumen. Einige dieser Machtpositionen sind von beruhigender, andere von erschreckender Kontinuität. Zugleich verschieben sich derzeit scheinbar unverrückbare Realitäten mit einer hohen Dynamik.
Wer macht die Stadt? Wer hat die Macht, Stadt zu gestalten? Damit stellt sich die Frage nach den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Kräften und ihren Methoden, Stadt zu beeinflussen – im Sinne von Partikularinteressen oder im Sinne der Gemeinschaft.
Macht kann die archaische Dominanz einer Elite über die Gemeinschaft oder Strukturen der Kontrolle sein, einerseits. Andererseits ist die Ausübung von Macht notwendig und im Kern politisch. Sie kann – nach Hannah Arendt – als das kollektive Wirken im politischen Raum zugunsten des Gemeinwesens verstanden werden. Das beständige Ringen um diese sehr unterschiedlichen Zwecke und Ziele der Machtausübung gehört zu einem der wichtigsten Prozesse in demokratisch verfassten Gesellschaften.
Die Tagung in Tutzing lädt zum Diskurs darüber ein, welche Formen der Macht und welche „Mächtigen“ auf die Stadt wirken. Wie beeinflussen sie – positiv wie negativ – mit ihren jeweiligen Strukturen, Interessen und Idealen die Stadt als politische Institution und als Lebensort der Gemeinschaft?
Wann: 10. bis 12. Februar 2023
Wo: Evangelische Akademie Tutzing
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