S228
Deutschland-Zossen: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2022/S 228-655395
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 20
Ort: Zossen
NUTS-Code: DE40H Teltow-Fläming
Postleitzahl: 15806
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Dombert Rechtsanwälte Part mbB, Rechtsanwalt Janko Geßner
E-Mail: vergabe@dombert.de
Telefon: +49 3316204270
Fax: +49 3316204271
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.zossen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 1 Planungsleistungen Nordumfahrung Dabendorf
Die Auftraggeberin beabsichtigt, die Nordumfahrung Dabendorf zu realisieren. Für das Projekt sollen Fördermittel beantragt werden. Gegenstand des Vergabeverfahrens sind die Planungsleistungen des Leistungsbildes "Verkehrsanlagen" in den Leistungsphasen 2-9 nebst Besonderen und weiteren Leistungen. Die Vergabe erfolgt los- und stufenweise.
Objektplanung Verkehrsanlagen
Stadt Zossen Marktplatz 20 15806 Zossen
Für die Nordumfahrung Dabendorf als Gemeindestraße mit einer Länge von nach derzeitigem Stand ca. 2,5 km sollen die Grundleistungen der Leistungsphasen 2 bis 9 des Leistungsbildes Objektplanung Verkehrsanlagen gemäß §§ 45 ff. HOAI nebst Besonderen Leistungen (optional) und SiGeKo beauftragt werden. Darüber hinaus sollen weitere Leistungen erbracht werden, nämlich die Grundleistungen der Planung IBW Entwässerung gemäß § 43 ff. HOAI für alle Leistungsphasen nebst Besonderen Leistungen (optional) und die Landschaftspflegerische Begleitplanung gemäß § 26 HOAI Leistungsphase 3 und 4 nebst Besonderen Leistungen (optional). Beauftragt werden soll zudem die Gesamtprojektleitung / -koordination des Projekts, d.h. der Verkehrsanlage und der Brückenbauwerke einschließlich der Koordinierung der für die Realisierung des Projekts notwendigen Einbeziehung Dritter. Die vorgenannten Leistungen bilden den Auftragsgegenstand für Los 1. Näheres ist der Aufgabenbeschreibung zu entnehmen.
Büroreferenzen 50 %
Teammitglieder 50 %
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Mit der Zuschlagserteilung werden die für die Fördermittelbeantragung und baufachliche Prüfung erforderlichen Leistungen bis Leistungsphase 3 beauftragt. Die Beauftragung der weiteren Leistungsphasen erfolgt optional durch einseitige Option zugunsten der Auftraggeberin; ein Anspruch hierauf hat der Auftragnehmer nicht. Darüber hinaus werden Besondere Leistungen (z.B. Örtliche Bauüberwachung) in gleicher Weise optional beauftragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Berufsqualifikation: Der Bewerber muss gemäß § 75 Abs. 1 VgV ggf. i. V. m. § 75 Abs. 3 VgV über die entsprechende Berufsqualifikation verfügen (Mindestanforderung). Dabei muss für der Bewerber über die Berufsbezeichnung der Architektin bzw. des Architekten oder der Ingenieurin bzw. des Ingenieurs verfügen. Die Berufsqualifikation ist durch eine Kammerbescheinigung nachzuweisen.
2. Registereintragung: Sofern der Bewerber nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er niedergelassen ist, in einem Register eintragungspflichtig ist, muss die Eintragung in diesem Register vorliegen (in Deutschland: Handelsregister, Handwerksrolle, Vereinsregister, Partnerschaftsregister, Mitgliederverzeichnisse der Berufskammern der Länder wie bspw. Architektenkammer, Ingenieurkammer Bau). Der vorzulegende Nachweis der Registereintragung(en) darf nicht älter als 12 Monate sein.
1. Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung: Bei Beauftragung muss der Auftragnehmer über eine angemessene Berufs- bzw. eine angemessene Betriebshaftpflichtversicherung verfügen. Das umfasst mindestens folgende Deckungssummern pro Versicherungsfall (Mindestanforderung): für Personenschäden von mindestens EUR 3.000.000,00 (brutto) und für Sach- und Vermögensschäden von mindestens EUR 3.000.000,00 (brutto); Dazu ist eine Versicherungsbestätigung bzw. Bereitschaftserklärung der Versicherung, im Auftragsfalle die Deckungssummen entsprechend zu erhöhen, vorzulegen.
2. Angaben zum durchschnittlichen Netto-Jahresumsatz für die drei Kalenderjahre 2019, 2020 und 2021 angeben.
zu 2. Folgender durchschnittlicher Mindestjahresumsatz für die letzten drei Jahre wird verlangt (Mindestanforderung): 500.000,00 (netto).
1. Der Bewerber muss über geeignete Referenzen verfügen; dabei sind jeweils zwei (je Los) vergleichbare Referenzen erforderlich (Mindestanforderung). Es zählen nur die Projekte als vergleichbare Referenzprojekte, die vom Bewerber selbst planerisch betreut wurden und die im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 01.11.2022 bearbeitet und beendet wurden (Bauende bzw. Verkehrsfreigabe muss erfolgt sein). Anzugeben sind je Referenzprojekt:
– Projektbezeichnung
– Name und Absprechpartner des AG mit Kontaktdaten (Telefon / Mail)
– Angabe der selbst erbrachten Leistung gemäß HOAI
– Projektbeschreibung mit Angabe Termin Inbetriebnahme/Verkehrsfreigabe, Art/Kategorie der Straße, Angabe der Baukosten in Euro brutto, Straßenlänge.
2. Projektleiter und stellvertretender Projektleiter: Anzugeben sind für beide Lose die projektleitenden Personen (Projektleitung und eine Person als Stellvertretung) mit ihrer Berufsausbildung und der Berufserfahrung (in Jahren seit Beginn der Tätigkeit und ab Studiumsabschluss.
3. Gesamtprojektleitung / -koordination: Anzugeben ist die Person, die die Gesamtprojektkoordination übernimmt mit Angabe der Berufsausbildung und der Berufserfahrung (in Jahren seit Beginn der Tätigkeit und ab Studiumsabschluss).
4. Verantwortlicher Planer Entwässerung: Anzugeben ist die Person, die für die Entwässerungsplanung zuständig sein wird. Anzugeben sind die Berufsausbildung und die Berufserfahrung (in Jahren seit Beginn der Tätigkeit und ab Studiumsabschluss).
5. Verantwortlicher Planer Bearbeitung LBP : Anzugeben ist die Person, die für die Erstellung des LBP zuständig sein wird. Anzugeben sind die Berufsausbildung und die Berufserfahrung (in Jahren seit Beginn der Tätigkeit und ab Studiumsabschluss).
zu 1. Vorlage von mindestens zwei vergleichbaren Referenzen je Los; folgende Mindestanforderungen an die Vergleichbarkeit werden gestellt:
Es zählen nur die Projekte als vergleichbare Referenzprojekte, die vom Bewerber selbst planerisch betreut wurden und die im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 01.11.2022 bearbeitet und beendet wurden (Bauende bzw. Verkehrsfreigabe muss erfolgt sein).
– (Objektplanung Verkehrsanlagen) zusätzlich:
Der Auftragnehmer muss Leistungen der Objektplanung Verkehrsanlagen in den HOAI-Leistungsphasen 2 bis 8 als Hauptauftragnehmer erbracht haben. Bei den Referenzprojekten muss es sich jeweils um die Planung eines Neubaus einer Straße mit Mindestquerschnitt RQ11 auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland von mindestens 500 m Länge handeln. Die Herstellungskosten müssen jeweils mindestens 2,0 Mio. brutto betragen haben.
zu 2. Mindestanforderung an alle Teammitglieder der Projektleitung ist eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung im Planungsbereich in Verkehrsanlagenplanung sowie der Abschluss eines technischen Studiums.
zu 3 : Mindestanforderung an die Person zur Gesamtprojektleitung ist eine mindestens 7-jährige Berufserfahrung in der Koordination Maßnahmen zur Planung und Realisierung von Verkehrsanlagen. D
zu 4: Mindestanforderung an diese Person ist eine mindestens 3-jährige Berufserfahrung in der Planung von Ingenieurbauwerken zur Entwässerung. Die Person zählt als geeignet, wenn sie mindestens ein persönliches Referenzprojekt nachweist, bei dem Entwässerungsanlagen (Sickerbecken, Sickermulden oder leitungsgeführte Straßenentwässerung) im Zuge des Neubaus von Verkehrsanlagen geplant wurden (mindestens LPH 2-5). Die Planung dieser persönlichen Referenzprojekte erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2012 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
zu 5: Mindestanforderung an diese Person ist eine mindestens 3-jährige Berufserfahrung in der LBP. Die Person zählt als geeignet, wenn sie mindestens ein persönliches Referenzprojekt nachweist, bei dem die LBP in den Leistungsphasen 3+4 im Zeitraum vom 01.01.2017 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages erbracht wurde.
§ 75 Abs. 1 VgV ggf. i. V. m. § 75 Abs. 3 VgV
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Sofern die Auftraggeberin Verhandlungsgespräche durchführt, haben an den Verhandlungsgesprächen mindestens der benannte Projektleiter, der benannte stellvertretende Projektleiter und, soweit bei den beiden nicht zutreffend, ein zu Verhandlungen bevollmächtigter Vertreter des Bieters teilzunehmen. Die Verhandlungsgespräche finden ggf. auch digital statt.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YBH6DEM
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/sixcms/detail.php/791947
Es kann Nachprüfungsantrag gestellt werden. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Das gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/sixcms/detail.php/791947
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