S20
Deutschland-München: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2022/S 020-049940
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland
E-Mail: bekanntmachungen.vz2.bau@muenchen.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.muenchen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung nach § 33 HOAI (in der Fassung von 2009), Leistungsphasen 2 – 5
Objektplanung nach § 33 HOAI (in der Fassung von 2009), Leistungsphasen 2 – 5, für die Generalinstandsetzung und Erweiterung des Rupprecht-Gymnasiums
Albrechtstraße 4-7
80636 München
Die Baumaßnahme am denkmalgeschützten staatlichen Rupprecht-Gymnasium in der Albrechtstraße 4-7 umfasst folgende Einzelmaßnahmen:
1. Erweiterungsbau zur Abdeckung des Raumfehlbedarfes
2. Generalinstandsetzung des denkmalgeschützten Altbaus und des Turnhallenanbaus bestehend aus 2 Einfachsporthallen mit Nebenräumen Albrechtstraße 7, u.a. Behebung von Brandschutz- u. Standsicherheitsmängeln
3. Sanierung der Fachlehrsäle im Fachklassentrakt Albrechtstraße 4
—
Das Rupprecht-Gymnasium besteht aus einem denkmalgeschützten Hauptgebäude Baujahr 1911, einem Turnhallenanbau Baujahr 1957, und einem Fachklassentrakt Baujahr 1964.
Während des 2.Weltkrieges wurde der Nordwest-Flügel des Hauptgebäudes erheblich beschädigt, der Südwest-Flügel völlig zerstört. Das Gebäude wurde in den Jahren 1948 – 1950 wieder aufgebaut, der Ausbau des Dachgeschosses erfolgte 1957, mit dem Neubau der Turnhalle.
Im Zuge der Bestandsuntersuchungen im Hauptgebäude wurden die Geschossdecken auf ihre Tragfähigkeit geprüft. Dabei wurden fünf verschiedene Deckensysteme gefunden. Die gutachterliche Stellungnahme stellte Defizite fest. Eine akute Standsicherheitsgefährdung liegt nicht vor, jedoch empfiehlt sich in Teilen ein baldiger
Austausch einzelner Deckensysteme. Im Bereich der WC-Räume wurden lokale Einzelschäden der Decken festgestellt, die eine sofortige provisorische Abstützungsmaßnahme erforderlich machten.
—
An den Fachklassentrakt wurde 2007 im Zuge der G8-Maßnahme eine Mensa angebaut. Dabei wurde eine gutachterliche Stellungnahme für den vorbeugenden Brandschutz erstellt. Die erforderlichen Maßnahmen (Ertüchtigung der Innentüren und Rauchabschlusstüren in den Fluren) wurden ausgeführt. Der akute Raumfehlbedarf der Schule ist durch einen Erweiterungsbau (ca. 1.500 m² NF(1-6), mit Aula, Mehrzweckraum, Fachlehrsäle und möglichst vielen Klassenräumen) an das Hauptgebäude und durch Umbauten und Umorganisation der beiden bestehenden Schulgebäude (Hauptgebäude und Fachklassentrakt) bestmöglich abzudecken.
Alle Gebäudeteile sind in energetischer, akustischer und haustechnischer Hinsicht zu sanieren.
Die Baumaßnahmen sind bei laufendem Betrieb und beengten Platzverhältnissen in mehreren Bauabschnitten auszuführen.
—
Flächen / Rauminhalte des Rupprecht-Gymnasiums:
Hauptgebäude:
BGF: 6.650 m²
BRI: 28.630 m³
NF(1-6): 3.800 m²
—
Turnhallenbau+NR:
BGF: 1.260 m²
BRI: 6.333 m³
NF(1-6): 800 m²
—
Fachklassentrakt:
BGF: 2.808 m²
BRI: 11.200 m³
NF(1-6): 1.800 m²
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: Gauting
NUTS-Code: DE Deutschland
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 89/2176-2411
Fax: +49 89/2176-2847
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zu Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Albrechtstraße 4-7
80636 München
Objektplanung nach § 33 HOAI 2009 und § 34 HOAI 2013, Leistungsphasen 2-5
Ort: Gauting
NUTS-Code: DE Deutschland
Land: Deutschland
1. Flächenmehrbedarf erforderte eine Vergrößerung des Raumprogramms von 6.809 qm auf 8.070 qm, verbunden mit der Planung einer Tiefgarage und der Neustrukturierung mit Aufstockung des Fachklassenbaus mit Mensa (2013). Gesamtauftragswert nach den Änderungen: 2.481.046,00 EUR
—
2. Die Einführung des Münchner Lernhauskonzepts, die G9-Tauglichkeit und die Erweiterung auf ein 6-zügiges Gymnasium machten eine Vergrößerung des Raumprogramms von 8.070 qm auf 10.105 qm notwendig, in Teilbereichen (Fachklassenbau und Mensa) mit Neubau statt Sanierung (2015). Gesamtauftragswert nach den Änderungen: 3.046.886,00 EUR
—
3. Die Mitversorgung des Adolf-Weber-Gymnasium im Küchen- und Speisebereichs und die Modifizierung des Raumprogramm mit G9-Ausrichtung erforderte eine Vergrößerung des Raumprogramms von 10.105 qm auf 10.847 qm (2016). Gesamtauftragswert nach den Änderungen: 3.201.546 EUR
—
4. Die Mitnutzung der Tiefgarage durch die Grund- und Mittelschule an der Alfonsstraße und die Neuverteilung von drei Sporthalleneinheiten anstelle von Bestandshallen machte eine im Neubau integrierte 3-fach Sporthalle sowie eine größere Tiefgarage erforderlich (2017). Gesamtauftragswert nach den Änderungen: 3.523.445,00 EUR
—
5. Nutzerbedarf erforderte eine statische Vorrüstung für eine spätere Aufstockung des Neubaus verbunden mit einer Vergrößerung der Eingangshalle und einer fest eingebauten Veranstaltungsbühne, sowie eine Frischmischküche aufgrund des geänderten Qualitätsstandards Baureferat LHM (2018). Gesamtauftragswert nach den Änderungen: 3.677.445,00 EUR
—
6. Mehrkosten für konstruktive und statische Belange des Neubaus wurden erforderlich (2019). Gesamtauftragswert nach den Änderungen: 3.972.445,00 EUR
—
7. Anpassung der Planung nach Projektgenehmigung wurde aufgrund neuer Erkenntnisse (u.a. Wegfall der Flurwände nach Zustimmung Denkmalschutz LHM und Schadstoffproblematik im Altbau) erforderlich, was zu einer Erhöhung der Kostenberechnung für den Altbau und dessen Erweiterungsbau führte (2020). Gesamtwert nach den Änderungen: 4.178.559,00 EUR
—
Die Änderungen sind aufgrund von Umständen notwendig geworden, die der Auftraggeber bei aller Umsicht nicht vorhersehen konnte.
Siehe VII.2.1
© Europäische Union, http://ted.europa.eu, 1998-2022