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Deutschland, Berlin: Auftragsbekanntmachung (2022/S 150-428907)

Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Deutschland, Berlin: Auftragsbekanntmachung (2022/S 150-428907)

05/08/2022

  
S150

Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

2022/S 150-428907

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:

Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen

Offizielle Bezeichnung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 2
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: vergabe-hochbau@sensw.berlin.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de

I.3)Kommunikation

Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/154833

Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:

Offizielle Bezeichnung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 2
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Abteilung V – Vergabestelle V M 1
E-Mail: vergabe-hochbau@senstadt.berlin.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform/

Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://my.vergabeplattform.berlin.de

I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers

Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen

I.5)Haupttätigkeit(en)

Andere Tätigkeit: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Leistungen der Generalplanung für den Forschungsneubau Neubau HU-Berlin Optobiologie – ID22155_Ge

Referenznummer der Bekanntmachung: VM_22155_VgV_VmT_Ge

II.1.2)CPV-Code Hauptteil

71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

II.1.3)Art des Auftrags

Dienstleistungen

II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Leistungen der Generalplanung (Objektplanung Gebäude, Objektplanung Freianlagen, Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Fachplanung Technische Ausrüstung sowie Beratungsleistungen der Bauphysik und des Brandschutzes) für den Forschungsneubau "Optobiologie" der Humboldt-Universität zu Berlin.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen

Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort

NUTS-Code: DE300 Berlin

Hauptort der Ausführung:

Humboldt Universität Berlin

Hannoversche Straße 22-26

10115 Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen plant ein Forschungs- und Laborgebäude mit ca. 3.875 qm Gesamtnutzfläche.

Die für eine Bebauung zur Verfügung stehende Grundstücksfläche befindet sich am Rande des Areals vom Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), auf dem sich denkmalgeschützte Gebäude befinden. Der gesamte Bereich steht unter Ensembleschutz. Erwartet wird ein gestalterisch anspruchsvoller Entwurf, der sich sensibel in die Umgebung einfügt.

Um die bestmögliche Lösung für diese komplexe Planungsaufgabe zu erhalten, sind die Bieter aufgefordert in der 2. Verfahrensstufe einen konzeptionellen Lösungsvorschlag vorzulegen.

Für den Neubau ist eine Zertifizierung mit dem Standard „Silber“ nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) geplant. Zudem wird vorausgesetzt, dass die Planung unter Anwendung von Building Information Modeling (BIM) umgesetzt wird. Das geprüfte Bedarfsprogramm mit Gesamtkosten (KGR 200-700) von 61.400.000 € liegt vor. Es ist eine „Erweiterte Vorplanungsunterlage (EVU)“ zu erstellen.

Es ist beabsichtigt die Planungsleistungen als Generalplanung mit folgenden Leistungsbildern (stufenweise) zu beauftragen:

– Objektplanung (A) – Gebäude und Innenräume, LP 2-5

– Objektplanung (B) – Freianlagen, LP 2-5

– Objektplanung (C) – Ingenieurbauwerke, LP 2- 5

– Fachplanung (D) – Tragwerksplanung, LP 2-6

– Fachplanung (E) – Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 1-8 inkl. Labortechnik, LP 1-5

– Baumanagement, LP 6 – 8, 9 für A), B), C) und E)

– Beratungsleistung – thermische Bauphysik

– Beratungsleistung – Bauphysik, Bau- und Raumakustik

– Beratungsleistung – Brandschutz

II.2.5)Zuschlagskriterien

Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten: 60

Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden

Geplante Mindestzahl: 3

Höchstzahl: 5

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl gemäß den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl der verbleibenden Bewerber per Los (§ 75 Abs.6 VgV).

Die unter Punkt III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Mindestanforderungen sind für eine Teilnahme generell zu erfüllen. Die nachfolgend genanntenEignungskriterien unterliegen einem Punktesystem mit welchem Bewerber insgesamt 210 Punkte erzielen können. Die 3-5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zur Abgabe von Erstangeboten einschließlich des konzeptionellen Lösungsvorschlages gemäß Aufgabenstellung aufgefordert.

Insgesamt werden 2 Referenzprojekte gewertet, welches die Mindestanforderungen gem. III.1.3 erfüllen. Für jedes Referenzprojekt, welches die Mindestanforderungen erfüllt, kann eine Gesamtpunktzahl von 90 Punkten erreicht werden.

[1.1] max. 90 Pkt. Je Referenz zu vergeben bei:

[1.1.1] 5 Pkt. = im Umfang der Generalplanung war ebenfalls enthalten: -Beratungsleistung Brandschutz

[1.1.2] 22 Pkt. = Gesamtkosten (KG 200-700) betragen mind. 50 Mio. EUR brutto.

[1.1.3] 10 Pkt. = Es handelt sich um eine öffentliche Baumaßnahme, die durch einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB beauftragt wurde.

[1.1.4] 30 Pkt. = Bau eines komplexen Gebäudes (mindestens Honorarzone IV gemäß HOAI)

[1.1.5] Zur Planungsmethode: Für die Referenz ist der BIM-Reifegrad – Level 1, 2, 3 – nach Bew/Richards anzugeben.

a) 2 Pkt. = BIM-Reifegrad Level 1 (2D/ 3D CAD)

b) 5 Pkt. = BIM-Reifegrad Level 2 (Kollaboration)

c) 8 Pkt. = BIM-Reifegrad Level 3 (iBIM, vollständig integrierte u. interoperable Daten

[1.1.6] 8 Pkt. = Die Zertifizierung im Standard-Silber nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) für Neubauten wurde mindestens erreicht.

[2.] Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten gemäß Ziff. III. 1.3) [2.]: max. 30 Punkte

Punkte als Summe folgender Unterkriterien.

[2.1] Gesamtprojektleiter (GPL): max. 20 Pkt.:

[2.1.1] 10 Pkt= Hoch-oder Fachhochschulabschluss oder vergleichbar, mind. 8 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 4 Jahre Projektleitungserfahrung, Nachweis der Berufserfahrung durch 2 persönliche Referenzen

[2.1.2] 5 Pkt= Zusätzlich: Erfahrung mit Building Information Modeling als Planungsmethode

[2.1.3] 5 Pkt= Zusätzlich: Erfahrung mit der Zertifizierung von Gebäuden nach dem Bewertungsystem Nachhaltiges Bauen (BNB) oder DGNB

[2.2] Stellvertretender Projektleiter (sGPL): max. 10 Pkt.

[2.2.1] 8 Pkt= Hoch- oder Fachhochschulabschluss oder vergleichbar, mind. 5 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 2 Jahre Projektleitungserfahrung, angemessene Nachweis der Berufserfahrung durch 1 persönliche Referenz

[2.2.2] 2 Pkt= Zusätzlich: Erfahrung mit Building Information Modeling als Planungsmethode

In der Summe aller Kriterien werden maximal 180+30 = 210 Punkte vergeben

Die Vorlage von Nachweisen/Angaben/Unterlagen erfolgt gemäß Formular IV 211 EU F – Aufforderung zur Abgabe eines Angebots.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote

Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11)Angaben zu Optionen

Optionen: ja

Beschreibung der Optionen:

Die Beauftragung ist jeweils stufenweise vorgesehen. (vgl. hierzu Anlage V-( zum Vertrag). Die erste Beauftragungsstufe umfasst die Generalplanungsleistungen für die Einreichung der erweiterten Vorplanungsunterlage (EVU). Die weiteren Stufen werden optional stufenweise beauftragt. Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14)Zusätzliche Angaben

– zu Ziffer II.2.5) Zuschlagskriterien: weitere Angaben in den Vergabeunterlagen / Informationen zum

Verhandlungsverfahren (V 2 – Zuschlagskriterien).

– Die Zahlungsbedingungen richten sich nach: AVB-Hochbau zum Vertrag ABau IV 411.H F, LHO, AV LHO, BGB

sowie Rundschreiben einsehbar unter https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/

(keine abschließende Auflistung).

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister

Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a) Erklärung zum Wirtschaftsteilnehmer/Unternehmen, Inhaber und ggf. wirtschaftliche Verknüpfung zu anderen Unternehmen;

b) Erklärung zur Eintragung in Handels– oder Berufsregister;

c) Verfügt über die Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für den/die Inhaber/Inhaberin oder die Führungskräfte des Unternehmens;

d) Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 GWB sowie von Fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 GWB.

Die vom Auftraggeber (AG) bereitgestellte und den Vergabeunterlagen beigefügte Einheitliche Europäische Eigenerklärung EEE siehe: https://eee.evergabe-online.de/

ist, soweit nichts anderes erklärt wird, von den teilnehmenden Unternehmen vollständig in allen ihren Teilen II bis VI auszufüllen, als PDF-Datei auf elektronischem Wege auf der Vergabeplattform (Textform) inklusive der vollständig ausgefüllten Zusatzerklärung hochzuladen. Wird die Zusatzerklärung als Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt, ist diese auszufüllen und auf dem Platzhalter "Bewerberbogen" hochzuladen.

Sofern Bewerber-/Bietergemeinschaft gebildet; Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, ist die EEE mehrfach (wie im weiteren ausgeführt) auszufüllen, da bestimmte Mindeststandards, Eignungskriterien/Kriterien zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer von verschiedenen Unternehmen erfüllt werden.

Bewerber-/Bietergemeinschaften:

– haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der in der EEE verlangten Angaben (Teil II Angaben des Wirtschaftsteilnehmers am Ende von Abschnitt A). Füllen Sie bitte a) bis b) und ggf. c) aus.

Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten eine separate EEE vorlegen.

Formular ABau IV 128 F_Wirt-238 ist mit Teilnahmeantrag (TNA) vorzulegen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):

– Teil II Abschnitt C erfordert eine EEE mit den Abschnitten A und B dieses Teils und Teil III sowie die Informationen nach IV und V soweit sie für die spezifischen Kapazitäten relevant sind;

Formular ABau IV 125 F_Wirt-235 und IV 126 F_Wirt-236 ist mit Teilnahmeantrag (TNA) vorzulegen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):

– wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer einsetzen will (gem. EEE Teil II D, d.h. ohne Eignungsleihe), muss für die Unterauftragnehmer keine separate EEE beigefügt werden. Der Unternehmer muss jedoch Angaben in Teil IV C der EEE vornehmen und hat Angaben in Teil II A und B und das nicht Vorliegen von Ausschlussgründen in Teil III bei dem von ihm vorgesehenen Unterauftragnehmer vorzulegen.

Formular ABau IV 125 F_Wirt-235 und IV 126 F_Wirt-236 ist mit Teilnahmeantrag (TNA) vorzulegen.

EEE Teil IV:

– Zur Prüfung aller Eignungskriterien ist zwingend die vom AG erzeugte EEE (Datei: „espd-.Request.xml“) gemäß Infoblatt Abgabe eEEE zu verwenden und mit der ausgefüllten Zusatzerklärung zur EEE einzureichen. Eine fehlende EEE führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.

Gleiches gilt bei einer fehlenden Zusatzerklärung zur EEE, sofern die Angaben nicht bereits in der EEE enthalten sind. Weitere Unterlagen oder nur die Anwendung des Globalvermerks in der EEE können die geforderte EEE weder ersetzen noch heilen und werden auch nicht als Ergänzung herangezogen.

EEE Teil V:

– Hier muss der Bewerber zu den in der Bekanntmachung genannten Auswahlkriterien/Vorschriften/Mindeststandards Stellung nehmen. Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren.

Ein allgemeines Infoblatt zur Abgabe der eEEE und der Leitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für das Ausfüllen der EEE ist gem. Ziff. I.3) bei den Vergabeunterlagen eingestellt.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV:

Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung abzugeben.

Sollten die gemachten Angaben des Teilnehmers in der EEE, Teil IV B nicht den geforderten Angaben entsprechen, wird mit der EEE erklärt, dass der Teilnehmer dies zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen kann (siehe Folgetext). Eine Deckungssumme von mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 5 Mio. EUR sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen wird verlangt. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben.

Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen ist durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung erst auf gesondertes Verlagen des Auftraggebers vorzulegen.

Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der es den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.

Im Falle einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der Gemeinschaft (ARGE) mit Beauftragung gesamtschuldnerisch. Schließt eine Bewerbergemeinschaft keine zu den oben genannten Bedingungen angegebene Berufshaftpflichtversicherung ab, muss jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft über eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung verfügen.

[2] Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV:

Anzugeben ist der spezifische Jahresumsatz (netto) in dem Tätigkeitsbereich der geforderten Dienstleistung jeweils in den letzten 3 Jahren (2019/2020/2021) sowie der entsprechende Durchschnittliche Jahresumsatz (netto) dieser letzten 3 Jahre.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die Anforderungen zu Ziffer III.1.2):

[zu 1] Ein Bewerber muss die entsprechende Berufshaftpflichtversicherung erbringen;

[zu 2] Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines spezifischen Jahresumsatzes im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) von mindestens 2 Mio. EUR (netto) nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages angesehen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[1] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV, Angaben zu:

Gefordert werden Referenzen des hauptverantwortlichen Unternehmens in Bezug auf die zu erbringenden Leistungen.

Projektbezeichnung, Ort der Ausführung, Bearbeitungsumfang, Planungs- und Ausführungszeitraum, Datum der Übergabe der Leistungsphase 8 der HOAI an den AG, Gesamtkosten (KG 200-700 nach DIN 276), Anforderungsgrad (Honorarzone), Kontaktdaten des Auftraggebers (öffentlich/privat), Tel./EMail.

– Zur Wertung wird nur die am besten bewertete Referenz nach den unter Ziff. II.2.9 [1.] genannten Kriterien / Unterkriterien herangezogen.

[2] Angaben zu den Schlüsselpersonen, die für die Erbringung der Leistungen vorgesehen sind:

a) — Gesamtprojektleitung (GPL) und stellvertretende GPL,

Für jede benannte Person sind folgende Angaben dem Teilnahmeantrag beizufügen:

Name, Nachname, Nachweis über die Befähigung zur Übernahme der geforderten Leistungen wie Hochschul- und Fachhochschulabschluss, Berufsausbildung und Weiterbildung, Berufsjahre nach Hochschul- oder Fachhochschulausbildung, Berufsjahre in der Projektleitung allgemein und in der Projektleitung in leitender Funktion (die Auswahlkriterien nach Ziffer II.2.9) [2] sind zu beachten. Die Nachweise wie Lebenslauf, Zeugnisse und Urkunden und eine Liste der persönlichen Referenzen sind auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers vorzulegen;

[3] Erklärung des Bewerbers über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2019/2020/2021) Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte des/r Bewerbers/Bietergemeinschaft und /oder der Kapazitäten anderer Unternehmen, gegliedert nach den Berufsgruppen Architekt und/oder Ingenieur.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die Anforderungen zu Ziffer III.1.3):

[zu 1]

Es werden insgesamt 2 Referenzen mit nachfolgenden Kriterien gefordert. Die Bewertung eines Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis e) erfüllt sind, es handelt sich um Mindestanforderungen. Die Mindestanforderungen für beide Referenzen sind identisch, jedoch ist für eine Referenz der Einsatz von Building Information Modeling (BIM) gefordert.

a) Die Referenz muss bis zur Frist der Einreichung des Teilnahmeantrages an den Auftraggeber zur Nutzung (LPH 8 HOAI) übergeben sein. Die Übergabe des Referenzprojekts darf max. 3 Jahre, ab Datum der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung, zurückliegen. Der Abschluss der LPH 3 HOAI darf nicht vor dem 01.01.2011 liegen.

b) Die Gesamtkosten (KG 200-700) der Referenz betragen mindestens 30 Mio. EUR (brutto).

c) Generalplanungsleistungen, welche folgende Planungsdisziplinen gemäß HOAI beinhalten mit vollständig erbrachter Leistungsphase 2 bis 3:

– Objektplanung Gebäude und Innenräume

– Objektplanung Freianlagen

– Fachplanung Tragwerksplanung

– Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 8

d) Die Nutzungsfläche nach DIN 277 ist größer gleich 2.000 m2

e) Eine der beiden Referenz beinhaltet den Einsatz von Building Information Modeling (BIM)

[zu 2]

Der Bewerber muss alle Bedingungen a) und b) erfüllen:

a) Die Anzahl der beschäftigten Ingenieure und/oder Architekten muss im Mittel der letzten 3 Jahren (2019/2020/2021) mindestens 15 Beschäftigte betragen.

b) Berufserfahrung GPL mindestens 8 Jahre / stellvertretender GPL mindestens 5 Jahre.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Die geforderten Schlüsselpersonen unter Ziffer III.1.3) müssen über eine abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschulausbildung oder gleichwertig im Baubereich verfügen.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen abrufbar unter https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/abau.shtml

Mit der Abgabe eines Angebotes sind Erklärungen elektronisch einzureichen, gemäß Formular ABau IV 211 EU F Aufforderung zur Angebotsabgabe.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal

Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart

Verhandlungsverfahren

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung

Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen

IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

Tag: 02/09/2022

Ortszeit: 11:00

IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:

Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Aufträge werden elektronisch erteilt

Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert

Die Zahlung erfolgt elektronisch

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Zum Zeitpunkt der Bewerbung (Schlusstermin gem. Ziff. IV.2.2) sind als Nachweis der Eignung die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) und die Zusatzerklärung-EEE einzureichen.

Die EEE besteht aus einer ggf. mehreren EEEs. (s. Ziff. III.1.1). Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind die entsprechenden Erklärungen (ABau IV 125_Wirt-235; IV 126_Wirt-236, IV 128F_Wirt-238) ebenfalls einzureichen.

Darüber hinausgehende Unterlagen werden im Rahmen der Eignungsprüfung nicht gefordert und nicht zur Eignungsprüfung berücksichtigt. Alle Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung genannten Terminen bzw. auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers einzureichen (s. Ziff. III.2.2).

1) Alle Bewerbungen sind zwingend unter Benutzung der vom AG zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Nicht eingereichte Eigenerklärungen (EEE inkl. Zusatzerklärung), führen zum Ausschluss;

2) Für Bekanntmachung/EEE/Zusatzerklärung-EEE/Vergabeunterlagen sowie Hinweise/Anfragen/ Korrekturen siehe Ziff. I.3;

3) Nur die in den EEEs genannten Referenzen werden einbezogen. Die bereitgestellte Zusatzerklärung bezieht sich auf zwei Referenzen. Bei Nennung weiterer Referenzen ist die Zusatzerklärung erneut zu verwenden;

4) Änderungen in der EEE/Zusatzerklärung zur EEE sind nicht zulässig;

5) Die EEE muss auf in deutscher Sprache gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen;

6) Die Bewerberunterlagen sind elektronisch (s. Ziff. I.3.) einzureichen;

7) Fragen sind über die Vergabeplattform bis zum in der eVergabe angegebenen Datum an die Vergabestelle zu richten. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich elektronisch (s. Ziff. I.3.);

8) Der Auftraggeber kann für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentral beim Bundesamt für Justiz anfordern. Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftlandes vorzulegen.

Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, eine Abfrage beim Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen. Der Bieter (einschließlich eventueller Nachunternehmer) darf keinen Eintrag im Wettbewerbsregister haben.

Der Auftraggeber wird auf der Grundlage der EU-Saktionsverordnungen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos (EG) Nr. 881/2002 vom 27.05.2002, 753/2011 vom 01.08.2011 sowie 2580/2001 vom 27.12.2001 eine Abfrage in den Finanz-Sanktionslisten (www.finanz-Sanktionsliste.de/fisalis/jsp/index.jsf) veranlassen.

9) Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen (weitere Bedingungen unter Ziffer III.1.1 und III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen. Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird. Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer. Der Auftraggeber behält sich bei Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften mit demselben Nachunternehmer vor, diese Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Bietergesprächen auszuschließen. Die Nachunternehmerleistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand der Bietergespräche werden;

10) Angebote sind nach Aufforderung elektronisch einzureichen, siehe Ziff.1.3 und Vergabeunterlage Formular ABau IV 211 EU F.

11) Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf ein Erstangebot zu erteilen (s. Ziff. IV.1.5).

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613

VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Offizielle Bezeichnung: siehe VI.4.1)
Ort: Berlin
Land: Deutschland

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:

02/08/2022

© Europäische Union, http://ted.europa.eu, 1998-2022

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