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Deutschland, Bad Hersfeld: Auftragsbekanntmachung (2022/S 120-340015)

Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Deutschland, Bad Hersfeld: Auftragsbekanntmachung (2022/S 120-340015)

24/06/2022

  
S120

Deutschland-Bad Hersfeld: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

2022/S 120-340015

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:

Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen

Offizielle Bezeichnung: AZV Abfallwirtschafts-Zweckverband Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Postanschrift: Kleine Industriestraße 6
Ort: Bad Hersfeld
NUTS-Code: DE733 Hersfeld-Rotenburg
Postleitzahl: 36251
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): DAGEFÖRDE Öffentliches Wirtschaftsrecht Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
E-Mail: vergabe@kanzlei-dagefoerde.de
Telefon: +49 51159097560
Fax: +49 51159097566
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.azv-hef-rof.de

I.3)Kommunikation

Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YBLRS0A/documents

Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen

Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YBLRS0A

I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers

Regional- oder Kommunalbehörde

I.5)Haupttätigkeit(en)

Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

AZV Hersfeld-Rotenburg – Planung der Erweiterung der Deponie "Am Mittelrück" um einen Bauabschnitt 4 (BA 4)

Referenznummer der Bekanntmachung: 46-2020

II.1.2)CPV-Code Hauptteil

71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

II.1.3)Art des Auftrags

Dienstleistungen

II.1.4)Kurze Beschreibung:

Der Auftraggeber beabsichtigt, die in den Vergabeunterlagen beschriebenen und im Ingenieurvertrag gemäß § 3 aufgeführten Planungsleistungen (Grundleistungen und besondere Leistungen),

analog der Leistungsphasen 1 bis 9 des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke gemäß §§ 41 ff. HOAI 2021 i. V. m. Anlage 12, Ziff. 12.1 der HOAI 2021, sowie Grund- und besondere Leistungen für das Leistungsbild Verkehrsanlagen analog § 45 ff i.V.m. Anlage 13, 13.1. HOAI 2021, erbringen zu lassen, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen

Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)

71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

II.2.3)Erfüllungsort

NUTS-Code: DE733 Hersfeld-Rotenburg

Hauptort der Ausführung:

Deponie "Am Mittelrück" Hersfelder Straße/Forsthausweg 36251 Ludwigsau Leistungserbringung in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers und vor Ort auf dem Deponiegelände.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand des Vergabeverfahrens sind Planungsleistungen gemäß HOAI für die Erweiterung der Deponie um den BA 4, die alternative Nutzung des BA 4 bis zum Beginn der Ablagerung, die termporäre Oberflächenabdichtung BA 3 und BA 4 sowie für die Umschlagsfläche/Umschlagshalle.

Der AZV betreibt seit 1970 die Deponie "Am Mittelrück". Diese Deponie, bei der es sich um eine DKII-Deponie handelt, wurde entsprechend dem Bedarf an Ablagerungsvolumen seit 1970 in mehreren Abschnitten erweitert. Derzeit besteht die Deponie aus drei Bauabschnitten, nämlich BA 1, BA 2 alt und BA 2 neu sowie BA 3.

Die Abschnitte BA 1 und BA 2 alt besitzen keine Basisabdichtung nach TASi und sind bereits mit Restabfall verfüllt. Die Verfüllung mit Restabfall endete im Jahr 2005. Diese Bereiche des BA 1 und BA 2 alt (sog. "Altbereich") sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren mit einer Oberflächenabdichtung (nachfolgend: "OFAD") versehen und in die Deponienachsorge überführt werden. Die Stilllegung des Altbereiches ist bereits beim RP Bad Hersfeld angezeigt. Für die Herstellung der Oberflächenabdichtung liegt bereits eine Genehmigung des RP Kassel vom 30.04.2019 vor. Es besteht behördlicherseits eine Umsetzungsfrist von fünf Jahren, die

am 30.04.2024 endet. Die Realisierung der OFAD soll im Jahr 2024 abgeschlossen sein.

Die Abschnitte BA 2 neu und BA 3 besitzen eine Basisabdichtung nach TASi. Der BA 2 neu wurde 1994 fertiggestellt und in Betrieb genommen. Die Fertigstellung des Abschnittes BA 3 erfolgte im Jahr 1995.

Die Bereiche BA 2 neu und BA 3 sollen um einen BA 4 ergänzt werden. Die Verfüllung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen.

Zur Realisierung der Maßnahme sind folgende Planungsleistungen, siehe § 3 A-D, Ingenieurvertrag zu erbringen:

A Planung der Erweiterung einer DK II Deponie im BA4; Grundleistung Ingenieurbauwerke (analog LPH 1-9, HOAI 2021) und besondere Leistungen.

B Alternative Nutzung des BA 4; Grundleistungen Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, jeweils LPH 1-9, analog HOAI 2021, und besondere Leistungen.

C Temporäre Oberflächenabdichtung (BA 3 und BA 4); Grundleistung Ingenieurbauwerke, LPH 1-5, analog HOAI 2021 und besondere Leistungen.

D Umschlagsfläche / Umschlagshalle Grundleistungen Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, jeweils LPH 1-9, analog HOAI 2021 und besondere Leistungen.

II.2.5)Zuschlagskriterien

Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten: 60

Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden

Geplante Anzahl der Bewerber: 3

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Der Auftraggeber beabsichtigt, gemäß § 17 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 51 VgV drei Bewerber zur Abgabe von Erstangeboten aufzufordern. Voraussetzung hierfür ist zunächst, dass die Eignungskriterien (siehe Abschnitt III der Auftragsbekanntmachung) einschließlich der Mindestanforderungen erfüllt sind. Der Auftraggeber wird sodann auf Basis der nachfolgend genannten objektiven Auswahlkriterien aus dem Kreis der geeigneten Bewerber jene Unternehmen auswählen, die er zur Abgabe von Erstangeboten und Verhandlungen auffordert. Ist die Anzahl der Bewerber auch nach Anwendung der Auswahlkriterien noch zu hoch, entscheidet das Los (§ 75 Abs. 6 VgV). Sofern die Anzahl der Bewerber, welche die Eignungskriterien erfüllen, weniger als drei beträgt, kann der Auftraggeber das Verfahren fortführen, indem er den oder die Bewerber zur Abgabe von Erstangeboten auffordert, welche die Kriterien erfüllen (§ 51 Abs. 3 Satz 2 VgV).

Zur Auswahl der zur Abgabe von Erstangeboten aufgeforderten Unternehmen wertet der Auftraggeber die Angaben der Bewerber im Teilnahmeantrag (Teil C der Vergabeunterlagen) aus und vergibt die folgenden Punktzahlen:

1. Jahresumsatz: Höhe des im Teilnahmeantrags angegebenen

Umsatzes aus mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Leistungen im Jahresdurchschnitt in den Jahren 2019 bis 2021.

< 150.000 EUR = 10 Punkte

< 200.000 EUR = 15 Punkte

< 250.000 EUR = 20 Punkte

< 300.000 EUR = 25 Punkte

>= 300.000 EUR = 30 Punkte

2. Berufserfahrung Projektleiter: Dauer der im Teilnahmeantrag angegebenen Berufserfahrung des vorgesehenen Projektleiters (in Jahren).

< 5 Jahre = 7 Punkte

< 10 Jahre = 14 Punkte

< 15 Jahre = 21 Punkte

< 20 Jahre = 28 Punkte

>= 20 Jahre = 35 Punkte

3. Berufserfahrung stellv. Projektleiter: Dauer der im Teilnahmeantrag angegebenen Berufserfahrung des vorgesehenen stellv. Projektleiters in Jahren.

< 5 Jahre = 3 Punkte

< 10 Jahre = 6 Punkte

< 15 Jahre = 9 Punkte

< 20 Jahre = 12 Punkte

>= 20 Jahre = 15 Punkte

Die in den einzelnen Kriterien erzielten Punktzahlen werden addiert (Gesamtpunktzahl maximal 80). Die drei Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl werden – bei ansonsten nachgewiesener Eignung – zur Abgabe von Erstangeboten aufgefordert.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote

Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11)Angaben zu Optionen

Optionen: ja

Beschreibung der Optionen:

Die Leistungen werden zunächst in einer ersten Stufe (LPH 1-4, analog HOAI 2021) beauftragt. Der Auftraggeber behält sich vor, über die weitere Beauftragung der zweiten Stufe (ab LPH 5-9, analog HOAI 2021) im freien Ermessen und u.a. in Abhängigkeit vom Genehmigungsverfahren zu entscheiden. Näheres zu den in den einzelnen Stufen zu erbringenden Planungsleistungen regelt § 4 des Ingenieurvertrages.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Erläuterung zur Angabe der Vertragslaufzeit (Ziffer II.2.7): Es handelt sich um eine geschätzte Angabe auf Basis der aktuellen Planung des Auftraggebers für den Verlauf des Vergabeverfahrens sowie der Planungs- und Bauphase. Je nach Verlauf dieser Phasen und Ausnutzung der vorstehenden Option zur Beauftragung weiterer Leistungen kann sich tatsächlich eine kürzere oder längere Vertragslaufzeit ergeben. Der Vertrag tritt grundsätzlich mit dem Zuschlag in Kraft und endet mit der vollständigen Erbringung der letzten dem Auftragnehmer übertragenen Leistung.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Jahresumsatz: Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den Jahren 2019 bis 2021 (insgesamt und aus mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Leistungen). Der Auftraggeber behält sich vor, zum Nachweis der Richtigkeit der Angaben ergänzende Unterlagen anzufordern, z. B. (testierte) Jahresabschlüsse oder Bestätigungen eines Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters.

2. Haftpflichtversicherung: Nachweis einer branchenüblichen

Berufshaftpflichtversicherung durch Deckungsbestätigung oder rechtsverbindliche Bestätigung der Versicherung, im Auftragsfall eine entsprechende Deckung zu gewähren.

3. Eigenerklärung des Bewerbers, wie oft in den letzten 3 Jahren die Haftpflichtversicherung(en) in Anspruch genommen wurde (mit Angabe der Höhe des regulierten Haftpflichtschadens).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1.: Jahresumsatz aus mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Leistungen mindestens 100.000 EUR im Jahresdurchschnitt in den

Jahren 2019-2021.

Zu 2.: Deckungssumme für Vermögensschäden, Personen- und Sachschäden mindestens 5,0 Mio. EUR je Schadensfall. Die Deckungssumme muss pro Jahr mindestens 2-fach zur Verfügung stehen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

4. Referenzleistungen: Eigenerklärungen über mit dem Auftragsgegenstand vergleichbare frühere Aufträge aus den letzten 5 Jahren. Vergleichbar sind Aufträge aus folgenden Leistungsbereichen: 1. Erstellung von Genehmigungsunterlagen für den Bau oder die Erweiterung einer DK II-Deponie, oder einer Deponie für eine andere Deponieklasse, die im Aufbau vergleichbar ist. 2. Planung der Erweiterung von bestehenden Deponien. 3. Planung von Oberflächenabdichtungen. 4. Planung von anderen Deponiemaßnahmen (z. B. Sickerwasser, Zwischenlagerung). 5. Planung von Umschlagflächen.

5. Personalstand: Eigenerklärung zum Personalstand im Jahresdurchschnitt in den Jahren 2019 bis 2021, gegliedert nach Büroinhabern/Geschäftsführern, Architekten/Ingenieure/innen und kaufmännischen/technischen Mitarbeitern.

6. Projektleitung: Eigenerklärung zum/zur vorgesehenen Projektleiter/

in und stellv. Projektleiter/in unter Angabe von Name, beruflicher Qualifikation und Berufserfahrung in Jahren.

7. Angaben zum Nachunternehmereinsatz: Eigenerklärung, ob und ggfs. welche Leistungsteile an Nachunternehmer übertragen werden sollen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 4.: Aus jedem der Leistungsbereiche 1 bis 5 ist jeweils mindestens eine Referenzleistung anzugeben. Dabei können Referenzen auch mehrfach (d. h. für mehrere Leistungsbereiche) gewertet werden. Bei allen Referenzleistungen müssen zudem die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sein:

– Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 500.000 EUR netto.

– Abschluss bzw. Fertigstellung der jeweiligen Referenzleistungen des Bewerbers frühestens, d. h. nach dem 31.12.2016.

Zu 6.: Projektleiter und stellv. Projektleiter müssen über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich der Erbringung von Ingenieurleistungen nach HOAI verfügen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Zulassung der Projektleitung und Stellvertretung als Ingenieur/in nach jeweils einschlägigem Landesrecht.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal

Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart

Verhandlungsverfahren

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote

IV.1.5)Angaben zur Verhandlung

Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen

IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

Tag: 21/07/2022

Ortszeit: 00:00

IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

Tag: 15/08/2022

IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:

Deutsch

IV.2.6)Bindefrist des Angebots

Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Aufträge werden elektronisch erteilt

Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert

VI.3)Zusätzliche Angaben:

1) Weitere Eignungskriterien (Ergänzung zu Ziffer III):

8. Gesetzliche Ausschlussgründe: Eigenerklärung über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne von §§ 123, 124 GWB sowie ggf. Maßnahmen der Selbstreinigung im Sinne von § 125 GWB.

9. Erklärung zu § 4 HVTG: Eigenerklärung zur Einhaltung von Mindestlohnstandards nach § 4 HVTG.

10. Ausschlussgründe gemäß Verordnung (EU) 2022/576 (kein Bezug zu Russland): Eigenerklärung über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne der Verordnung (EU) 2022/576.

2) Nachunternehmer:

Bewerber haben in dem Nachunternehmerverzeichnis (Teil C, Anlage C02) anzugeben, ob und ggf. welche Teile der Leistung sie an Nachunternehmer weitergeben wollen. Auch mit dem Bewerber im Sinne des Konzernrechts verbundene Unternehmen sind bei Einbindung in die Leistungserbringung als Nachunternehmer einzuordnen. Die Anlage C02 ist auch dann ausgefüllt abzugeben, wenn kein Einsatz von Nachunternehmern beabsichtigt ist.

3) Eignungsleihe:

Sollte ein Bewerber die Eignungskriterien nur dadurch erfüllen können, dass er ein anderes Unternehmen einbezieht (Eignungsleihe), so hat er bei Abgabe des Teilnahmeantrags seine Verfügung über die Ressourcen des anderen Unternehmens und dessen Eignung sowie das Nichtvorliegen gesetzlicher Ausschlussgründe beim anderen Unternehmen mittels einer Verpflichtungserklärung (Teil C, Anlage C03) nachzuweisen.

4) Bewerber-/Bietergemeinschaften:

Für Bewerbergemeinschaften muss ein gemeinsamer Teilnahmeantrag abgegeben werden. Der Name der Bewerbergemeinschaft sowie ein bevollmächtigter Vertreter sind anzugeben (siehe Teil C der Vergabeunterlagen). Der Auftraggeber weist darauf hin, dass von einer (späteren) Bietergemeinschaft eine gesamtschuldnerische Haftung verlangt wird. Hierzu ist die Bewerbergemeinschaftserklärung (Teil C, Anlage C04) in von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich unterzeichneter Form abzugeben.

Mit der Abgabe eines Erstangebotes wird die Bewerbergemeinschaft zur Bietergemeinschaft. Für Bietergemeinschaften muss ein gemeinsames Angebot abgegeben werden. Änderungen an der Zusammensetzung einer Bietergemeinschaft gegenüber der Zusammensetzung als Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und können zum Ausschluss des Angebots vom Vergabeverfahren führen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YBLRS0A

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Landes Hessen
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpda.hessen.de
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 611327648534
Internet-Adresse: https://rp-darmstadt.hessen.de/infrastruktur-und-wirtschaft/oeffentliches-auftragswesen/vergabekammer

VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:

20/06/2022

© Europäische Union, http://ted.europa.eu, 1998-2022

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