Werden künstliche Intelligenzen eigene Geschmacksurteile bei der Wohnungseinrichtung entwickeln? Sind modulare Baueinheiten die richtige Antwort auf die Bedürfnisse nomadischer Lebensformen? Wie können aus Küchenabfällen neue Baustoffe gewonnen und in den Ausbau der eigenen vier Wände gesteckt werden?
Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich die internationale Plattform Housing the Human. Aus einem Pool von Konzepten von ArchitektInnen, DesignerInnen und KünstlerInnen wurden fünf Ansätze ausgewählt, die im Laufe eines Jahres unter fachkundiger Begleitung eines hochkarätigen Expertenteams als konkrete Prototypen entwickelt werden.
Alle Entwürfe zeichnen sich durch radikale und erfindungsreiche Herangehensweisen aus, die sich interdisziplinär mit den drängenden sozialen, ästhetischen und gesellschaftlichen Zukunftsfragen des Zusammenlebens und -wohnens beschäftigen. Ausgewählt wurden die fünf Konzepte von den künstlerischen LeiterInnen internationaler Kunst-, Design- und Architekturfestivals: Freo Majer (Forecast, Berlin), Jan Boelen (4. Istanbul Design Biennale und Z33/House for Contemporary Art in Hasselt, Belgien), Josephine Michau (Copenhagen Architecture Festival CAFx) und Pippo Ciorra (MAXXI, Rom).
Ausgewählt wurden die Designerin Dasha Tsapenko (UA, NL), Artem Kitaev (RU, CH, US) von KOSMOS Architects, die Designerin und Architektin Lucia Tahan (ES, DE), die Designerin und Wissenschaftlerin Simone C Niquille (CH, NL) von Technoflesh sowie die Architektin Mae-Ling Lokko (GH, PH, US).